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[D&D] Zeit der Wölfe

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WaterBaron:
Mit dem Buch liebäugel ich tatsächlich auch grade. Bin durch dich über die Sachen gestolpert.
Das Buch alleine sieht schon so aus als wenn das mehr als genug ist für mehrere Jahre Spiel um immer wieder was verschiedenes auszupacken ;)

Tintenteufel:

--- Zitat von: WaterBaron am 17.06.2021 | 11:04 ---Mit dem Buch liebäugel ich tatsächlich auch grade. Bin durch dich über die Sachen gestolpert.
Das Buch alleine sieht schon so aus als wenn das mehr als genug ist für mehrere Jahre Spiel um immer wieder was verschiedenes auszupacken ;)

--- Ende Zitat ---

Es ist auch ein echt schönes Buch! Nicht nur magische Gegenstände, aber überwiegend. Auf meinem IG-Account findet sich in den Story Highlights ein Flip-Through...

Und ja, ich war auch mal deiner Meinung zu so vielen magischen Gegenständen. Aber mittlerweile bin ich wahnsinnig picky und finde manchmal doch nicht das richtige. Deswegen freue ich mich auf Book 2 und das Vault of Magic von Kobold Press Ende des Jahres!

 :headbang:

Tintenteufel:
Session 23
Sol, 21. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT I
 
Es war kurz vor Mitternacht als Saer Anskar gestern (20.2.1504) mit seinem Gefolge Burg Falkenstein erreichte. Die Festung liegt am südwestlichen Seeufer des Nivian, am höchsten Punkt einer Steilklippe.
 
Schwarze Schießscharten und Fensteröffnungen starrten die erschöpften Reiter wie die leeren Augenhöhlen von Totenschädeln an. Es brannte aber auch im Torhaus sowie auf den Wehrgängen kein Licht.
 
Auf die Ankündigung der beiden Ritter durch die königliche Heroldin Silaqui kam keine Erwiderung. Die Festung von Saer Eugenio wirkte über dem wallenden Nebel des Nivian wie ein verdammtes Geisterschloss!
 
Plötzlich sprang eine dunkle Form vom Torhaus herab, über den natürlichen Burggraben hinweg und mitten in die Reisegesellschaft hinein!
 
Es war eine Riesenkröte die schließlich auf dem Schildknappen Tavik landete. Auf ihrem schleimigen Buckel saß Hauptmann Erno, ein Befehlshaber in den Diensten Saer Eugenios. Die Helden von Schwarzdorn waren ihm bereits in der Ruine des Gasthofs Zum Weißen Hirsch begegnet (siehe Bericht vom 15.1.1504).
 
Das befremdliche Reittier hatte Tavik samt seinem bleichen Streitross umgeworfen. Als sich die Riesenkröte wieder von dem Schimmel abstieß, ertönten endlich die Rufe der Wachmannschaft. Fackeln wurden auf die Zinnen getragen. Da sprang Hauptmann Erno jedoch schon auf seiner Kröte durch die feuchte Finsternis abseits des Weges.
 
Ludmylla gab ihrem Pferd die Sporen, wagte aber nicht dem Flüchtigen ohne Moryns Magie in die tückischen Sümpfe zu folgen.
 
Die Wachsoldaten über Saer Anskar trugen die grauen Mäntel mit dem weißen Schwan des Fürstentums Nebeltal, doch auf ihrer Brust prangte das Wappen derer von Falkenstein: ein blutroter Falke auf schwarzem Feld.
 
Nach ausführlichen Erklärungen durch die königliche Heroldin wurde die Zugbrücke herabgelassen. Sechs Hellebardenträger überprüften die Reisenden, bevor man den Rittersleuten mit ihrem Gefolge Zutritt gewährte.
 
Obwohl es bereits sehr spät war wollte keiner der Wachhabenden Saer Anskar eine Audienz bei der Burgherrin verwehren.
 
Die Hellebardenträger führten ihre Gäste im roten Licht Tarans über den äußeren Burghof, eine Treppe hinauf in den Inneren und über eine weitere Treppe bis in den Hauptturm.
 
Dort mussten die Reisenden in der gespenstischen Stille der Eingangshalle auf Ramira, die Mutter von Saer Eugenio warten. Der Ritter selbst verweilte gar nicht auf Burg Falkenstein. Aber das wussten die Helden von Schwarzdorn. Sie waren ihm noch in Leira auf dem Rossmarkt begegnet (siehe Bericht vom 20.2.1504) und da er nicht über die Gunst der Grünen Göttin verfügte, konnte Saer Eugenio unmöglich so schnell reisen wie die Gefährten Moryns.
 
Im einsamen Fackelschein einer Wache wurde die Burgherrin den Hauptturm hinab geführt. Ramira war eine beeindruckende Gestalt mit ernstem Gesicht und reizbarem Gemüt. Sie empfing die beiden Ritter mit gebührendem Respekt, aber nicht besonders herzlich.
 


Ramira von Falkenstein
Sie entschuldigte sich zunächst für den Zwischenfall am Burgtor. Die Matrone gab jedoch zu so später Stunde nur eine kurze Erklärung ab. Sie beschuldigte Hauptmann Erno am grausamen Mord ihres Enkels Cecilio und machte ihn für das Verschwinden von dessen Schwestern verantwortlich. Nachdem ihn die Wachen am 17.2.1504 eingesperrt hatten, sei der Soldat nun mit Gewalt aus dem Kerker geflohen und habe auf seiner Flucht eine Reliquie aus der Burgkapelle geraubt.
 
Die Beantwortung der Fragen ihrer Gäste vertagte die Matrone auf morgen. Sie ordnete an, Saer Anskar sowie Saer Berthil im Hauptturm einzuquartieren, Moryn und Silaqui in den Gemächern der Dienerschaft und die beiden Knappen in den Stallungen.
 
Erschöpft von der Reise, beugten sich letztendlich die Ritter mit wenigen Worten des Widerstands der gestrengen Burgherrin.
 
Erst beim Frühstück am nächsten Morgen wurde Saer Anskar und Saer Berthil, Moryn und Silaqui den übrigen Aristokraten auf Burg Falkenstein vorgestellt. Lyranda von Leira* speiste mit den Abenteurern, während Saer Adalgis, der Bruder von Saer Eugenio und Ramiras zweitgeborener Sohn, regungslos neben der Tafel stand. Die Helden von Schwarzdorn hatten ihn lange Zeit für eine zur Schau gestellte Ritterrüstung gehalten, doch als das Burgfräulein Lyranda mit Ramira den Raum verließ folgte der stattliche Krieger den Damen, wie ein Eisengolem.



Lyranda von Leira
Bevor sich die Matrone mit ihrem Sohn jedoch von der Tafel entfernte, beantwortete sie die Fragen ihrer Gäste etwas ausführlicher. Sehr viel mehr Informationen konnten die Abenteurer dabei aber nicht aus der unangenehmen Unterhaltung ziehen.
 
Abschließend bat Ramira den gefeierten Turniersieger mit seinem Gefolge Hauptmann Erno aufzuspüren. Der Paladin willigte ein, doch wollte zuvor noch mehr über die trügerische Umgebung von Burg Falkenstein wissen.
 
Ramira ließ Mardred Hexenhammer kommen, die Falknerin der Festung.



Mardred Hexenhammer
Die Goldzwergin war so wortkarg wie ihre Herrin. Als Ramira den Raum verlassen hatte wirkte die Falknerin allerdings deutlich aufgeschlossener. Sie gab den Abenteurern ein paar allgemeingültige Ratschläge für das Reisen durch die Sümpfe von Nebeltal, dann führte sie die Gäste in die Turmspitze zu den Käfigen der Blutfalken.
 
Moryn wollte den Greifvögeln mehr Informationen als den übrigen Burgbewohnern entlocken.
 
Als sie die oberste Ebene des Hauptturmes erklommen hatten, waren jedoch alle Vögel ausgeflogen. Mardred gab vor nichts von der Abwesenheit der Falken gewusst zu haben. Laut ihrer Aussage mussten vermutlich die Späher der Festung alle Tiere gerade für die Suche nach dem flüchtigen Hauptmann und den verschwundenen Schwestern einsetzen.
 
Die Helden von Schwarzdorn beschlossen sich selbst auf die Suche zu machen. Ludmylla und Tavik sattelten die Pferde, dann verließ der kleine Tross die Festung.
 
Alle konnten die tiefen Spuren der Riesenkröte von Hauptmann Erno im schlammigen Boden vor dem Burgtor sehen. Nur Silaqui von Rosenwinter konnte ihnen allerdings durch die Sümpfe des Fürstentums folgen.
 
Wieder waren es Stechmücken, Schlingpflanzen und die verborgenen Wasserbecken in den zahlreichen Senken von Nebeltal, die den Abenteurern das Vorankommen erschweren wollten. Jedoch wusste Moryn Rat und sprach die uralten Rituale zu Ehren Nymias, die er von Hohepriesterin Maelina gelernt hatte. So galoppierten ihre Pferde mit der Macht der Grünen Göttin über die Sumpflandschaft als wäre es eine der breiten Handelsstraßen Eralions.
 
Die Spuren der Riesenkröte führten den kleinen Tross auf eine schmale Landzunge neben der links und rechts nahezu schwarzes Wasser lag. Große, moosbewachsene Felsen bedeckten die grasbewachsene Erde.
 
Silaqui gab das Zeichen zum Absitzen. Dann schlich sich die ehemalige Kundschafterin der Waldgrafschaft mit etwas Abstand zu ihren Gefährten durch die grüne Steinformation. Sie entdeckte eine dünne Rauchfahne. Nach zwei weiteren Felsbrocken wurde eine Hütte sichtbar. Die Halbelfin kehrte zurück zu den anderen und berichtete.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Die Tochter des hohen Herolds von Leira muss zu einer wahren Schönheit herangewachsen sein. Nimir hatte mit seinem bekannten Geschick noch im alten Jahr eine Verlobung seiner Lyranda mit Saer Adalgis von Falkenstein eingefädelt. Eine Heirat die das Netz unserer Agenten um einige Maschen erweitern dürfte.

Tintenteufel:
Session 24
Sol, 21. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT II
 
Unsere Augen und Ohren näherten sich der Jagdhütte. Es war ein einfaches Blockhaus mit Reisigdach aus den grünlichen Sumpfgräsern, wie sie heutzutage überall im Fürstentum Nebeltal wuchern. Träge stieg eine dünne Rauchfahne aus dem Schornstein der Hütte auf.
 

Silaqui umrundete das niedrige Gebäude, während Saer Anskar mit seinen Gefolgsleuten bei den moosbewachsenen Felsen der schmalen Landzunge wartete. Die Tür stand offen, so wagte die Halbelfin einen Blick hinein.
 
Hauptmann Erno lag blutüberströmt auf dem dunklen Holzboden. Plötzlich sprang ein dürrer, grünhäutiger Riese über den Verwundeten hinweg und zwängte sich aus der Türöffnung. Das war die Ablenkung auf die der Soldat gewartet hatte! Er schlüpfte hinter dem Troll aus der Blockhütte, verblieb jedoch in einer geduckten Verteidigungshaltung. Der Hauptmann sah verzweifelt aus. Er war lediglich mit einem Jagdschwert bewaffnet und flehte die Abenteurer an ihm gegen die Menschenfresser beizustehen.
 

Sogleich stürmte Saer Anskar hinter den Felsen hervor. Zielsicher schlug der Paladin nach dem zähnefletschenden Riesen. Er trennte ihm den Arm ab! Ein weiterer Troll kletterte aus der Hütte und attackierte den Paladin, doch selbst der abgetrennte Arm zwischen dessen Füßen griff noch an! Kurz darauf packte sein blutender Besitzer das grüne, sehnige Ding. Er drückte es zurück an seinen Körper, und tatsächlich verband sich das blubbernde, fadenwerfende Trollfleisch wieder!

Saer Anskar trotzte den messerscharfen Krallen und spitzen Zähnen die auf ihn eindrangen wie ein stählernes Bollwerk.
 
Dann preschte Ludmylla auf ihrem Pferd heran. Die Knappin stieß einen der Trolle mit ihrer Lanze von den Füßen. Schon war Saer Berthil zur Stelle, um auf den Liegenden einzustechen. Silaqui feuerte Pfeil um Pfeil bis auch Tavik in den Nahkampf aufgeschlossen hatte. Der junge Forkys tat es seinem Herren gleich und stach auf den Troll am Boden ein.
 
Noch ein Riese versuchte aus der Hütte zu kommen, da rammte Moryn seinen Stecken in den Boden und versiegelte die Türöffnung mit einer magischen Wand aus grünblauer Energie. Wenig später hatten die Krieger ihre beiden Gegner aufgerieben. Der eine Troll lag regungslos im Gras, der andere flüchtete in die Sümpfe. Doch die dürren, grünen Körper hörten nicht auf zusammenzuwachsen!
 
Schon bald erhob sich der Totgeglaubte wieder und auch den anderen Troll sollten die Abenteurer wiedersehen. Unterdessen brachen die eingesperrten Riesen aus der Hütte hervor. Mit unvorstellbaren Kräften hatten sie die massiven Baumstämme einer Seitenwand zertrümmert!



Hauptmann Erno
Hauptmann Erno hatte sich schützend vor Silaqui und Moryn positioniert. Pfeile und Zauber empfingen die Trolle, dann wurde der eine von Ludmyllas Lanze zu Boden geschickt, während sein Artgenosse die Schwerter der beiden Ritter zu schmecken bekam. Der Riese im Gras zog plötzlich ein zierliches Wesen mit durchschimmernden, grünblauen Libellenflügeln unter seinem verdreckten Lendenschurz hervor. Es besaß eine leblose, humanoide Form von der ungefähren Größe einer Wildkatze. Geifernd verschlang der liegende Troll den Feengeist und wurde unsichtbar!
 
Der Druide versuchte die Pferde hinter den Felsen zu beruhigen, denn der Kampf verlagerte sich gefährlich in die Richtung der verborgenen Reittiere. Er saß auf, lenkte sein Pferd weiter auf das offene Feld der Landzunge und zog dabei die zwei Streitrösser mit sich.
 
Silaqui hatte nicht damit gerechnet von hinten angegriffen zu werden, doch der unsichtbare Troll musste sich in ihren Rücken geschlichen haben. Erbarmungslos schlug er nun auf die überraschte Halbelfin ein. Sie wusste nicht wie ihr geschah, taumelte nur mehr, bis ihr plötzlich Hauptmann Erno Halt gab.
 
Der Soldat saß auf seinem eigenen, äußerst ungewöhnlichen Reittier, das er mit Hilfe des magischen Umhang von Saer Varion beschworen hatte. Nachdem Moryn seinem Herren den Rückzug empfohlen hatte, bot Erno nun Silaqui an sie auf dem schleimigen Buckel der Riesenkröte mitzunehmen.
 
Da kehrte völlig unerwartet der geheilte Troll aus den Sümpfen zurück! Er sprang von Felsbrocken zu Felsbrocken und ließ sich mitten in den Nahkampf fallen. Im Flug stieß er Ludmylla vom Pferd, schlitzte dem Tier mit seinen Krallen die Flanke auf und riss ihm einen ganzen Muskelstrang aus dem Hals! Blutversprühend sackte die Stute zusammen. Die Knappin brüllte in ihrer Verzweiflung, besann sich dabei aber einer alten Vorgehensweise ihres Vaters. Feuer oder Säure! Man konnte die Regenerationsfähigkeit der grünhäutigen Riesen mit Feuer oder Säure unterdrücken. Hastig teilte sie das Wissen mit ihren Kampfgefährten.
 
Mit einem kraftvollen Sprung katapultierte die Riesenkröte sich mit dem Hauptmann und der Heroldin auf das Dach der Jagdhütte. Moryn, Tavik und Saer Berthil wollten zu Pferde die Flucht antreten, doch der Paladin verteidigte mit seiner Knappin noch immer das tote Pferd von Ludmylla.
 
Unschlüssig wendeten die Reiter ihre Rösser. Dann kehrten sie alle zurück, um Saer Anskar und der jungen Pelias beizustehen! Die Ritter schlugen die Trolle immer wieder zu Boden, bis Ludmylla eine Fackel entzündete und die enormen Heilkräfte der Riesen mit den Flammen unterband. Moryn unterstützte sie mit Feuermagie.
 
Nachdem Hauptmann Erno die königliche Heroldin auf einem Felsen in Sicherheit gebracht hatte, stürzte auch er sich mit seiner Riesenkröte zurück in den Nahkampf.
 
So gelang es schließlich mit vereinten Kräfte die Trolle am Boden zu halten.
 
Währenddessen türmten die Krieger mit den Holztrümmern der zerstörten Seitenwand einen Scheiterhaufen auf, um die Monster dauerhaft zu vernichten.
Schrecklich verdreckt betraten die Abenteurer endlich die Jagdhütte. Sie durchsuchten die verlausten Säcke der Riesen. Dann wurde Hauptmann Erno befragt. Schließlich hatte Ramira, die derzeitige Burgherrin von Falkenstein, ihn des Mordes an Cecilio, dem Sohn von Saer Eugenio, bezichtigt! Zudem machte sie den Soldaten für das Verschwinden der beiden jüngeren Schwestern des toten Kindes verantwortlich.
 
Saer Anskar und sein Gefolge behandelten den Hauptmann mit Respekt, denn er hatte sie im Kampf gegen die Trolle wacker unterstützt und selbst bei mehreren Gelegenheiten nicht versucht zu fliehen.
 
War Erno tatsächlich ein wahnsinniger Kindermörder?
 
Er behauptete nichts mit dem Tod des Jungen zu tun zu haben und auch erst in der Folterkammer vom Verschwinden der Mädchen gehört zu haben. “Ramira”, die Mutter seines Herren, hatte ihn früh morgens am 17.2.1504 in der Bibliothek von Burg Falkenstein dabei angetroffen, wie sich der Hauptmann über die entstellte Leiche von Cecilio beugte. Das tote Kind lag angeblich inmitten arkaner Symbole und abgebrannter Kerzen.
 
Laut eigener Aussage glaubte der Soldat nicht, dass es sich bei der Frau die sich derzeit als Ramira ausgab, um die Mutter von Saer Eugenio von Falkenstein handelte. Er vermutete ein Scheusal aus dem Unheiligen Land habe die Position der Matrone eingenommen.* Angeblich war Ramira schon immer eine strenge Herrin gewesen, doch niemals ungerecht. Seit des vergangenen Hexentanzes muss sie jedoch nicht nur über den Hauptmann drakonische Strafen verhängt haben.
 
“Ramira” hatte gegenüber den Helden von Schwarzdorn behauptet, dass Erno in jener Nacht der drei schwarzen Frühlingsmonde den Verstand verloren habe. Was aber wenn die liebende Großmutter selbst beim Anblick ihres zerfleischten Enkels dem Wahnsinn anheim gefallen wäre? Noch schrecklicher wäre natürlich wenn sie zuvor in einem der Bücher etwas entdeckt hatte, das sie selbst zu der Tat verleitet hatte, und sie nun den Hauptmann zum Sündenbock machen wollte.
 
Erno sagte weiter aus, dass er im Kerker einen Wachsoldaten überwältigen, bis in die Burgkapelle vordringen und den Mantel von Saer Varion stehlen konnte. Mit dem magischen Gegenstand gelang ihm dann die Flucht von Burg Falkenstein. Der graue Umhang mit dem goldenen Wappen seines berühmten Trägers war für die Bewohner der Festung so etwas wie eine Reliquie, denn Saer Eugenio pflegte einen Heldenkult um Saer Varion den Drachentöter und fürstlichen Hüter der Sümpfe.



Sir Varion's Mantle
Saer Anskar schenkte Erno Glauben. Auch seine engsten Vertrauten schätzten die Worte des Soldaten als wahr ein. Bei vielen seiner Aussagen handelte es sich jedoch nur um Vermutungen!
 
Was war während dem Hexentanz auf Burg Falkenstein geschehen?
a) Cecilio hatte das Leben verloren.
b) Ulryka und Ferdynanda sind verschwunden.
c) Saer Adalgis ist aus tiefstem Schlaf wieder erwacht, doch ist nicht mehr der Selbe. Er zeigt weder sein Gesicht noch irgendeine Form von Zuneigung gegenüber seiner Verlobten, Burgfräulein Lyranda von Leira.**
d) Hauptmann Erno wird bei Morgenanbruch von Ramira für die Verbrechen a) und b) in den Kerker geworfen. Doch wer hat sie wirklich begangen?

Die Helden von Schwarzdorn trafen die Entscheidung auf eigene Faust weitere Ermittlungen anzustellen und ungesehen in die Burg einzudringen. Erno kannte nämlich einen geheimen Zugang über eine unterirdische Anlegestelle am Fuß der Steilklippe.

Nach einem Ritual des Druiden machten sich die Abenteurer auf den Rückweg an die Ufer des Nivian.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Zu diesem Sachverhalt habe ich bei der königlichen Magiergilde Erkundigungen eingeholt: Es gibt tatsächlich Scheusale - Teufel, Dämone und Daimone - die die Gestalt von Sterblichen annehmen können. Es ist aber auch möglich, dass Scheusale von Sterblichen Besitz ergreifen!
**Ich habe mir erlaubt den hohen Herold Nimir mit einem kurzen Schreiben über das Unglück seiner Tochter in Kenntnis zu setzen.

WaterBaron:
So habe die beiden Berichte eben nachgeholt. Müssen schöne Szenen gewesen sein.

Trolle sind immer fiese Gegner. Ein absoluter Klassiker die Jungs.

Die Kröte ist auch ein schönes alternatives Reittiee. Muss ich bei Gelegenheit vll mal abkupfern

Mach weiter so. Ich freu mich auf die nächsten Berichte

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