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Die Notwendigkeit des Nahkampfes (Fantasy Gun Control)
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Quaint am 31.10.2021 | 00:12 --- ob man ein Messer in den Hals gerammt bekommt oder einem jemand in den Kopf schießt, tot ist halt tot.
--- Ende Zitat ---
kommt darauf an wo es wie trifft
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 31.10.2021 | 00:16 ---Hast du Beispiele? Außer Warhammer ist mir kein prominentes Setting bekannt.
--- Ende Zitat ---
Solomon Kane,
--- Zitat von: Feuersänger am 31.10.2021 | 00:40 --- Feuerwaffen werden maximal nach Typen oder Aussehen benannt (Peacemaker, Henrystutzen, Silberbüchse), aber Schwerter haben Eigennamen wie Gram, Excalibur, Durendal.
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Susi und natürlich
https://www.youtube.com/watch?v=9MUDG7K83VA
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 31.10.2021 | 01:51 ---Wenn die Gegner aber erstmal 300 m Distanz fressen müssen, um in den Nahkampf zu kommen,
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was man bei Bögen vergessen kann und AFAIK bei Büchsen ohne ZF gegen Einzelziele auch
Zählen die Pfeile des Herakles
--- Zitat von: Supersöldner am 31.10.2021 | 09:47 --- Cool. Aber halt einfach nicht das was die meisten Fantasy Autoren Wollen.
--- Ende Zitat ---
Nein, Blöd, das macht man im Verzweiflungsfall wie bei Sedan
2000 Vampire marschieren seut Tagen unter halber Blutration
auf einmal sieht die Vorhut wie direkt neben 100 Panzerreiter zwischen den Hügeln hervorbrechen
was die musketiere betrifft Frühstück
https://www.youtube.com/watch?v=8Uf72u8xeVE
RackNar:
weil ich gerade darüber gestolpert bin: Shotguns & Sorcery for 5E
nobody@home:
Noch so'n paar mögliche Einflüsse, die mir eingefallen sind und die zu einem gewissen Nahkampffokus im Rollenspiel beigetragen haben mögen:
1.) Darstellerische Grenzen anderer Medien. In einem halbwegs kompetent geschriebenen Roman lassen sich ja prinzipiell beliebige Kampfsituationen packend beschreiben, weil da die einzige "Bühne" in der Fantasie des Lesers besteht, und ein Maler kann sich theoretisch beliebig viel Zeit lassen, um seine beabsichtigte Momentaufnahme, die später auch beliebig lange bestaunt werden kann, möglichst "perfekt" zu gestalten. Aber wenn man so was wie einen "richtigen" Schaukampf auf Bühne, Leinwand, oder Bildschirm präsentieren will? Dann ist nun mal nur begrenzt Platz und Zeit da, und dann bieten sich natürlich die Arten von Kampfszenen an, die sich unter den gegebenen Umständen am leichtesten choreographieren lassen und gleichzeitig dem Zuschauer das intensivste Erlebnis bieten. Und, jetzt mal Hand aufs Herz: wer von uns hat schon mal wirklich mit speziell "fantasytauglichen" Waffen unter halbwegs realistischen Umständen gekämpft, und wer holt sich seine Inspiration nicht statt dessen doch lieber aus den so gegebenenfalls schon voreingefärbten Reichen der Fiktion? ;)
2.) Uropa D&D mit seiner Dungeonkultur. Die Idee, so was wie "Dungeons" überhaupt als den quasi selbstverständlichen Haupthandlungsort eines Fantasy- oder sonstigen Abenteuers anzusetzen, gab's meines Wissens vorher so schlicht nicht und sie scheint sich auch bis heute außerhalb der Unterkategorie "Spiele, Computer- und anderweitig" nicht allzuweit durchgesetzt zu haben. Sicher, man findet immer schon auch Handlungen, die an Orten spielen, die sich mit mal mehr und mal weniger Druck in die Dungeon-Schublade quetschen ließen (fängt ja schon mit diversen mythologischen Unterwelten an)...aber der große Schwerpunkt der Geschichte als Ganzem liegt dann doch eher recht selten drauf, und normalerweise werden die selbst dann eher nicht so oft D&D-mäßig ein Stückchen nach dem anderen "erforscht". Gedanken der Art, daß die Bewaffnung eines Spielercharakters auf jeden Fall in erster Linie auf so was wie "Dungeonmaßstäbe" abgestimmt sein sollte, kann man also, glaube ich, tatsächlich mal recht gut dieser einen Quelle in die Schuhe schieben.
YY:
--- Zitat von: nobody@home am 2.11.2021 | 23:07 ---Und, jetzt mal Hand aufs Herz: wer von uns hat schon mal wirklich mit speziell "fantasytauglichen" Waffen unter halbwegs realistischen Umständen gekämpft, und wer holt sich seine Inspiration nicht statt dessen doch lieber aus den so gegebenenfalls schon voreingefärbten Reichen der Fiktion? ;)
--- Ende Zitat ---
Zumindest ausreichend, um mich daran zu stören, dass die primäre Inspiration oft aus Medien bzw. Darstellungskontexten kommt, deren Grenzen, Grundgedanken und Eigenheiten im Rollenspiel einfach mal egal sind.
Waldrand:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 30.10.2021 | 22:53 ---Es gibt in dieser Hinsicht keinen Grund, in der Fantasy auf Feuerwaffen zu verzichten.
--- Ende Zitat ---
Das ist sicherlich richtig, wenn erst um die Balance geht kann man natürlich in der Fantasie Umgebung Bogen und Rüstungen etc upgraden Kugelsichere Schilde würden die Nahkämpfer bevorzugen, oder Feuerwaffen durch andere Umstände in der Fantasiewelt nerfen. Man kann sich allerdings Technologisch auch so ungefähr an das jahr1500 (in Europa, etwas später in Japan) orientieren wo Bogen Armbrüste, Rüstungen, Nahkampfwaffen und Feuerwaffen relativ gleichberechtigt nebeneinander existieren und alle ihre Stärken und Schwächen hatten.
Das geht eigentlich immer bei neuen Technologien, es gibt einen Zeitpunkt von dieser zwar schon so ausgereift sind das sie Konkurrenzfähig ist, aber noch nicht soweit das sie überlegen ist.
Unabhängig davon kann ein Regelwerk natürlich immer Nahkampfwaffen bevorzugen egal wie plausibel das unbedingt ist.
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