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[Mongoose Traveller 1] Geringer Nutzen des Scout Schiffs zum scouten?

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Quaint:
Naja, Treibstoff brauch pro Sprung-1 halt 10% der Schiffsmasse. Der Scout hat da mit 30- ungrad Prozent also eher viel Treibstoff. Und man brauch ja auch Platz für schlicht notwendige Systeme und halt Nutzlast. 50% kannste vielleicht noch kriegen, wenn du es darauf anlegst, aber auch das ist halt eine der Grund-Setzungen bei Traveller - du bist nicht nur langsam, sondern du musst halt auch wegen Treibstoff schauen. Ist nix gewesen mit durch die halbe Galaxie düsen bevor man mal tanken muss.

Und was Astronomie betrifft - ich weiß nicht was da die Sensoren von nem winzigen Scoutschiff hergeben, das scheint mir eher nicht mehrere große Teleskope dabei zu haben. Aber so den typischen Konstrukteuren eines Scoutschiffes würde ich durchaus zutrauen, dass die mit einem entsprechenden Observatorium auch auf 100 Parsec noch sagen können ob es da nen Gasriesen gibt. Und auf kürzere Entfernungen kann man sicher auch erdähnliche Planeten aufspüren und mit Spektrometrie und co ne Idee bekommen, welche Elemente bzw. Verbindungen da häufig sind (und ob da beispielsweise Wasser dabei ist). Und dann hat man halt ne grobe Karte bevor man als kleiner Scout losfliegt. Zumal ich mir sehr gut größere Forschungskreuzer a la Deepnight Revelation vorstellen kann, die ne grobe Kartographierung mit nem eingebauten Observatorium durchführen und dann halt tatsächlich Scouts und sowas als Beiboote dabei haben und zu potentiell interessanten Orten schicken.

Imion:

--- Zitat von: Colgrevance am  9.11.2021 | 15:58 ---(...)
Edit: Nur um noch einmal ganz klar zu sagen, worum es mir geht: Ich frage nach Regeln, wie und ggf. was ein Scout vor dem Sprung über das Zielsystem herausfinden kann.

--- Ende Zitat ---

Für MongTrav wäre mir da bislang nichts bekannt aber GURPS Traveller: First In hat Regeln für Fernerkundung auch über interstellare Distanzen (S. 120ff).

Ganz grob: Bei Vorhandensein entsprechender Instrumente kann ein Wurf abgelegt werden, modifiziert durch Entfernung. Je nach Erfolg werden Gasriesen oder sogar terrestrische Planeten entdeckt. Danach kann man gegebenenfalls noch nach Anzeichen einer Zivilisation suchen.

ghoul:
Wie oben bereits geschrieben wurde: Das OTU ist weitgehend kartografiert. Man entdeckt dort keine neuen Planeten, man kundschaftet die Sicherheitslage und die Wirtschaft aus.
Dort sind Scouts auf Kosten-Nutzen optimiert.

Im eigenen Universum können die Ansprüche ganz andere sein. Dafür sind ja die Schiffsbau-Regeln da.
Im ghouTU bspw. nutze ich die Stats der offiziellen Schiffe, aber die Bodenpläne haben keine Gültigkeit (dazu bin ich zu sehr Ingenieur).

caranfang:

--- Zitat von: Quaint am 10.11.2021 | 00:15 ---Und was Astronomie betrifft - ich weiß nicht was da die Sensoren von nem winzigen Scoutschiff hergeben, das scheint mir eher nicht mehrere große Teleskope dabei zu haben. Aber so den typischen Konstrukteuren eines Scoutschiffes würde ich durchaus zutrauen, dass die mit einem entsprechenden Observatorium auch auf 100 Parsec noch sagen können ob es da nen Gasriesen gibt. Und auf kürzere Entfernungen kann man sicher auch erdähnliche Planeten aufspüren und mit Spektrometrie und co ne Idee bekommen, welche Elemente bzw. Verbindungen da häufig sind (und ob da beispielsweise Wasser dabei ist). Und dann hat man halt ne grobe Karte bevor man als kleiner Scout losfliegt. Zumal ich mir sehr gut größere Forschungskreuzer a la Deepnight Revelation vorstellen kann, die ne grobe Kartographierung mit nem eingebauten Observatorium durchführen und dann halt tatsächlich Scouts und sowas als Beiboote dabei haben und zu potentiell interessanten Orten schicken.

--- Ende Zitat ---
Das Problem ist nicht die Größe des Teleskops, die sollten leicht in den Laderaum eines Scouts passen, sondern eher die Beobachtungsdauer. Man muss einen bestimmten Abschnitt über längere Zeit (Monate bis Jahre) genau beobachten, um herauszufinden, wo es Planeten geben könnte.
Wenn man einen neuen Sektor erschließt, kennt man dort auf jeden Fall, die Daten aller Sterne des Sektors. Dann geht man subsektorweise vor und beobachtet jeden Subsektor, um Daten über die größeren Planeten und Gasriesen zu erhalten. Scoutschiffe übernehmen dann die Kartographierung vor Ort und sammeln Daten über die kleineren Planeten, Satelliten und mögliche Zivilisationen, bevor man sich den nächsten Subsektor zuwendet.

--- Zitat von: ghoul am 10.11.2021 | 08:02 ---Wie oben bereits geschrieben wurde: Das OTU ist weitgehend kartografiert. Man entdeckt dort keine neuen Planeten, man kundschaftet die Sicherheitslage und die Wirtschaft aus.
Dort sind Scouts auf Kosten-Nutzen optimiert.

--- Ende Zitat ---
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Scouts ursprünglich wohl als eine Art einsamer Wolf geschaffen wurden, die als Vorboten der Zivilisation ins unbekannte vorstoßen, wie z.B. die Trapper im Wilden Westen. Wenn man dies bedenkt, passt das von einem Mann  benutzbare Scoutschiff ganz gut.

Boba Fett:
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht ganz...

Die Wahrscheinlichkeit auf einen Gasriesen zu treffen ist hoch (in jedem 6. System ist keiner [gemäß MgT (ich beziehe mich da auf diese Aussage von oben]).
Das Weltall ist größtenteils kartographiert - man weiß also eigentlich über die wesentliche Zusammensetzung der Planetensysteme bescheid.
Ein 100t Scout schafft es mit zwei Sprüngen immer ins benachbarte System und zurück, oder, wenn bekannt, dass man einen Gasriesen antrifft, jeweils zwei Parsec weiter.
Das definiert doch eigentlich ziemlich gut die Einsatzöglichkeit der Scouts.
Es sind keine Fernaufklärer. Also nix mit Raumschiff Enterpreiß (wo noch nie ein ... ach ihr wisst schon).

Davon mal ab, sollte ein Scout seine geplante Route immer bei der Scout Basis bekannt geben. Bleibt er irgendwo liegen, geht es für die Crew ab in den Kälteschlaf.
Wird das Scoutschiff vermisst (Rückkehr überfällig), wird ein Suchtrupp (Abenteuermotiv) losgeschickt. Die Route ist bekannt.

Abgesehen davon ist das Leben im Traveller Universum kein Ort, der eine Lebenssicherheit verspricht, die wir Mitteleuropäer voraussetzen.
Die Überlebenschance der Scouts ist bekannt und auch schon erwähnt worden.

Im übrigen kann man, um rauszufinden, ob sich ein Gasriese in einem spezifischen System findet, auch einen Fernaufklärer zur groben Kartographie lossenden.
Danach werden (sinnvolle) Scoutrouten bestimmt und die Scouts losgeschickt. Und alle 50 Jahre (oder so) sieht man in den Systemen noch mal nach, ob die Daten in den Archiven noch stimmen.

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