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Anatomie des Rückschlags
Erbschwein:
--- Zitat von: Blechpirat am 30.04.2021 | 08:43 ---Play-to-drama ist dir ja auch nicht fremd :)
Vielleicht ist es auch eine Frage der zeitlichen Dimension? Wenn Megavolt der Barbar die Tür nicht mit einem Tritt aufkriegt, dann kommt der Spieler damit vermutlich ganz gut zurecht. Wenn aber der 4-Stunden-unter-der-Woche-Kampagnenabend ungefähr so aufgebaut ist: "Abenteueraufhänger spielen - Ermitteln - Gegner bekämpfen" dann ist der Rückschlag (Die Gegner gewinnen den Kampf) ja nicht wie in Film und Fernsehen bekannt eine 5-minütige Episode des Rückschlags, sondern ein ganzer Spielabend, der als Misserfolg verbucht wird. Selbst wenn man deine (sicher richtigen) Gedanken zur Sozialisierung weglässt und davon ausgeht, dass Spieler internalisiert haben, dass die PCs den Misserfolg vermutlich überstehen, wenn auch unter Resourcenverlust, hätten wohl die meisten keinen Spaß an sowas.
Davon nehme ich mich nicht aus. Bei einer Wochenend-Runde bin ich da toleranter was Rückschläge angeht, aber da ist das Zeitfenster auch großzügiger.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
@Blechpirat
...dann können wir auch Anfangen, wenn Fertigkeiten die Eingesetzt werden. Wenn daraus ein Misserfolg entsteht, sollte man dieses gleich abwerten und sagen Ihr Schaft Alles was Ihr wollt.
Fertigkeiten, Kampf und Magie usw, sollten die Gedanken Anregen um Mitumgehen Können. Problem lösen oder mit Umgehen wie Probleme gelöst werden könnte.
Mal eine Andere Sichtweise Zuhaben.
JollyOrc:
--- Zitat von: Blechpirat am 30.04.2021 | 08:43 ---Wenn aber der 4-Stunden-unter-der-Woche-Kampagnenabend ungefähr so aufgebaut ist: "Abenteueraufhänger spielen - Ermitteln - Gegner bekämpfen" dann ist der Rückschlag (Die Gegner gewinnen den Kampf) ja nicht wie in Film und Fernsehen bekannt eine 5-minütige Episode des Rückschlags, sondern ein ganzer Spielabend, der als Misserfolg verbucht wird.
--- Ende Zitat ---
Guter Punkt - je nachdem wann in einer Session etwas passiert, kann also die gleiche Situation eben als Rückschlag (von dem man sich erholen kann) oder eben Misserfolg/Versagen empfunden werden.
Und das ist glaube ich ein Unterschied, den man sich immer vor Augen halten sollte: Rückschläge sind im Grunde toll, da sie Anknüpfpunkte für weitere Dinge liefern und die Tür für den Erfolg aufhalten. Reines Scheitern hingegen ist doof.
Erbschwein:
--- Zitat von: JollyOrc am 30.04.2021 | 11:58 ---Guter Punkt - je nachdem wann in einer Session etwas passiert, kann also die gleiche Situation eben als Rückschlag (von dem man sich erholen kann) oder eben Misserfolg/Versagen empfunden werden.
Und das ist glaube ich ein Unterschied, den man sich immer vor Augen halten sollte: Rückschläge sind im Grunde toll, da sie Anknüpfpunkte für weitere Dinge liefern und die Tür für den Erfolg aufhalten. Reines Scheitern hingegen ist doof.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
@JollyOrc
Gute Aussage und das Verhältnis zum Fehlschlag, kann einer aus der Gruppe wieder herstellen. Was bedeuten kann, das man durch Fehlschläge was lernen kann. Das bedeutet das Jeder Fehlschlag aber Gleich angesehen werden kann oder sollte. Da jeder Fehlschlag in der Situation nicht dazu führte wie die Person es Gerne Hätte.
tartex:
--- Zitat von: Blechpirat am 30.04.2021 | 08:43 ---Davon nehme ich mich nicht aus. Bei einer Wochenend-Runde bin ich da toleranter was Rückschläge angeht, aber da ist das Zeitfenster auch großzügiger.
--- Ende Zitat ---
Ich bin da emotional anders involviert.
Mein unbewußtes (aber inzwischen herausgearbeitetes) Ziel beim Rollenspiel ist halt: ich möchte kooperativ eine Geschichte generieren, die mir so noch nicht untergekommen ist und an die ich mich noch in Jahrzehnten zurückerinnern werde. Neben den unerwarteten Wendungen spielt da auch der Adrenalin-Level - sprich die Spannung - eine Riesenrolle. Und je näher man da an der Niederlage vorbeischrammt, desto mehr Payoff gibt es für mich.
Und es halt ja mal ein berühmter Mensch fast gesagt: alle glücklich erledigten Missionen sind gleich, aber jede gescheiterte Mission ist verschieden. 8]
Abgesehen davon gefallen mir auch Filme und Bücher mit Unhappy End besser.
Erbschwein:
--- Zitat von: tartex am 30.04.2021 | 12:28 ---Ich bin da emotional anders involviert.
Mein unbewußtes (aber inzwischen herausgearbeitetes) Ziel beim Rollenspiel ist halt: ich möchte kooperativ eine Geschichte generieren, die mir so noch nicht untergekommen ist und an die ich mich noch in Jahrzehnten zurückerinnern werde. Neben den unerwarteten Wendungen spielt da auch der Adrenalin-Level - sprich die Spannung - eine Riesenrolle. Und je näher man da an der Niederlage vorbeischrammt, desto mehr Payoff gibt es für mich.
Und es halt ja mal ein berühmter Mensch fast gesagt: alle glücklich erledigten Missionen sind gleich, aber jede gescheiterte Mission ist verschieden. 8]
Abgesehen davon gefallen mir auch Filme und Bücher mit Unhappy End besser.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
@tartex
Naja, das man am Ende sowieso ein Unhappy End hat, hast Du Recht das man es Genießen möchte. Nur eine Idee noch ein Abenteurer Zusein, würde schon für sich Adrenalin-Level sein.
Aber Bitte: :btt:
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