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[D&D] Zeit der Wölfe

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Don Kamillo:
Liest sich wie immer super! Ich bin leider immer noch nicht so gut darin, Stränge zusammenlaufen zu lassen.
Dazu bin ich leider derzeit gehandicapt und schreibe nix mehr auf und leite aktuell nicht und lasse die Mitspieler Zusammenfassungen schreiben, die dann aber anders aussehen als das, was ich so verzapfen würde. Mal sehen, wann ich das mal hochgeladen bekomme.

Tintenteufel:

--- Zitat von: Don Kamillo am  4.08.2021 | 10:29 ---Liest sich wie immer super! Ich bin leider immer noch nicht so gut darin, Stränge zusammenlaufen zu lassen.
--- Ende Zitat ---

Vielen Dank!  :-*
Bei Knight & Sage ergibt sich alles ganz schön weil eigentlich alles höchst bewegliche Teilchen sind. Es gibt keine in Stein gemeißelte Story. Nur ein grobes Skelett an verschiedenen Fronten (à la Dungeon World), die aber sehr stark auf das reagieren was Saer Anskar und Moryn da anstellen. Z.B. waren die Vetteln nur in der Küche weil sie einen Zaubertrank für Ulryka brauen wollten.

Jetzt wo Kingdoms & Warfare draußen ist könnte so manche Front auch Spielwerte erhalten. :think:
Mal sehen.


--- Zitat von: Don Kamillo am  4.08.2021 | 10:29 ---Dazu bin ich leider derzeit gehandicapt und schreibe nix mehr auf und leite aktuell nicht und lasse die Mitspieler Zusammenfassungen schreiben, die dann aber anders aussehen als das, was ich so verzapfen würde.
--- Ende Zitat ---

Uh! Das klingt nicht gut. Hoffe es ist nichts zu ernstes!


--- Zitat von: Don Kamillo am  4.08.2021 | 10:29 ---Mal sehen, wann ich das mal hochgeladen bekomme.
--- Ende Zitat ---

Hoffe bald! Für mich ist sowas immer interessant.

WaterBaron:
Wie immer ein runder Bericht. Der Kampf schön zusammengefasst ohne da jetzt all zu sehr ins klein klein zu gehen und trotzdem kann man das gut nachvollziehen.

Liest sich auch wie ein schönes Etappenziel das ihr da angesteuert habt

Tintenteufel:

--- Zitat von: WaterBaron am 12.08.2021 | 21:06 ---Wie immer ein runder Bericht. Der Kampf schön zusammengefasst ohne da jetzt all zu sehr ins klein klein zu gehen und trotzdem kann man das gut nachvollziehen.
--- Ende Zitat ---

Vielen Dank, WaterBaron! War ja stark am zweifeln, ob das so detailliert sein muss und ob das so jemanden interessiert. Aber wie du das beschreibst habe ich mein Ziel erreicht!


--- Zitat von: WaterBaron am 12.08.2021 | 21:06 ---Liest sich auch wie ein schönes Etappenziel das ihr da angesteuert habt
--- Ende Zitat ---

Und, ja: das war es und das musste für mich irgendwie gebührend festgehalten werden.

Die Session danach (Nr. 30) war eigentlich noch spannender! Hoffe bald den Spielbericht fertig zu bekommen.

Tintenteufel:
Session 30
Lum, 22. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT V

Nach dem Kampf mit dem hinterlistigen Hexenzirkel und den schrecklichen Dienern der Vetteln wollte Saer Anskar mit seinem Gefolge eigentlich nur noch rasten; da erklang plötzlich die feste Stimme der vorübergehenden Burgherrin auf dem Korridor. Ramira von Falkenstein, Saer Eugenios Mutter, befahl den Wachsoldaten das Tor zum äußeren Burghof zu öffnen und die Eindringlinge in der Küche zu ergreifen.

Moryn erkannte jedoch, dass es keine menschliche Stimme war die da draußen Befehle erteilte. Es war vielmehr die eines Feenwesens. Vermutlich gehörte sie einer der geflohenen Vetteln.

Als der Paladin auf den Korridor hinaustrat sah er nur noch „Ramira“ auf einem allzu bekannten Schimmel die breite Treppe zum äußeren Burghof hinaufreiten. Es war das Pferd auf dem ihm die Herrin des Sees zum ersten Mal erschienen war und bei ihrer zweiten Begegnung in die Sümpfe entkommen war.

Die Nachforschungen der Helden von Schwarzdorn, im Nebelturm von Leira, konnten es nicht einwandfrei bestätigen, aber handelte es sich bei der Herrin des Sees demnach tatsächlich um eine grüne Vettel?

„Ramira“ entkam jedenfalls in das gleißende Sonnenlicht jenseits des Tores am Ende der rampenähnlichen Treppe. Kurz darauf sandte die reibeiserne Stimme eines unbekannten Mannes verschwitzte Rekruten in gepolsterten Waffenröcken hinab.

Mit erhobenem Schwert stürmte Saer Anskar den Gang entlang und auf die jungen Burschen mit Kurzspeeren zu. Moryn dagegen rief einen Feengeist herbei, der an dem Paladin vorbeischoss; wie die ersten Pfeile von Silaqui.

Kurz darauf fielen eins, zwei, drei, vier Rekruten tot auf die tiefen Steinstufen der Treppe. Als Saer Berthil seinen Herren erreicht hatte bildeten die beiden Ritter eine unüberwindbare Front gegen den Ansturm der verunsicherten Grünschnäbel. Ein weiterer Toter gab den Anstoß für die kopflose Flucht des verbliebenen halben Dutzends in den gepolsterten Waffenröcken von Burg Falkenstein.

Unsere Augen und Ohren vermochten nicht zu sagen, ob die jungen Soldaten im Bann der Hexen standen und die Toten auf die Befehle der falschen Burgherrin zurückzuführen waren, oder ob das verzauberte Schwert des Paladins (siehe Bericht vom 17.2.1504) auch eine Rolle dabei spielte. Saer Anskar musste mit seinem Gefolge in jedem Fall gegen die Mannen von Burg Falkenstein um das nackte Überleben kämpfen. Und so sollte an jenem traurigen Tag ein Ritter des letzten Drachenkönigs zahlreiche Streiter Eralions erschlagen.

Wieder erklang die reibeiserne Stimme im äußeren Burghof. Sie befahl den Turmwachen ebenfalls hinabzusteigen und die Eindringlinge in die Zange zu nehmen.

Moryn, der zurückgeblieben war, vernahm das Rasseln und Scheppern von anmarschierenden Fußsoldaten hinter sich. Er entließ den Feengeist mit einem Gruß an eine gewisse Lariana.* Anschließend wirbelte der Druide seinen magischen Stecken mit der Mondsichel herum bis dieser einen kreisrunden Schild aus grünblauer Energie formte, dann rammte er das untere Ende in den Boden des Korridors und versiegelte somit den Durchgang zur Treppe die in den inneren Burghof und zum Hauptturm hinauf führte.

Wenig später wurde eine Handvoll Hellebardenträger hinter der grünblauen Wand sichtbar, die mit ihren Stangenwaffen sogleich vergebens versuchten die magische Barriere zu durchdringen.

Die reibeserne Stimme befahl Bogenschützen Aufstellung zu nehmen. Saer Anskar und Saer Berthil rückten vor. Pfeile sirrten den Rittern aus dem äußeren Burghof entgegen, doch die Helden von Schwarzdorn stürmten unter die Fernkämpfer und brachen ihre Formation.

Ludmylla war ihrem Herren natürlich gefolgt. Sie entdeckte allerdings ein fettes Schwein in den Stallungen neben der rampenähnlichen Treppe. Die junge Pelias sah sogleich ein Reittier in dem Borstenvieh. Behutsam näherte sie sich dem Verschlag aus Eisenstäben und bezirzte das Schwein.

Die Ritter hatten unterdessen im äußeren Burghof die Bogenschützen vollständig aufgerieben, die von einem weißhaarigen Mann mit Vollbart befehligt wurden: Waffenmeister Isydor.



Waffenmeister Isydor
Ich selbst kenne ihn von meinen Reisen ins Fürstentum Nebeltal. Er ist ein langjähriger Gefolgsmann derer von Burg Falkenstein, der Eralion stets treu gedient hatte.

Nun rief der Waffenmeister mit seiner reibesernen Stimme die Torwachen herbei, während sich um ihn die geflohenen Rekruten scharten.

Saer Anskar und Saer Berthil zogen sich wieder zurück als fünf Hellebardenträger in Kettenrüstungen anmarschierten, aber sie konnten noch sehen wie „Ramira“ auf dem verhassten Schimmel über die Zugbrücke in die Sümpfe ritt.

Zuvor erteilte die falsche Burgherrin jedoch noch den Befehl alle Eindringlinge zu erschlagen.

Ludmylla hatte währenddessen das Schwein befreit. Voller Tatendrang kletterte sie auf das ungesattelte Borstenvieh und hielt sich aus Ermangelung an Zügeln und Zaumzeug an seinen Speckschwarten fest.

Die Fußsoldaten mit den schwarzen Waffenröcken von Burg Falkenstein folgten den Rittern bis in die Gewölbe der Festung. Isydor sandte ihnen zudem auch wieder die verbliebenen Rekruten hinterher, sowie den letzten Bogenschützen.

Auf dem Korridor entbrannte ein blutiger Nahkampf, in den dann auch die Knappin ihr grunzendes Reittier trieb.

Die Männer mit dem roten Falken auf der Brust stießen ihre Stangenwaffen in das quiekende Schwein. So wurde Ludmylla bald vom Rücken des Borstenviehs gezwungen, die daraufhin der bemitleidenswerten Kreatur mit ihrem Schwert den Gnadenstoß gab. Doch das Schwein war gerade auf den blutüberströmten Steinboden gesackt, da verwandelte sich das tote Tier in einen blonden Rittersmann: Saer Florin Meralda!



Saer Florin Meralda
Es blieb auf keiner der beiden verfeindeten Seiten Zeit auf das Mysterium einzugehen.

Wieder nahm Saer Anskar einem Hellebardenträger das Leben. Im Korridor häuften sich mittlerweile die Gefallenen. Pfeile zischten über die Köpfe der Nahkämpfer als Silaqui versuchte den letzten Bogenschützen im äußeren Burghof zu treffen, während dieser den Druiden unter Beschuss nahm. Somit fiel es Moryn sehr viel schwerer sich auf die Aufrechterhaltung der magischen Barriere zu konzentrieren, hinter der sich mittlerweile noch mehr Soldaten aus dem Hauptturm angesammelt hatten.

Dann verstärkte der Waffenmeister seine Männer, die dazu übergingen den Paladin von ihrem Anführer abzulenken. Wie Saer Adalgys - oder vielmehr das widerliche Konstrukt in des Ritters Rüstung - kämpfte auch Isydor mit einem mächtigen Hammer den er mit beiden Händen führen musste.

Der erste Schlag mit dem Zweihänder schickte Saer Berthil zu Boden, aber auch Silaqui war in den Nahkampf übergegangen. Die Halbelfin unterstützte ihren Herren und attackierte Isydor mit der Oniklinge. So sprangen blaue Blitze über den Plattenpanzer des Waffenmeisters als das Schwert des Paladins gegen dessen Brustharnisch krachte. Der Hieb wurde von einem heftigen Donnerschlag begleitet und Isydor wurde ein paar Fuß rückwärts gegen das Tor zu einem angrenzenden Lagerraum geschleudert.

Unterdessen heilte Moryn Saer Berthil mit der Magie Nymias. Wieder vereint machten die Ritter kurzen Prozess mit den verbliebenen Soldaten. Nur bei den zwei letzten Rekruten ließ Saer Anskar Milde walten und schlug die Burschen lediglich mit dem Schwertknauf bewusstlos.

Den Mächten des Lichts sei Dank, hatte aber auch Waffenmeister Isydor die magischen Attacken überlebt; sowie Saer Florin Meralda! Hustend kam der Gefolgsmann des toten Herzogs von Lys zu sich.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Der Name Lariana kommt mir bekannt vor. Es muss sich dabei um jemanden in Faerie handeln, wenn der Druide einen beschworenen Feengeist mit einer solchen Bitte in seine Heimat zurückschickt. Ich werde bei der Priesterschaft Nymias um Auskunft bitten und unsere Agenten in Rosenwinter befragen.

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