Karameikos ist so, wie es im alten GAZ1 beschrieben ist, eine Gesellschaft im nicht allzu gewalttätigen Umbruch. Die ursprünglichen Einwohner haben so ein gewisses osteuropäisch-transsylvanisches Flair, das Land ist aber vor einiger Zeit dem eher römisch-byzantinisch angehauchten thyatischen Imperium einverleibt worden und Stefan Karameikos (nach dem es heute benannt ist und der sich im Gazetteer noch guter Gesundheit erfreut) hat es sich beim Kaiser als Belohnung für seine Dienste zum eigenen Herzogtum auserbeten. Ironischerweise ist er beim "gewöhnlichen" Volk durchaus nicht unbeliebt, und auch, wenn die thyatische und die traladarische (einheimische) Kultur noch einigermaßen separat nebeneinander her existieren, gibt's Annäherungen.
Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein. Das Hinterland von Karameikos, weg von der Küste mit der Hauptstadt, ist zu guten Teilen noch (oder wieder...) ungezähmt und mit diversen einheimischen Monstern "beglückt", längst nicht jeder ist unbedingt mit den neuen Verhältnissen einverstanden, und ein Stein des Anstoßes ist auf jeden Fall Baron Ludwig von Hendriks -- ein klassischer Klischeeschurke von Adligem, der mit seinen Machenschaften nur deshalb durchkommt, weil Herzog (später König) Stefan ihn dummerweise für einen anständigen Kerl hält und die unter seiner Fuchtel stehende Bevölkerung seiner Baronie bei herzöglichen Besuchen unter entsprechenden Drohungen angehalten ist, Theater zu spielen. Gelegenheit für Abenteuer aller Art vom klassischen Herumstöbern in Höhlen und Ruinen über Hof- und Hinterhofintrigen bis potentiell hin zum Erschließen neuer Gegenden mit vielleicht einem Auge auf einen späteren eigenen Adelstitel gibt es also.