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Goblins - lächerliche Primitive oder ernstzunehmende Zivilisation?
Don Kamillo:
Ich könnte mir Goblins gut als diejenigen vorstellen, welche sich Taktiken von Gegnern anschauen und prüfen, ob und wie sie damit fertig werden.
Orks werden brutal angreifen, Hobgoblins halt diszipliniert vorgehen.
Goblins und auch Bugbears sehe ich mehr als Guerillas, die entweder aus dem Hinterhalt kommen und dann in Massen oder die Gegner vorab schwächen wollen.
Ich denke, Goblins können am besten von denen adaptieren, so wie Ratten, die, wenn sie da sind, man nicht wieder los wird, weil man ihrer nicht richtig habhaft wird. Dazu sind sie halt mehr Masse, was aussagt, dass es halt viele Nachkommen in kurzer Zeit gibt.
:
Wartet.Noch einen Moment.Wenn die Schurken die Heiler erledigen sollten Greifen wir nach Plan 3 an wen nicht nach Plan 5 / berittener Goblin Taktiker zu einer Gruppe von Warg und Spinnen Reitern.
Ainor:
--- Zitat von: Don Kamillo am 5.03.2021 | 15:57 ---Ich könnte mir Goblins gut als diejenigen vorstellen, welche sich Taktiken von Gegnern anschauen und prüfen, ob und wie sie damit fertig werden.
Orks werden brutal angreifen, Hobgoblins halt diszipliniert vorgehen.
Goblins und auch Bugbears sehe ich mehr als Guerillas, die entweder aus dem Hinterhalt kommen und dann in Massen oder die Gegner vorab schwächen wollen.
Ich denke, Goblins können am besten von denen adaptieren, so wie Ratten, die, wenn sie da sind, man nicht wieder los wird, weil man ihrer nicht richtig habhaft wird. Dazu sind sie halt mehr Masse, was aussagt, dass es halt viele Nachkommen in kurzer Zeit gibt.
--- Ende Zitat ---
Das.
--- Zitat von: Supersöldner am 5.03.2021 | 12:08 ---haben wir noch Elfen Pfeile ? Gut stecken wir sie in die Toten Zwerge rein. Sollte reichen um mal wieder Kämpfe zwischen unseren Feinden an zu Zetteln./ Ein Goblin Taktiker zu dem Typ dessen Beruf es ist Pfeile zu Tragen.
--- Ende Zitat ---
Auch sehr schön.
Generell ist es nett wenn Goblins zwar individuell schwach sind aber ihre Möglichkeiten optimal ausnützen und dadurch kollektiv gefährlich. Man schlägt dann halt heldenhaft den Angriff von ein paar Goblins auf einen Bauernhof zurück, merkt aber erst danach dass es eine reine Ablenkung war und zwischendurch ein Dorf geplündert wurde. Dann fühlen sich die Goblins nicht mehr wie reines Schwertfutter an, auch wenn man grade problemlos ein paar erledigt hat.
ChaosZ:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 5.03.2021 | 08:26 ---Hallo zusammen,
ich mache mir gerade Gedanken, was ich in meinem Setting eigentlich von Goblins erwarte. Mir kommen sie oft wie billiges Kanonenfutter für Anfänger vor. Etwas dümmlich, primitiv und irgendwie lächerlich ("ach, das sind doch nur Goblins...")
Das stört mich irgendwie. In einer Welt voller Dämonen und Drachen müssen Goblins ganz sicher nicht die High-End-Bedrohungen sein, aber ich hätte sie dann doch gerne zumindet etwas ernsthaft und bedrohlich für Otto-Normal-Bewohner.
Und so werden sie tatsächlich ja auch weitgehend in den Settings / Monsterbüchern etc. beschrieben. Nur im Spiel und auch in der Literatur kommt das m.E. oft nicht so rüber. Und es fängt ja schon mit der Goblin-Kultur an, die irgendwie nicht richtig ernstzunehmen ist, weil primitiv und einfältig.
Ein anderer Ansatz, dem ich hier und da begegnet bin, ist, dass Goblins irgendwie so eine Art Weird-Techno-Volk sind. Das gefällt mir aber gar nicht.
Habt ihr noch gute Beispiele / Quellen / Settings etc., wo Goblins als erntszunehmende Bedrohung für die Zivilisation beschrieben werden und zwar auch etwas detaillierter? Also WARUM und WIE sie bedrohlich sind? Es sollte schon weiter gehen als "kommen halt in großen Massen vor und wollen alles plätten"...
Oder seht ihr das gar nicht so und findet es gut, dass Goblins eher in die Kategorie "nerviges Kroppzeugs" gehören? Auch diese Meinungen interessieren mich!
--- Ende Zitat ---
Eine Frage wäre der Technologiegrad der Goblins im Verhältnis zu anderen Kulturen.
Dann die Frage, ob es ein nomadisches, teilnomadisches oder seßhaftes Volk ist.
Dann die Frage, ob die Goblins eine staatenbildende Gesellschaftsform haben, oder in einem Vorstadium sind, zudem die Frage nach der Organisation der Goblingesellschaft.
Dann die Frage nach der kulturellen Entwicklung des Goblinvolkes, also Religion, Künste, Schriftkenntnis etc.
Goblins könnten zum Beispiel in versteckten, matriarchisch organisierten, teilnomadischen Gruppen als Jäger und Sammler auf Bronzezeitlichem Technologielevel leben. Durch eine hohe Reproduktionsrate vor allem männlicher Goblins kommt es regelmäßig zur Goblinraserei, dem Auszug von männlichen Goblinkriegsgruppen, um für die Muttergöttin neues Land zu erobern. Diese Goblinkriegszüge sind schnell, grausam und scheitern meist schnell. Gefürchtet sind die Kriegslieder der Goblins, die vor einem nächtlichen Angriff meist bei Neumond ertönen.
nobody@home:
Noch mal kurz zum Thema "Goblins als Feen" (was ja folkloristisch nicht ganz falsch ist, zu "bloßen" Kreaturen aus Fleisch und Blut hat sie erst die spätere Fantasy gemacht): bei Harry Dresden sind Goblins ganz genau das und mit dem Erlkönig (richtig, genau dem) und der Wilden Jagd, deren Anführer er dort ist, assoziiert. Damit sind sie dann auch ihrerseits recht fähige Jäger aus dem Feenreich, die nur halt ihrerseits nicht unbedingt gerade Menschen zu ihrer Hauptbeute erkoren haben -- auch, wenn das Risiko, aus irgendwelchen Plotgründen zu ihrem Ziel zu werden, natürlich trotzdem besteht...
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