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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
--- Zitat von: Ma tetz am 30.09.2021 | 11:44 ---Sehr schöne Karten :d
--- Ende Zitat ---
Vielen Dank! :-*
Ich sehe natürlich verschiedenste Fehlerchen, aber wenn ich jemals dazu komme einen Gesamtüberblick von Burg Falkenstein zu erstellen, kann ich ja vielleicht noch etwas digital ausbessern. ^-^
Aber dazu müsste ich auch endlich mal die oberste Ebene der Gewölbe ins Reine zeichnen... ::)
Vash the stampede:
Hast du ein Icon Set für die Inneneinrichtung?
Wie gestaltest du die Karten für Gebäude und Gewölbe? Zeichnest du sie vor? Wie ist der Gestaltungsprozess?
Sehe ich es richtig, dass du immer drei Striche beim Schraffieren machst, bist du die Ausrichtung wechselst?
PS: Danke für den Tipp der Jared Blando Bücher, die haben mir sehr geholfen. :d
Tintenteufel:
--- Zitat von: Vash the stampede am 30.09.2021 | 12:29 ---Hast du ein Icon Set für die Inneneinrichtung?
--- Ende Zitat ---
Nein, (noch) nicht wirklich.
Aber ich orientiere mich stark an Dyson Logos. Es gab mal ein paar Blätter mit dem Titel „Dysonize Your Dungeon“ im WWW. Ich halte mich nicht dran, aber vielleicht hilft dir das weiter.
EDIT: Ich mag übrigens die „Dungeons“ von Dyson sehr, aber die „Gebäude“ nicht so. Da versuche ich mich zu emanzipieren.
--- Zitat von: Vash the stampede am 30.09.2021 | 12:29 --- Wie gestaltest du die Karten für Gebäude und Gewölbe? Zeichnest du sie vor? Wie ist der Gestaltungsprozess?
--- Ende Zitat ---
Ich mache meistens eine Ideenskizze ohne Maßstab. Dann zwänge ich das Konzept in ein Raster. Hier verwende ich nur bei komplexen Karten 0815 kariertes Papier und zeichne es dann auf punktiertes Papier ins Reine, sonst direkt aufs Punktierte. Die Größe der Kreaturen die den/für die der Komplex erschaffen haben/wurde ist für mich meistens seeehr wichtig.
Geheimtüren und einen zweiten Zugang nicht vergessen!
Hab auf Instagram mal sowas wie ein Tutorial gemacht. Interesse?
Click here!
(Verwende hier eine andere „Schraffur“ für die Darstellung der Wände, aber das sollte übertragbar sein.)
--- Zitat von: Vash the stampede am 30.09.2021 | 12:29 ---Sehe ich es richtig, dass du immer drei Striche beim Schraffieren machst, bist du die Ausrichtung wechselst?
--- Ende Zitat ---
Jau! (Selten sind es auch mal nur zwei.)
--- Zitat von: Vash the stampede am 30.09.2021 | 12:29 --- PS: Danke für den Tipp der Jared Blando Bücher, die haben mir sehr geholfen. :d
--- Ende Zitat ---
:headbang:
Tintenteufel:
Session 33
Lum, 27. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT II
Saer Anskar besprach sich ungewöhnlich lang mit seinem Berater Moryn, denn das Angebot der Fee (siehe Bericht I vom 27.2.1504) besaß nicht nur einen Haken. Zum einen war es die verhasste Herrin des Sees die es ausgesprochen hatte, zum anderen gibt es in Eralion keine bekannten Sumpfdrachen mehr. Der letzte Sprössling Tiamats wurde vor mehr als fünfhundert Jahren in der Südmark erschlagen, wo heute das Dorf mit dem bezeichnenden Namen Nestlings End liegt!*
Der Paladin schien endlich eine Entscheidung getroffen zu haben. Mit gezogenem Schwert trat er in den finsteren Schankraum des verfallenen Gasthauses ein. Die Herrin des Sees wiederholte ihr Angebot auf der Treppe nach oben, während sie ab und an von einer gesprungenen Teetasse trank. Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da stürmte Saer Anskar wie ein wütender Berglöwe auf sie ein! Seine magische Klinge zerteilte ihre zierliche Form, doch anstatt in zwei blutende Hälften zu zerfallen, verflüchtigte sich ihr verführerischer Körper in grauen Nebel.
Das Lachen der Fee hallte noch durch die Ruine als sich der Ritter seiner Umgebung gewahr wurde. Auf den morschen Tischen lagen zahlreiche Tote. Männer wie Frauen. Die Luft war vom Gestank der Leichen sowie dem Summen unzähliger Fliegen erfüllt. Saer Anskar schloss die Augen. Die Mächte des Lichts verrieten ihm, dass er von Untoten umgeben war!
Moryn und das übrige Gefolge des Paladins schlossen zu ihm auf. Ein Wort ihres Herren genügte, um die vereinte Zerstörung der Zombies auszulösen. Mit Magie und Waffengewalt waren die Untoten im Handumdrehen vernichtet. Manche der Leichen hatten im schwarzen Waffenrock mit dem roten Wappentier von Burg Falkenstein gesteckt, andere in der einfachen Kleidung von Fischern, die aus Leinen und etwas schlecht gegerbtem Leder bestand. Die Körper der Gemeinen wiesen grässliche Verbrennungen auf, als wären ihre Gliedmaßen von Säure zerfressen worden.
Beunruhigt was sonst noch im Gasthof lauern mochte, pirschten die Krieger durch das Zwielicht der Abenddämmerung. Der Anbau schien leer. Nur an seiner Westwand befanden sich noch ein paar Jagdtrophäen. Die einst kunstvoll verglasten Türen in der Ostwand hingen eingeschlagen, krumm und schief in ihren Angeln. Ein unsteter Wind vom See ließ ihre rostigen Scharniere ab und an kreischen, während das aufgequollene Holz verstörend ächzte.
In der Mitte des Jagdsaals, wo vermutlich einst ein Kronleuchter für Licht gesorgt hatte, hing nun eine Totenglocke von der Decke. Moryn entdeckte im grünen Licht seiner Magie eine arkane Rune die in das dunkle Gusseisen der Glocke gekratzt worden war. Vermutlich hatte eine Überschwemmung einen Haufen nasses Unkraut in den Raum gespült, so war der gesamte Boden unter dem finsteren Klangkörper mit einem dicken Teppich aus Pflanzenresten bedeckt. Weißgelbe, blanke Knochen lagen zwischen den Sumpfgräsern, Wurzeln und Schlingpflanzen.
Der Druide betrat den Teppich, um die Rune besser betrachten zu können, da erhob sich das Grünzeug zu einer triefenden, vage humanoiden Form. Mit einem schnellen Zauber brachte sich Moryn in Sicherheit. Dann drangen die Krieger auf den entstandenen Hünen ein. Kurz darauf schlug das grüne Ding gegen die Totenglocke neben seinem Kopf. Ein dumpfer Ton erklang, der zu einem Donnergrollen anschwoll und sich in einer gleißenden Blitznova entlud. Die Nahkämpfer zuckten schwer gebeutelt auf, während sich die Löcher in der grünen Pflanzenform wieder geschlossen hatten!
Als Silaqui für ihren nächsten Schuss zielte, entdeckte sie zudem einen zweiten Hünen draußen am Seeufer, der sich gerade aus dem Schilf schälte. Sie ließ ihren Pfeil fliegen und spornte ihre Gefährten zu Eile mit dem ersten Gegner an. Moryn verstand sogleich den Ernst ihrer Lage: die runenversehene Glocke verbrannte seine Verbündeten, heilte gleichzeitig die finsteren Diener der Fee und rief dabei auch noch mehr von ihnen aus den Sümpfen heran!
Der Druide versuchte jedoch erfolglos die Magie der arkanen Rune zu bannen. So schlurfte bereits der zweite modernde Haufen Unkraut durch eine der ruinierten Glastüren, bevor der “Teppich” wieder auf dem Boden lag. Der Neuankömmling schlug die Glocke und wieder zuckten blaue Blitze durch den Jagdsaal. Es stank noch nach dem verbrannten Haar der Menschen, als die Halbelfin einen weiteren grünen Hünen im Nebel des Seeufers erkennen konnte.
Jeder Hoffnung beraubt, den Kampf gegen die modernden Schlurfer gewinnen zu können, suchte Saer Anskar mit seinem Gefolge unter dem verhöhnenden Gelächter der Fee das Heil in der Flucht.
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
*Unsere gesammelten Berichte datieren die jüngste Sichtung, sowie spätere Tötung, eines chromatischen Drachen - sogar die eines Sumpfdrachen! - auf das Jahr 1501 n. B. in Lampur. Herold Telantes Indiga benannte das schwarz geschuppte Weibchen als Bitterbiss, das von einem gewissen Xalerian Silberglanz und seinen Gefährten bei Tränenburg besiegt worden war. Ja, das war nur nahe der Westmark Eralions, aber nicht in unserem geliebten Königreich. Ist nun die uralte Saat des Bösen tatsächlich auch hierzulande wieder aufgegangen? In den Kantonen der Gnome hat es über die vergangenen Jahrhunderte immer wieder Gerüchte von Kobolden gegeben, die versuchen würden Dracheneier auszubrüten. Ist es dem geschuppten Pöbel des Imperium Drakanum irgendwann wirklich gelungen ihre chromatischen Herren zurückzubringen?
Tintenteufel:
Bevor ich den nächsten Spielbericht poste möchte ich den Genickbrecher von Knight & Sage in Session 33 teilen:
"Glockenschlag = Bläuliche Blitze knistern über die Oberfläche der Glocke und bilden kurz eine wabernde Wolke aus gezackten Lichtfäden um den Klangkörper.
Dealing 10+ damage to the rune with a single blow releases a blueish cloud of lightning in a 10 foot radius around it. Anything in this cloud takes 4d10 lightning damage (DC 14 Dex Save for half dmg.) and calls forth another Shambling Mound from the swamp entering the ruin 1d6 rounds later."
Wie im Spielbericht festgehalten wurde die Kombination modernde(r) Schlurfer + Glocke zu einem echten Problem für meine Spieler:
--- Zitat von: Spielbericht ---Moryn verstand sogleich den Ernst ihrer Lage: die runenversehene Glocke verbrannte seine Verbündeten, heilte gleichzeitig die finsteren Diener der Fee und rief dabei auch noch mehr von ihnen aus den Sümpfen heran!
--- Ende Zitat ---
Es war ein Experiment, da Saer Anskar mit seiner AC 23 bzw. 25 inkl. Schild des Glaubens im 0815-Nahkampf echt schwer beizukommen ist. Konstanter Schaden musste her. Okay, dass der Schaden gleichzeitig die Gegner heilt war natürlich fies. >;D
Aber wie fies auf einer Skala von 1 (Dire Rat) bis 10 (Tarrasque) ist das wirklich?
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