Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Sandbox oder Abenteuer
Niniane:
--- Zitat von: Fasuhl am 19.08.2021 | 10:57 ---oh da muss ich sagen das ich da noch keine Erfahrung mit FATE Spielern hatte, habe noch keine FATE Runde geleitet aber unzählige DSA und DnD und Shadowrun Runden. Vielleicht sind FATE Spieler oder genau die, die es werden wollen "anders".
--- Ende Zitat ---
Ich kann nur von mir sprechen, aber ja, sind sie. Ich spiele Fate, weil ich aktiv die Geschichte mitgestalten kann und weil ich vor allen Dingen eine Geschichte mit Drama und häufig Larger Than Life erleben kann (und weil Monsterschnetzeln im Dungeon bei WoW lustiger ist :P)
aikar:
--- Zitat von: Fasuhl am 19.08.2021 | 09:21 ---Wie spielt Ihr FATE und welche Erfahrungen habt ihr so?
--- Ende Zitat ---
Ich benutze FATE größtenteils für One-Shots (und dann meist Turbo FATE).
Das ist dann üblicherweise "Sandbox" mit einem starken zentralen Aufhänger/Einstieg (Ihr seid im Landeanflug auf die Kolonie als ihr plötzlich von eurem eigenen Raumhafen beschossen werdet, was tut ihr?) und gemeinsamem Weltenbau während der Charaktererschaffung und danach.
d.h. es ist keine klassische Sandbox mit vordefinierter konsistenter Welt, in der sich die Geschichte nach Handlung der Charaktere entwickelt, es ist aber auch keine fixe Storyline, ich habe oft nur den Abenteuereinstieg im Kopf. Welt und Storyline entwickeln sich während dem Spiel aufgrund der Handlungen und Ideen (!) der Spieler:innen. Dungeon World leite ich übrigens meist genau so, da ist es sogar Teil der Spielprämisse (Play to find out).
Ich habe auch schon Shadowrun (ShadowCore) und Earthdawn mit FATE bespielt. Da haben wir aber "Behauptungen" auf Sachen wie "Ich kenne hier jemanden" oder "Hier liegt doch sicher Werkzeug rum?" beschränkt, die Welt war also nicht im großen Maßstab von den Spieler:innen durch FATE-Punkte beeinflussbar, sondern eben durch das Setting vorgegeben. Bei Shadowrun waren die Szenarios dann typische Runs/Aufträge, bei Earthdawn war es eine Sandbox basierend auf den (durch FATE-Aspekte zu Spielbeginn festgelegten) Charakterhintergründen.
--- Zitat von: Fasuhl am 19.08.2021 | 10:57 ---oh da muss ich sagen das ich da noch keine Erfahrung mit FATE Spielern hatte, habe noch keine FATE Runde geleitet aber unzählige DSA und DnD und Shadowrun Runden. Vielleicht sind FATE Spieler oder genau die, die es werden wollen "anders".
--- Ende Zitat ---
Spieler:innen, die klassische Systeme "gelernt" haben, tun sich oft mit dem freien und Drama-basierten System von FATE schwer. Komplette Neueinsteiger haben dieses Problem meistens nicht.
d.h. es liegt meist nicht daran, dass die Spieler:innen inherent "anders" wären (natürlich gibt es Spieler:innen, denen erzählerische Systeme mehr liegen als anderen), sondern dass es eine andere Art von Rollenspiel ist und die üblichen Herangehensweisen eher im Weg stehen.
unicum:
--- Zitat von: Fasuhl am 19.08.2021 | 09:21 ---Bei Sandbox habe ich bis jetzt meistens das Problem gehabt das sehr viele Spieler eher „Konsumenten“ sind und selbständig kaum den Spielabend vorantreiben, muss als Spielleiter immer wieder und wieder die Gruppe am laufen halten.
--- Ende Zitat ---
Ich stimme dahingehend Aikar zu: das auch ich vermute das dabei das Problem in der sozialisierung mittels klassicher Rollenspiele und insbesondere dem "Dungeon" liegt.
Damit will ich Dungeon-spiel nicht abwerten aber es sind eben zwei verschiedene paar Schuhe.
Aber es ist auch so das viele Leute mit Freiheiten nicht mal besonderst gut umgehen können.
Fasuhl:
Naja sagen wir es mal so, ich schreibe an einer Welt seit vielen Jahren. mache mir wahnsinnig viel Arbeit zeichne Karten usw. - also das und wie weit dann spieler die Welt mitgestalten ist für mich auch kritisch. Beispiel - in einer recht großen Region ist ein Bürgerkrieg, diesen zu beenden ist ein riesen Ereignis - könnte auch damit leben wenn das passiert wobei dann extrem viel Veränderung in der Welt statt findet - mit einem riesen Abenteuer okay - aber durch das geschickte Einsetzn von ein paar Aspekten eher nicht.
Aspekt: Der kaiser ist mein Kumpel - finde ich schon krass (aber vielleicht bin ich auch nicht frei genug im Kopf) - Aber dies könnte sofort der Ulimative Lösungsansatz sein (der kaiser gibt mir Geld, ich bekomme ein Armee die mir Hilft usw.)
Aspekte wie zB "ich finde immer ein wenig aus einem Kampf" --- hmmm
da denke ich wurde aber schon genug drüber geschrieben - für mich ist Sandboxing der Traum, und wenn alle Spieler dies im Rahmen betreiben.
Fasuhl:
Spielt jemand lange Kampagnen mit FATE ... und die sind dann wohl eher nicht Sandboxing. Was auch immer das jetzt sein mag.
ich finde die Idee: Das Abenteuer ist die Welt an sich
sehr attraktiv
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