Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt
Nicht Kampf Klassen spannend gestalten ?
Alexandro:
Es ist ja die Frage, was der "scope" ist, auf dem die Klassen Erfolg haben.
Eine Kämpferklasse mag im Augenblick den Gegner umholzen und dann ist erstmal Ruhe, in der Realität verursacht das aber meistens mehr Probleme auf lange Sicht. Dagegen haben nicht-Kämpfer erstmal keine Erfolge vorzuweisen, weil die Ergebnisse länger brauchen um sich zu entwickeln, dafür sind diese dann auch nachhaltiger.*
*zumindest in der Theorie: in der Praxis habe ich schon oft SL erlebt, die schlichtweg vergessen haben (oder nicht in der Lage sind, angemessen darauf zu reagieren), dass Charakter X vor drei Wochen IG-Spielzeit (und mehreren Monaten Abstand zwischen den Spielsitzungen) einen Plan angeleiert hatte. Wodurch dann leider die "Kloppis" mehr Spotlight in diesen Runden bekommen.
nobody@home:
Grundsätzlich könnte man natürlich schon mal eine "Zivilistenkampagne" anbieten. Das ginge dann zwar stark gegen das gängige Action-Abenteuer-Rollenspielklischee, aber Dinge wie Familiengeschichten, Seifenopern und dergleichen haben ja auch ohne regelmäßige Gewalteinlagen ihre Fans und auf die Weise könnten sich die auch mal am Spieltisch austoben. ;)
Ein Punkt dabei wäre allerdings, daß die Charaktere dann wohl eine grundsätzlich andere Motivation als "Wir stürzen uns regelmäßig gemeinsam in Lebensgefahr!" bräuchten, um lange genug miteinander abzuhängen, daß sie eben doch noch gemeinsam interessante Situationen erleben. Das läßt sich einigermaßen unschwer einrichten -- sie könnten etwa alle zur selben oder wenigstens zu zwei befreundeten Familien gehören oder Berufskollegen oder schlichtweg Nachbarn sein --, nur genau das im "klassischen" Rollenspiel oft eher bediente "wir sind einfach fünf wilde Nasen aus sieben verschiedenen Ecken der Welt"-Konzept ist hier eben nicht zwangsläufig der beste Ansatz...
Maarzan:
--- Zitat von: Erbschwein am 11.03.2021 | 13:48 ---Wenn ich Titel und Land bekomme, von mir aus auch vom König. Ist ja scheiß egal was ich mache. Solange ich meine Abgaben tue und habe.
--- Ende Zitat ---
Damit das mit den Abgaben mittelfristig klappt (und sonstigen den Lehnsherren interessierende Zielgrößen wie lokale Sicherheit, etc.) , sollte aber zumindest jemand wissen, was er oder sie da als Regierung gerade tut und auch welche - oft nicht einfach erschlagbaren - Gegenspieler man dann hat.
Klar könnte man diese Arbeit dann an Experten delegieren - aber wenn diese die interessanten Entscheidungen treffen, könnte man auch direkt diese spielen ... .
Das war dann nebenbei oft die 2. Generation hinter den (teils später dann herrschenden) Abenteurern aus ehemaligen Gefolgsleuten oder auch tatsächlich dem Nachwuchs oder jüngeren Geschwistern und anderen Verwandten.
Erbschwein:
--- Zitat von: Maarzan am 11.03.2021 | 14:19 ---Damit das mit den Abgaben mittelfristig klappt (und sonstigen den Lehnsherren interessierende Zielgrößen wie lokale Sicherheit, etc.) , sollte aber zumindest jemand wissen, was er oder sie da als Regierung gerade tut und auch welche - oft nicht einfach erschlagbaren - Gegenspieler man dann hat.
Klar könnte man diese Arbeit dann an Experten delegieren - aber wenn diese die interessanten Entscheidungen treffen, könnte man auch direkt diese spielen ... .
Das war dann nebenbei oft die 2. Generation hinter den (teils später dann herrschenden) Abenteurern aus ehemaligen Gefolgsleuten oder auch tatsächlich dem Nachwuchs oder jüngeren Geschwistern und anderen Verwandten.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
@Maarzan
Klar, will der König Wissen was Du da vor hast. Deswegen gibt es bestimmt ein Vertag. Das der König sich Informiert, auch. Man geht nicht mehr auf Abenteuer und Beschäftigt sich mit seinen Aufgaben. Man will hoffen, dass man Lernt und Erfolgreich bleibt. Das schöne ist auch, dass es Generationen danach noch Bespielbar wäre.
Es gibt viele Möglichkeiten und stehen Bereit.
Deltacow:
Ich glaube es kommt auf die Gruppe, nicht auf die einzelne Klasse (oder wie bereits beanstandet: Beruf etc.) an. Eine kämpferisch orientierte Gruppe wo Charaktere zu dem ausschließlichen Zweck (überspitzt) erstellt wurden um Monster zu töten und sich dahingehend wahrscheinlich auch die ganze Konstruktion angebotener Abenteuer danach ausrichtet - da stelle ich mir einen klassisch "nicht-kämpferischen" Charakter schwer(er) vor (nicht unmöglich - aber schwer).
Wenn allerdings die ganze Gruppe aus Leuten besteht wird sich wahrscheinlich auch das Setting ein bisschen drum herum konstruieren. Sei es diplomatische Plots oder klassische Hausfrauen einer Vorstadt ... nicht zu vergessen das investigative PnPs gut ohne "Kämpfende" auskommen, schielen wir mal in Richtung Cthulhu als großen Genrevertreter.
@Erbschwein: Vielleicht geht's nur mir so. Aber ich verstehe überhaupt nie was Du versuchst du sagen und bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher das Du bloß (neudeutsch:) trollst. Mich nervt das.
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