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Fantasy vs. Wissenschaft

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OldSam:
Ich würde da Maarzans Aussage zustimmen.
Man kann (und soll) ruhig viele kreative Sachen basteln und verändern, ABER das soll dann auch Hand und Fuß haben.  Persönlich sehe ich es definitiv nicht so drastisch, dass es haarklein genau so sein muss, dass etwa die Vererbungslehre 1:1 gilt, tatsächlich ist das ein recht spezielles, untypischeres Beispiel wo ich was anderes für Fantasy meist deutlich interessanter fände. Aber das sollte schon irgendwie mit ner ordentlichen Erklärung versehen kann, die kann ggf. natürlich auch Magisch/Mystisch sein, aber sollte in die Logik der Welt konsistent und sinnvoll reinpassen.

Wenn es um Dinge geht, wo man auf naheliegendere Erfahrungen zurückgreifen kann - nehmen wir mal das populäre Beispiel "Wie schmerzhaft ist es aus 10m Höhe vom Turm zu fallen?" - wäre mir Plausibilität schon sehr wichtig! Ich sehe den Bezug zu unserer normalen wissenschaftlichen Realität (sei es naturwissenschaftlich o. sozialwissenschaftlich o. ä.) als soliden _Standard_ an, von dem ich immer erstmal ausgehen würde, damit alle ein konsistentes, logisches gemeinsames Bild der Vorstellungswelt haben.
Sehr gerne soll man bei Fantasy auch viel davon abweichen, aber bitte dann wirklich beabsichtigt und mit halbwegs sinnvoller Erklärung, statt ungeplant falsch abzubiegen ;)

Isegrim:

--- Zitat von: KhornedBeef am  8.11.2020 | 23:14 ---Nichts, was wir kennen, könnte existieren, wenn man so verantwortungslos an physikalischen Konstanten dreht, da bin ich 98% sicher.

--- Ende Zitat ---

Wenn die Welt nicht im Urknall entstand, sondern durch die Musik Eru Iluvatars, oder den Kampf von Los und Sumu, verlieren Naturkonstanten mE ganz schnell an Bedeutung...


--- Zitat von: Kurna am  8.11.2020 | 23:22 ---Von was für einem technischen Niveau ansonsten reden wir?
Denn bei unserem Technikniveau würde es z.B. bedeuten, dass alle Düsenjäger quasi Stealthfighter sind, da sie schneller wären als die Lichtstrahlen, dank derer wir sie sehen. Umgekehrt würden sie natürlich auch quasi blind fliegen, da sie dann auch nicht rechtzeitig sehen könnten, was vor ihnen ist.  >;D
--- Ende Zitat ---

Scheibenwelt-Niveau natürlich. Also Frühindustrialisierung plus Optisches Telegraphen-Internet minus Feuerwaffen. Klingt nicht plausibel? Bei einer Welt, die auf vier Elefanten ruht, die von einer Schildkröte herum getragen werden?  ;D

Ist aber kein Problem, das magische Sensoren nicht lösen könnten. Magie kann ja schneller als das Licht sein. Oder man hat das Picard-Manöver im Dodge Fight, yeah! ;)


--- Zitat von: OldSam am  8.11.2020 | 23:37 ---Wenn es um Dinge geht, wo man auf naheliegendere Erfahrungen zurückgreifen kann - nehmen wir mal das populäre Beispiel "Wie schmerzhaft ist es aus 10m Höhe vom Turm zu fallen?" - wäre mir Plausibilität schon sehr wichtig!
--- Ende Zitat ---

Ich mag auch keine Kung Fu-Filme...  >;D

ArneBab:
Ich finde, es sollte gesagt werden, wo die Welt von der Schulphysik abweicht (ein Welt, in der Quantenphysik im Normallleben erlebbar von der Schulphysik abweicht sollte das auch sagen, auch wenn das keine Magie ist).

Dazu sollten Erzähltexte existieren, in denen konkret sichtbar wird, wie weit das die Welt verändert. Prosa ist damit Kanon und kann interpretiert werden, um weitere Gesetze abzuleiten.

„Aber dann wäre Jacky Chan beim ersten Treffer liegen geblieben“ — „das kann also nicht die Physik dieser Welt sein“.

Im Zweifel gibt es zwingende Gesetze, nämlich die Spielregeln. Wo die von der Schulphysik abweichen, gelten die Spielregeln. Ob das wirklich zu anderer Physik führt, hängt davon ab, ob es belegbar (und der Intention nach) der Schulphysik widerspricht. Intention, weil wir in den Regeln nicht alles exakt abbilden können. Dafür wären Würfel mit leicht merkbaren Modifikatoren das falsche Mittel.

Ein offensichtlichen Beispiel: Wenn aber ein Hellfire-Raketentreffer gegen eine ungerüstete Schülerin einer japanischen Eliteschule nur eine Beule verursacht, ist das ein (deutlicher) Hinweis darauf, dass die Physik der Welt von unserer Schulphysik abweicht.

Sowas wirklich in aller Konsequenz durchzudenken fände ich spannend :-)

Kagee:
I don't care!
Do what thou wilt!

Das soll doch bitte jede Spieleitung alleine oder mit seiner/ihrer Gruppe entscheiden.  ;)

RackNar:
Wenn die Magie als Technikersatz fungiert, so wie meistens, braucht sie entsprechende Grundlagen.
Ist Magie sense of wonder, muss sie Regeln brechen.

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