Autor Thema: Expeditionen - aus alt macht neu  (Gelesen 2190 mal)

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Offline Der Läuterer

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Expeditionen - aus alt macht neu
« am: 28.10.2020 | 19:41 »
Expeditionen von 2006 und von 2020.

Hardcover. Früher lag der Preis bei knapp 25€, heute sind es 20€.

Die Szenarien:
2006: Ewiges Eis, Herz der Finsternis, Curso Cannibale, Die vergessene Stadt, Die letzte Ruhe der Minna B.
2020: Ewiges Eis, Herz der Finsternis, Die letzte Ruhe der Minna B. werden wiederveröffentlicht, Polaris und Der Fluch des goldenen Armbands ersetzen Curso Cannibale und Die vergessene Stadt.

Alte Werke neu herauszubringen ist immer eine gute Sache - ausser für Sammler, deren Erstlingswerk sich im Wert mindert.
Die Neueinsteiger freuen sich hingegen. Verbessert, überarbeitet, erweitert und auf den neuesten Stand gebracht ist man am Puls der Zeit.

Zum Thema eine #2 herauszubringen, mit neuen Szenarien, die das Spektrum der #1 erweitern, ist auch super.

Alte Szenarien in einem Band mit neuen Szenarien zu vermischen, ist m.M.n. ganz schlechter Stil.
Das ist Money for Nothing... zumindest fast.

Um möglichen Kommentaren vorzugreifen.
Man muss es ja nicht kaufen...
« Letzte Änderung: 28.10.2020 | 20:19 von Der Läuterer »
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Offline Rhylthar

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #1 am: 28.10.2020 | 19:45 »
Expeditionen 2020 ist ein Hardcover.  :)

Und der Preisvergleich hinkt. 25 € damals wären ca. 30 € heute, da ist der Unterschied schon deutlicher.
« Letzte Änderung: 28.10.2020 | 19:49 von Rhylthar »
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Der Läuterer

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #2 am: 28.10.2020 | 20:18 »
Hardcover ist super.
Danke für die Berichtigung.
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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #3 am: 29.10.2020 | 09:52 »
Mich erfreut die Neuauflage, auch wenn mit teilweise anderen Szenarien, eines der wenigen "alten" Cthulhu Werke von "damals" welches ich nicht besitze.

Daher wie du geschrieben hast geniesse ich die Vorteile der modernen Auflage dank, verbessert, überarbeitet, erweitert und auf den neuesten Stand gebracht ist man am Puls der Zeit (und hat auch paar neue schicke Bilder).
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Offline kasi45

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #4 am: 1.11.2020 | 19:14 »
Hmmm.... Ich trau mich ja kaum zu fragen, aber: Gibt es eine Begründung, warum es ganz schlechter Stil ist, alte Szenarien mit neuen zu vermischen?

Ich bin nun wahrlich kein Freund von den Pegasus-Veröffentlichungen, aber hier hat man: 3 Szenarien für die 7. Edition aufgearbeitet plus 2 neue Szenarien alles zusammen in einem Hardcover-Buch für schlappe 20 Euro. Bin kein Kaufmann aber es scheint mir ein guter Deal zu sein, selbst wenn man das alte Buch noch hat.....

Erbschwein

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #5 am: 1.11.2020 | 19:38 »
Hallo, Der Läuterer
-Verstehe Ich Richtig-

Erstmal gebe ich dir Recht.
Was nicht heißen sollte, das Alte Szenarien mit neuen Szenarien geben sollte.

Worauf Ich hinaus will:

Nur müsste man Dieses besser Verkaufen, mit anderen Namen als im Szenarien.
Da wegen dem Motto Nachahmer, weil das Szenario Mal war und das Jetzt das Szenario genauso "Fast" abläuft nur dann mit neuen Szenarien und mit Anderen Personen.
Wäre das Besser??

Aber keine Sorge, wenn es was neues mit Zusatz gibt.
Warum sollte Deines weniger wert Sein!!!!  ;)

Offline Der Läuterer

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #6 am: 2.11.2020 | 18:09 »
Hmmm.... Ich trau mich ja kaum zu fragen, aber: Gibt es eine Begründung, warum es ganz schlechter Stil ist, alte Szenarien mit neuen zu vermischen?
Zu fragen ist immer okay. Es sind ja zumeist die Antworten, die verstören. Nein. Alles gut.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei dem Produkt ist super.
Und die allgemeine Preispolitik des Verlags ist wirklich zu loben.

Money for (fast) Nothing ist das, was mich stört.
Für Neukunden ist das jetzt ein lohnender Kauf. Keine Frage.

Aber für die Besitzer des alten Werkes? Nee. Ob sich das lohnt?
Und nur der Vollständigkeit meiner Sammlung halber, würde ich jetzt nicht zum Kaufe schreiten.
Da müssten dann die beiden neuen Szenarien schon der absolute Kracher sein.
Wegen noch zwei 08/15 Szenarien im Schrank müsste ich das jetzt nicht haben.
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Offline kasi45

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #7 am: 2.11.2020 | 19:57 »
Hmmm okay, also es stört dich einfach. Scheint mir doch was anderes zu sein als zu sagen, es sei ein schlechter Stil. Ansonsten wäre ja jede Neuauflage eines Buches (vor allem in einer neuen Übersetzung oder in ungekürzter Form) ein schlechter Stil.

Aber hier sehe ich keinen schlechten Stil. Im Gegenteil: Szenarien, die viele aktuelle Spieler noch nicht kennen wieder verfügbar zu machen (zu moderaten Preisen) ist eigentlich eher ein guter Stil....

Ob die beiden neuen Szenarien jetzt Kracher sind oder 08/15-Szenarien liegt dann auch eher im Auge des Betrachters....

Aber egal, zumindest ist es geklärt...

Offline JaneDoe

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #8 am: 3.11.2020 | 10:32 »
Da Besitzer:innen der alte Auflage nichts verlieren und neue Cthulhu-Spieler:innen (von denen es reichlich gibt) nur gewinnen sehe ich da ehrlich gesagt nur positives. Schlechten Stil kann ich da auch nicht erkennen.
Ich finde es  eher schade dass das spaßige "Curso Cannibale" nicht mehr in der Neuauflage enthalten ist .

Ich persönlich habe als erklärte Sammlerin ohnehin die alte und die neue Auflage im Schrank stehen.
« Letzte Änderung: 3.11.2020 | 10:43 von JaneDoe »

Crizzl

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #9 am: 3.11.2020 | 11:13 »
Wenn es Unmut bei der Cthulhu-Käuferschaft geben sollte dann eher weil ein Teil der Sammlung entwertet wurde.
Chutlhu-Käufer sind ja in der Regel eher Sammler denn Spieler, das fängt schon beim Chefredakteur an.

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #10 am: 3.11.2020 | 11:20 »
Ich finde die Neuauflage ja auch gut.  :d
Auch an der Preispolitik kann man definitiv nicht meckern.

Aber ich bin bezüglich der Mischung von alten und neuen Abenteuer da beim Läuterer, das finde ich keinen guten Stil.

Wenn ich Besitzer der Altauflage bin und die neuen Szenarien haben möchte, dann kaufe ich teile doppelt, die ich nicht brauche/schon habe.
Hier hätte ich es besser gefunden, wenn man entweder nur die alten Szenarien genommen hätte (Besitzer der Altauflage haben dann alle Szenarien und Neukunden kommen auch an die an) oder halt nur neue Szenarien.
So ist jetzt die Situation, dass Neukunden nicht an Teile der Altszenarien einfach dran kommen und Altkunden nicht an Teile der Neuszenarien.
Finde ich insgesamt eher ungünstig gelöst.

Who is Who - btw. der Nick spricht sich: Mei-tos
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Crizzl

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #11 am: 3.11.2020 | 11:26 »
Ist aber total sinnvoll um die Sammler abzugreifen und die werden es kaufen. Betriebswirtschaftlich halt sinnvoll.

Offline JaneDoe

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #12 am: 3.11.2020 | 11:28 »
Chutlhu-Käufer sind ja in der Regel eher Sammler denn Spieler, das fängt schon beim Chefredakteur an.

Ich wage diese Ausssage zu bezweifeln. :) Das GRW verkauft sich so gut, das kaufen v.a. Neueinsteiger. Ich sammle aber ich spiele auch seit fast 20 Jahren Cthulhu. Durchgehend. Regelmäßig. ;) Und da bin ich sicher nicht die einzige. Der Chefred spielt auch soviel ich weiß. ;)

Crizzl

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #13 am: 3.11.2020 | 11:37 »
Ich wage diese Ausssage zu bezweifeln. :) Das GRW verkauft sich so gut, das kaufen v.a. Neueinsteiger. Ich sammle aber ich spiele auch seit fast 20 Jahren Cthulhu. Durchgehend. Regelmäßig. ;) Und da bin ich sicher nicht die einzige. Der Chefred spielt auch soviel ich weiß. ;)

Sorry ich war im Cthulhu-Forum dabei vor ca. 14 Jahren, als ein Buch gerade vergriffen war und ein Neuspieler von Heiko Hill ein Exemplar zum doppelten Preis angeboten bekommen hat, da er ja noch sechs hat. Noch Fragen?

Cthulhu in Deutschland ist ein Sammelprodukt und nicht darauf zugeschnitten, Publikationen lange verfügbar zu halten, sondern durch die Verknappung, eben diese schnell an die Wale abzusetzen und scheinbar im Privaten am Sekundärmarkt mitzuverdienen. Zumindest zu einem Zeitpunkt im Leben des Chefredakteurs. Ob es heute so ist kein Plan. Ich spiele ToC, da werden Bände unverändert nachgedruckt. :cthulhu_smiley:
« Letzte Änderung: 3.11.2020 | 11:44 von Crizzl »

Offline Mithras

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #14 am: 3.11.2020 | 12:10 »
Das war nicht zufällig der Ägypten Band?
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline JaneDoe

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #15 am: 3.11.2020 | 12:17 »
Ich hab nicht behauptet dass Heiko Gill nicht sammelt. Ich sage auch gar nicht, dass es toll sei, Rollenspielprodukte zu Mondpreisen zu verkaufen. (NB: Du weißt sicher dass man als Autor, Lektor und sicher als Chefred Belegexemplare bekommt, nehme ich an. Dass diese dann zu Sammlerpreise später verkauft werden passiert glaube ich öfter und sicher nicht nur bei Cthulhu.)

Ich habe lediglich widersprochen dass Cthulhu "eher" von Sammelnden gekauft wird als von Spielenden. Du schriebst ja generell "Cthulhu-Käufer seien eher Sammler als Spieler" und das glaube ich eben nicht.

Zahlreiche vergriffene Publikationen stehen inzwischen übrigens als pdf und auch als PoD zur Verfügung. Von den für Sammler:innen sicher besonders interessanten "limited editions" ist man inzwischen auch weitgehend weg. Ich persönlich finde es gut wenn altes Material wieder zur Verfügung steht. Mir persönlich ist es auch völlig egal, ob das den Wert der alten Publikation mindert. Ich hab die ja im Schrank weil ich sie haben will und nicht weil ich sie verkaufen will.  ;D

Crizzl

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #16 am: 3.11.2020 | 12:33 »
@Mitras
Das weiß ich nicht mehr. Es war der Punkt wo mir einiges klar geworden ist.

@JaneDoe

Ich empfehle dir mal die die Folge vom Eskapodcast mit dem Sammler, der spricht dort sehr deutlich über die Wertsteigerung der Cthulhubücher. In einem der letzten Dorp-Casts spricht Thomas Michalski nochmal über seinen Versuch über die CW an den Regeln zu schrauben und das Feedback der Fans: "Wir lesen das eh nur, die Regeln sind nicht so wichtig". (Verknappt ausgedrückt)

Dazu schaue dir mal die Produktstrategie an: Bücher sind in den einzelnen Auflagen knapp, vielleicht sogar künstlich knapp und sehr schnell abverkauft. Das ist seit ca. 2005/2006 so. In der sechsten Edition wurden die Cover der einzelnen Spieler- und Spielleiterhandbücher geändert, manchmal ein Szenario ausgetauscht und als neue Version verkauf und die Sammler haben zugeschlagen. Da gab es noch das Konzept des durchlaufenden Buchrückens, wie bei den lustigen Taschenbüchern. Ein Schelm wer da böses denkt.

Das aktuelle Expeditionen passt da voll rein: Zwei Szenarios geändert und die Sammler werden zähneknirschend schon zuschlagen, weil sonst ist Cthulhu ja nicht komplett. Warum hat Pegasus das Buch nicht einfach mit angepassten Werten neu rausgbracht? Weil dann die Kernkundschaft nicht kaufen würde. Umrechnen kann das jeder.

Das Beispiel mit Heiko Gill ist nur eine Anekdote und letztlich egal. (NB: Aber sechs Bände des selben Buches sind keine Belegexemplare. Vielleicht eine Sonderedition und eine Version des regulären Bandes macht zwei. Die anderen vier haben sich halt im Regal so gut gemacht.  ;))

Ich werde dich nicht überzeugen und du mich auch nicht. Meine Argumente, warum ich so denke liegen auf dem Tisch.
Vielleicht einigen wir uns einfach, das wir uns einige sind, uneinig zu sein.

Offline seanchui

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #17 am: 3.11.2020 | 12:47 »
...das die Bücher in knappen Zahlen gedruckt werden, damit Autoren und Redakteure am Sekundärmarkt ein zweites Verdienst aufmachen können, ist eine steile These...

Also: Pegasus verlegt seit Jahren in erster Linie Brettspiele, keine Rollenspiele. Die Verlagsleiter sind Rollenspieler und behalten diese Sparte auch gerne bei. Allerdings nie mit dem Fokus wie die Brettspiele. Warum? Man verdient weniger daran, Punktum. Daher gibt es hier auch keine Nachdrucke in dem Bereich: zu groß "erscheint" das Risiko, auf einem Haufen Bücher zu sitzen. Ist bei Pegasus ja auch in der Vergangenheit mehrfach passiert - Niemandsland, USA und andere wurden hinterher für einen 10er wirklich verramscht, damit sie weggehen. Ist übrigens auch bei Shadowrun passiert, wo ich z.B. "Krisenzonen" mal gegrabbelt habe. Gebranntes Kind scheut das Feuer, daher sind jetzt auch keine Riesen-Auflagen zu erwarten.

Die Redaktion hat auf die Auflagenhöhe keinerlei Einfluß. Heiko kann da Empfehlungen abgeben, mehr aber auch nicht. Das entscheidet der Verlag aufgrund seiner Erfahrungen am Markt selbst. Und der Verlag hat nichts von einem Sekundärmarkt - und hat mit PoD und PDF schon einiges getan, um altes Material wieder verfügbar zu machen.

Crizzl

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #18 am: 3.11.2020 | 13:01 »
@seanchui

Es war nicht meine Absicht, dies den Verlag zu unterstellen, sondern das Beispiel mit Heiko Gill sollte aufzeigen, wie scheinbar auch intern Cthulhu wahrgenommen wird. Nur weil ich sein Verhalten damals daneben fand, heißt es ja nicht, dass er unethisch gehandelt hat.

Wegen PoD: Welche PoDs? Zu Cthulhu 7 gibt es PoD-Only-Produkte aber ich sehe keine Möglichkeit um zum Beispiel Cthulhu Gangster zu kommen.

Alles vor 2014 habe ich eben Stichprobenartig kein einziges Buch gefunden, welches bei Pegasusdigital im PoD-Programm ist. Das geben aber wahrscheinlich die Verträge mit den Autoren nicht her, um den Verlag da auch mal in Schutz zunehmen.

Letzte Frage: Wenn Cthulhu-Bücher so gut laufen und nach ca. 12 Monaten oop sind, warum druckt Pegasus nicht nach? Also Quellen- und Abenteuerbände? Kann mir jemand einen vernünftigen Grund nennen?

~edit~
Ich möchte nochmal deutlich sagen, dass ich Pegasus für dieses Verhalten nicht kritisiere. Sie haben eine Zielgruppe (Sammler) und produzieren für diese treue Kundschaft. Das sich mal ein Neuspieler dank des Preises reinverirrt ist Bonus und vielleicht wird er ja auch Sammler. Es scheint ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodel gewesen zu sein, da Cthulhu lange zu den Top3 gehört hat.
« Letzte Änderung: 3.11.2020 | 13:13 von Crizzl »

Offline JaneDoe

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #19 am: 3.11.2020 | 13:09 »
@Crizzl

Keine Sorge, ich halte das gut aus mit dir uneinig zu sein. :)

Aber es würde helfen nicht zwei Dinge zu vermengen. Es ist halt ein Unterschied ob ich sage "Cthulhu wird eh nur von Sammlern gekauft" (sinngemäß) oder ob ich sage "für Cthulhu-Pulbikationen werden Mondpreise gezahlt". Das sind erstmal zwei unterschiedliche Aussagen.

Ich glaube eben nicht, dass die Mehrheit der Cthulhu-Spieler:innen "nur sammelt". Ich glaube, dass die Mehrheit der Cthulhu-Spieler:innen  weder hier noch im Pegasus-Forum oder sonstwo schreibt und sich äußert sondern schlicht: spielt. Was das allerbeste ist. ;)

Zu den SL-/Spieler-Handbüchern: Die waren ja letztlich notwendige Nachdrucke des Regelwerks. Ja, die haben sicher auch Sammler:innen gekauft. Wurden die "extra" für die Sammler:innen gemacht? Ganz ehrlich, das kann niemand ernsthaft glauben. Auch wenn die Sammler:innen die sicher auch gekauft haben.

Und es gibt vielleicht im Hintergrund auch Gründe warum manche Bücher nicht "as they were" als pdf oder Neuauflage gedruckt werden können, z.B. weil einzelne Autoren dem nicht zustimmen. Da kann dann auch der Verlag nichts dran ändern.
EDIT: Hast du selbst gerade auch geschrieben und entspricht wie ich sicher weiß der Realtität.


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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #20 am: 3.11.2020 | 13:16 »
Wie gesagt Nachdrucke von Regelwerken  sind notwendig, warum sie dann so realisiert wurden (Cthulhu 6)...  ~;D

Ich glaube wir kommen nicht weiter und drehen uns Kreis. Auf meine letzte Frage, wäre ich schon auf die Antwort gespannt, warum auch Cthulhu7-Bände nicht nachgedruckt werden. Mittlerweile müssten sie das mit den Verträgen gelernt haben.

Offline JaneDoe

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #21 am: 3.11.2020 | 13:20 »
Diese Frage könnte dir wohl nur der Verlag selbst beantworten...

Offline seanchui

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #22 am: 3.11.2020 | 13:31 »

Letzte Frage: Wenn Cthulhu-Bücher so gut laufen und nach ca. 12 Monaten oop sind, warum druckt Pegasus nicht nach? Also Quellen- und Abenteuerbände? Kann mir jemand einen vernünftigen Grund nennen?

~edit~
Ich möchte nochmal deutlich sagen, dass ich Pegasus für dieses Verhalten nicht kritisiere. Sie haben eine Zielgruppe (Sammler) und produzieren für diese treue Kundschaft. Das sich mal ein Neuspieler dank des Preises reinverirrt ist Bonus und vielleicht wird er ja auch Sammler. Es scheint ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodel gewesen zu sein, da Cthulhu lange zu den Top3 gehört hat.

m.E. weil es sich aus Sicht des Verlages nicht rentiert. Um den niedrigen Preis zu halten musst du eine gewisse Auflagenhöhe drucken. Hohe Auflagen waren - zumindest früher - aber oft hohe Restbestände (s. USA, Niemandsland und noch ein paar andere... Chaugnar Faugns Fluch z.B.). Warum also das Risiko dazu eingehen, wenn die Marge sowieso nicht so toll ist? Ich persönlich finde das ein wenig kurz gedacht und würde auch behaupten, der Markt dürfte (nicht zuletzt dank der aggressiven Preispolitik) mittlerweile größer sein. Aber verstehen kann ich die Denke schon.

PoD wird Stück für Stück ausgebaut. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren (!) alle PDF-Titel (deren Auflösung es erlaubt, manche sind ja auch Scans aus der CW) PoD werden. Aber bei dem aktuellen Tempo an dieser Front wird das dauern.

Offline seanchui

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #23 am: 3.11.2020 | 13:32 »
Und es gibt vielleicht im Hintergrund auch Gründe warum manche Bücher nicht "as they were" als pdf oder Neuauflage gedruckt werden können, z.B. weil einzelne Autoren dem nicht zustimmen. Da kann dann auch der Verlag nichts dran ändern.
EDIT: Hast du selbst gerade auch geschrieben und entspricht wie ich sicher weiß der Realtität.

Im Übrigen dürfte das bei "Expeditionen" auch der Fall gewesen sein.

Tegres

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Re: Expeditionen - aus alt macht neu
« Antwort #24 am: 3.11.2020 | 13:38 »
Nachdem wir eh OT sind, gebe ich mal meinen Senf dazu: Im Cthulhu-Forum erscheinen regelmäßig Spielberichte, kleine Erfahrungsberichte und weiteres Feedback zu den Szenarien. Aktuell ist Cthulhu in meiner Wahrnehmung also genauso ein Wird-sowohl-fürs-Spielen-als-auch-Sammeln-gekauft-Rollenspiel wie fast alle anderen Rollenspiele am Markt auch. Das aktuelle Grundregelwerk wurde übrigens mehrfach neu aufgelegt. Die aktuelle Auflage ist meines Wissens nach die dritte oder die vierte. Inhaltliche Änderungen, die einen Anreiz für einen erneuten Kauf geboten hätten, fanden keine statt. Für die These, dass Cthulhu genauso gespielt und gesammlt wird, wie andere Rollenspiele, spricht auch, dass genügend Leute gibt, die die Bücher kaufen, sie lesen, und wenn sie sie bespielt haben oder nach dem Lesen zum Schluss kommen, sie werden sie nicht bespielen, weiterverkaufen.