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„Play to find out“ versus tiefgründige Story
GornOfDagon:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 1.10.2020 | 11:32 ---Das sich alle Mitspieler ernsthaft (intensiv) mit dem Spiel beschäftigen (Regeln, Welt, etc)?
Das alle Mitspieler konzentriert bei der Sache sind?
--- Ende Zitat ---
Geht jetzt ein bisschen am Thema vorbei, aber kurz zur Antwort: jepp, beides trifft es schon ganz gut, gemeint ist:
* wenn alles ins Lächerliche gezogen wird, z.B. durch Slapstick & Loonies
* wenn die nötige Ernsthaftigkeit fehlt: "Egal, ist doch nur ein Spiel"
* wenn zuviel Ablenkung vorherrscht, z.B. durch Smartphones oder Regelbuchgeblättere
tanolov:
--- Zitat von: GornOfDagon am 1.10.2020 | 11:50 ---Geht jetzt ein bisschen am Thema vorbei, aber kurz zur Antwort: jepp, beides trifft es schon ganz gut, gemeint ist:
* wenn alles ins Lächerliche gezogen wird, z.B. durch Slapstick & Loonies
* wenn die nötige Ernsthaftigkeit fehlt: "Egal, ist doch nur ein Spiel"
* wenn zuviel Ablenkung vorherrscht, z.B. durch Smartphones oder Regelbuchgeblättere
--- Ende Zitat ---
das hat jetzt aber alles nichts mit play to find out zu tun.
First Orko:
--- Zitat von: Xemides am 1.10.2020 | 10:24 ---So gehe ich auch bei vorbereiteten Abenteuern vor ;-).
--- Ende Zitat ---
.... Tadaaa!!! :cheer:
Lord Verminaard:
Man kann übrigens auch als Gruppe eine Spielrunde intensiv vorbereiten, machen wir bei den Drama-Runden auf dem Tanelorn-Treffen regelmäßig. D.h. die Annahme, die bei vielen hier so mitschwingt, dass intensives Vorbereiten und "Orchestrieren" gleichbedeutend sei mit Spieler-Entmachtung und SL-Diktatur, ist überhaupt gar nicht zwingend. Ebenso wenig ist es in Entweder-Oder, sondern es ist ein Kontinuum zwischen Improvisation und Vorbereitung. Die Vorstellung einer Spielrunde, in der alles "genau wie geplant" passiert, ist doch lebensfremd, in jeder (vernünftigen, jedenfalls) Spielrunde wird zu einem gewissen Grad improvisiert. Blades in the Dark & Co. sind halt relativ improvisationslastig und auch meiner Erfahrung nach relativ beliebig. Ich kann daher sehr gut nachvollziehen, dass die Plots, die dabei rauskommen, als wenig tiefgründig und wenig interessant empfunden werden. Für mich war das Ergebnis bei guter Vorbereitung in fast allen Fällen besser: Glaubwürdigere und besser durchdachte Charaktere und Settings, mitreißendere Dramaturgie, darauf aufbauend auch bessere Dialoge, bessere Konflikte, bessere in-game dynamisch ausgespielte Szenen, und auch originellere Inhalte. Wohingegen ich es bei pbtA oft so empfinde, dass es eine halbgare Mischung aus platten Klischees und ständigen "überraschenden" Wendungen ist, die aber nicht sinnvoll vorbereitet und daher unglaubwürdig und bedeutungslos sind.
Maarzan:
--- Zitat von: Lord Verminaard am 1.10.2020 | 19:19 --- D.h. die Annahme, die bei vielen hier so mitschwingt, dass intensives Vorbereiten und "Orchestrieren" gleichbedeutend sei mit Spieler-Entmachtung und SL-Diktatur, ist überhaupt gar nicht zwingend.
--- Ende Zitat ---
Der Knackpunkt ist ja, WAS da vorbereitet wurde und die damit einhergehend oft verbreitete SL-Einstellung: jetzt habe ich mir so viel Mühe gegeben (letztlich als AUTOR, nicht als SPIEL-Leiter), dass müsst ihr jetzt als Spieler auch anerkennen - und gefälligst auf Linie parieren.
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