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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
Mal wieder seit langer Zeit an der Hex Map weitergezeichnet:
(Und in einen passenden Spielbericht eingesetzt.)
Tintenteufel:
Session 38
Tar, 29. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT I
Kurz nach Mitternacht schickte Saer Anskar die ehemalige Kundschafterin Silaqui von Rosenwinter aus, um einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Am 28.2.1504 hatten die verbliebenen Helden von Schwarzdorn nichts mehr für die beiden Ritter in Gefangenschaft erreichen können.
Die Halbelfin folgte den uralten Mauerresten, die hier und da aus den überschwemmten Feldern des Fürstentums ragten; bis zu den Grundfesten eines verschwundenen Gebäudes. Aufgrund der Nähe zum Froschvolk verzichtete Silaqui darauf ein Feuer zu entfachen, so verschafften die feuchten Steine der Ruine nur wenig Erholung vom kalten Nass der Sümpfe. Dennoch waren diese kümmerlichen Überreste von Zivilisation mehr als die Abenteurer im grauen Nebel erwartet hatten.
Die Nacht verging ereignislos; wenn man vom ständigen Gequake der Frösche absah, das so manchen Wachhabenden verunsicherte und den Schlafenden schlechte Träume bereitete.
Am Morgen suchte die Heroldin eine geeignete Stelle für die Pferde. Mit Seilen schuf sie zusammen mit der Knappin zwischen dichten Büschen ein behelfsmäßiges Gatter.
Anschließend schlich sich Saer Anskar mit seinem Gefolge näher an das Lager der Tyrannenfrösche heran. Wieder brachte der Druide einen Segen Nymias über seine Gefährten, so verwandelten sich die scheppernden Krieger in begnadete Leisetreter, die selbst Beutelschneider der Grauen Hand beneidet hätten.
Die herumlungernden Grünhäute waren verschwunden, nur die Wachtposten waren noch zu sehen.
Moryn beschwor einen Feengeist und beauftragte ihn ein Feuer im Zelt des Schamanen zu entfachen. So mischte sich bald dunkler Rauch mit dem hellen Morgennebel über den Sümpfen. Die Abenteurer passten die Patrouille ab, dann näherten sie sich dem streng bewachten Raum mit der Treppe nach unten.
Ungehindert erreichten sie die glitschigen Marmorblöcke der ruinösen Außenwand. Saer Anskar schluckte einen Zaubertrank, löste das Seil von seinem Rucksack, wickelte es sich um den Unterarm und erklomm die weißgraue Mauer unter den grünlichen Schlieren. Es muss der Rote Gott höchstpersönlich gewesen sein, der dem Paladin an diesem Tar über die schleimigen Steine half, denn kurz darauf zog Saer Anskar seine Gefährten nacheinander mit dem Seil zu sich herüber.
Der Druide war der letzte Abenteurer auf der Mauerkrone. Er konnte noch einen der bulligen Wächter mit den schweren Streitäxten um die Ecke hüpfen sehen, bevor er sich lautlos in die starken Arme von Isydor und Ludmylla fallen ließ.
Saer Anskar hatte sich kampfbereit vor der Tür positioniert, während seine Gefolgsleute mit angehaltenem Atem die Bewegungen der grünhäutigen Wache außerhalb der Ruine belauschten. Missmutig kehrte der Tyrannenfrosch auf seinen Posten zurück.
Die Abenteurer stiegen auf schlüpfrigen Stufen hinab in die Dunkelheit unter dem Thronsaal; eine Treppe die Moryns Falke am Tag zuvor entdeckt hatte. Wände und Decke des natürlichen Treppenhauses waren vollständig von triefendem Unkraut sowie widerspenstigem Wurzelwerk bedeckt. Es roch nach feuchter Erde. Silaqui stach mit der Oniklinge in das grünbraune Geflecht und stieß auf Stein. Sie schätzte die Gefahr eines Einsturzes jedoch als gering ein, also führte sie die Gruppe einen langen, unregelmäßigen Korridor entlang.
Bald mussten die Menschen eine Fackel entzünden um etwas in der Finsternis erkennen zu können. Silaqui bewegte sich stets am äußersten Rand des Lichtscheins.
Sie erreichten eine Gabelung. In den angenehmen Geruch der Erde mischte sich der schwache, faulige Gestank von schlechten Eiern. Rechter Hand öffnete sich der Gang zu einer spinnwebenverhangenen Kammer, in der sich zwei stämmige Tyrannenfrösche miteinander unterhielten. Linker Hand lag eine kleinere Höhle in der sich gerade eine einzelne Grünhaut über mehrere Weidenkörbe bückte. Die Halbelfin und der Paladin nahmen ihr das Leben, bevor ihr Kehlsack einen Alarmruf hervorbringen konnte.
In den Körben befanden sich rot, blau, grün und grau gefiederte Masken. Silaqui erkannte an ihnen die Federn von Blutfalken, Zaubergänsen, Druidenrallen und Schattenreihern. Alles heimische Vögel des Fürstentums.*
Während die Halbelfin die Federmasken begutachtete, zog Moryn den toten Tyrannenfrosch in einen Seitengang.
Doch der Druide hatte damit offenbar die Aufmerksamkeit eines Froschkopfes erregt, denn es hallte sogleich ein fragendes Gequake durch die Höhlen.
Dann rissen die Aufzeichnungen unserer Augen und Ohren bei Saer Anskar plötzlich ab.
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
*Was hatte es mit den Masken auf sich? Gulwa, der Schamane des Froschvolks, hatte eine grüne Federmaske getragen als er sich von Saer Anskar und Moryn getrennt hatte, um zu seinem König zu gehen (siehe Bericht IV vom 28.2.1504). Leider konnte mich hierzu niemand in Peredur aufklären. Eine Abstimmung mit den Truppen von Fürstentum Nebeltal dauert für unsere Zwecke zu lang. Vielleicht finden es die Helden von Schwarzdorn heraus oder es ist überhaupt nicht von Bedeutung.
Tintenteufel:
Monate später habe sogar ich es geschafft die Hex Map bis nach Leira zu zeichnen:
(Siehe auch die eingefügten Bilder in Spielbericht Nr. 19!)
Ma tetz:
Schöne Karten und schöne Froschminis :d
Tintenteufel:
--- Zitat von: Ma tetz am 23.11.2021 | 15:20 ---Schöne Karten und schöne Froschminis :d
--- Ende Zitat ---
Vielen Dank, Ma tetz!
Gebe ich für die Minis auch an Sage weiter. Die hab ich ja nur fotografiert.
Habe aber auch zwei bepinselt, die ich gerne noch herzeigen kann.
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