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Unverfängliche Codeworte für "Alles in Ordnung"

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YY:

--- Zitat von: Grey am 21.05.2021 | 14:30 ---Und ist, zumindest nach meinem Eindruck von einschlägigen Filmen her, durchaus auch in ganz gewöhnlichen Wachtruppen so üblich.

--- Ende Zitat ---

Es ist in einschlägigen Filmen üblich, ja :)

Persönlich ist mir das in bald 20 Jahren "Irgendwas mit Sicherheit" ( ;)) genau einmal untergekommen - und da in Form eines zweiten Zugangscodes für den Serverraum, der alles genau so macht wie der "richtige" Code und obendrauf noch den stillen Alarm auslöst.

Bei allen ausgeklügelten Überlegungen in der Richtung sollte man nicht vergessen, dass das ganze praxis- und alltagstauglich sein und vor allem auch unter Stress auf mindestens einer Seite des Kommunikationskanals funktionieren muss. Sowohl in Sachen "um halb drei morgens überhaupt noch dran denken" als auch dahingehend, dass es beim Empfänger eindeutig* ankommt.
Sprich: Wenn man das überhaupt macht, dann wird in der Dienstanweisung ein konkretes Wort stehen, das exotisch genug ist, dass man es nicht versehentlich sagt und das trotzdem nicht sofort auffällt.

Und klar, sich da mal ein Wort oder eine Phrase überlegen ist kein großer Aufwand. Das aber allen Beteiligten (da gehts schnell auch um den Personaldurchsatz auf der Dienststelle u.Ä.) immer präsent zu halten und alle Jubeljahre mal zu wechseln, ist aber oft genug mehr Aufwand, als es am Ende wert ist.
Denn andersrum muss man sich fragen, in welchen Szenarien das überhaupt zum Tragen kommt und ob da nicht sowieso andere Maßnahmen oder gar Automatismen greifen (Spoiler: Tun sie in aller Regel).

"Es ist doch nur professionelles Arbeiten, so etwas zu organisieren" - ja, kann man so sehen. Zuallererst ist es aber professionelles Arbeiten, dafür zu sorgen, dass kein Gefangener - auch noch zunächst unbemerkt (!) - einen Kollegen in seine Gewalt bringen kann. Da hat man nämlich ganz andere grundlegenden Dinge verkackt als kein Alarmwort abzumachen.
*Und nebenbei ist es nicht übermäßig professionell, sich selbst regelmäßig Fehlalarme zu basteln... ;)

Grey:

--- Zitat von: YY am 21.05.2021 | 16:34 ---"Es ist doch nur professionelles Arbeiten, so etwas zu organisieren" - ja, kann man so sehen. Zuallererst ist es aber professionelles Arbeiten, dafür zu sorgen, dass kein Gefangener - auch noch zunächst unbemerkt (!) - einen Kollegen in seine Gewalt bringen kann. Da hat man nämlich ganz andere grundlegenden Dinge verkackt als kein Alarmwort abzumachen.

--- Ende Zitat ---
Schon klar, davon gehe ich aus. ;D ;) Wie oben schon erwähnt: In meiner konkreten Szene kommt es auch nicht dazu. Die Gefangene bleibt unter Kontrolle. Trotzdem suche ich halt einfach nach einer unverfänglichen Codeformulierung, mit der der Bewacher klarstellt, dass tatsächlich alles in Ordnung ist.

Noch mal kurz zur konkreten Situation und wieso das Ganze durchaus "alltagsrelevant" sein könnte: Mein Szenario spielt im Krieg. Mal abgesehen von Situationen wie einem Gefangenentransport müssen Wachen da immer damit rechnen, dass sie möglicherweise von feindlichen Kämpfern kalt erwischt und dann ans Funkgerät gezwungen werden. Und wenn es da schon ein Standardprotokoll gibt, um sich nicht anmerken zu lassen, was man in Wirklichkeit meldet, wird man das wohl kaum fallen lassen, wenn es um einen "eigentlich harmlosen" Gefangenentransport geht.

In diesem Sinne, @YY: Verstehe ich dich richtig, dass das "exotische" Codewort in diesem Fall das Alarmsignal wäre, dass etwas nicht in Ordnung ist?

JS:
Ein Satz, der ungewöhnliche Vertrautheit durch einen Vornamen suggeriert, z.B. "Keine Probleme, Gelord. Ich brauche nur eine neue Nachttischlampe."

YY:

--- Zitat von: Grey am 21.05.2021 | 16:44 ---Und wenn es da schon ein Standardprotokoll gibt, um sich nicht anmerken zu lassen, was man in Wirklichkeit meldet, wird man das wohl kaum fallen lassen, wenn es um einen "eigentlich harmlosen" Gefangenentransport geht.

--- Ende Zitat ---

Im militärischen Umfeld gibt es das noch seltener als zivil/polizeilich - die sind ja schon froh, wenn sie ihren Scheiß überhaupt irgendwie geregelt kriegen.
Andererseits hat man es da wesentlich leichter, durch den Kauderwelsch der eigenen Organisation dem Gefangen zu verschleiern, was man überhaupt grad erzählt, selbst wenn der die gleiche Sprache spricht.
Da spricht man auch mal gefühlt Klartext und der organisationsfremde Zuhörer blickt trotzdem nicht durch.


--- Zitat von: Grey am 21.05.2021 | 16:44 ---In diesem Sinne, @YY: Verstehe ich dich richtig, dass das "exotische" Codewort in diesem Fall das Alarmsignal wäre, dass etwas nicht in Ordnung ist?

--- Ende Zitat ---

Ja, den Sonderkram macht man in besonderen Fällen.
Andersrum ist doch nur sinnfreier Aufwand - wenn nichts ist, spricht man wie immer. Das ist ja auch die überwältigende Mehrzahl der Fälle.

unicum:
"... grüß Deine Frau von mir ..."
(Aber ich bin doch unverheiratet)

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