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Against the Darkmaster: Drohende Schatten (Arthurisch-inspirierte Dark Fantasy)
klatschi:
Session 54 – Weldingedds Fluch
Die Sucher, Wordicar und der Merlin flohen weiter auf abseitigen Pfaden nach Caer Clúif und mieden größere Ansiedlungen. Nur einmal wagte sich Atnalai in eine der Siedlungen vor um anonym Briefe aufzugeben. Er schnappte das Gerücht auf, dass es in Munsalvaesche eine Hinrichtung gegeben habe und der Baron von Anschouwe und ein Straßenräuber wegen Hochverrats gehängt worden seien. Er sandte einen Brief im Namen von Wilfrieds Amboss an den Warzenkönig, einen an die Botschaft der Sternenelben, der an Eltheran Ulliven adressiert war und einen nach Tulmein, um die Verbündeten in der Markgraftschaft zu warnen. Ansonsten nutze er die Abende, um mit Merlin über die Welten zu sprechen und erfuhr von Camelot, das im alten Britannia stand und in dessen Hof die Tore in alle Welten standen – es war das Zentrum und Herz von Artus’ Reich zwischen den Welten. Uthor war noch stark vom Kampf beim Grab des Merlin verwundet, doch Barranor suchte seine Nähe und unterhielt sich mit ihm über die Zeiten bei den Suchern. Das verwundete Bein heilte schnell zu, als Parzivals Segen sich über die Gruppe legte. Der Merlin berichtete von sich, von seiner Rolle und erzählte, dass es immer einen Merlin gegeben habe und er die Erinnerung aller vor sich trug. Er habe den weißen Hirsch gesehen, gejagt und seine Kraft aufgenommen und wisse von all den Reichen, die niedergegangen waren. Seine Aufgabe sei es gewesen, dem Artus beizustehen, doch auch er habe versagt, wie so viele vor ihm.
Nach einigen Tagen kam die Reisegesellschaft in Caer Clúif an und wurde dort fürstlich empfangen. Das Konklave begrüßte sie und entließ Wordicar aus seiner Aufgabe, darüber hinaus boten sie den Suchern einen Aufenthalt in der Stadt, während sie boten zu den anderen Stämmen aussandten, um ein Fest zu Ehren des Merlin zu feiern. Dieser kündigte an, dass er bei diesem Fest die Lösung für Weldingedds Fluch verkünden wolle und erbat sich Zeit in der Bibliothek.
Die Woche in Caer Clúif verlief ruhig, Atnalai nutzte ebenfalls die Bibliothek, erforscht die Anderswelten und erfuhr mehr über die Gesellschaft der Düsterelben, die nur noch sehr zurückgezogen lebten. Er konnte den Merlin beobachten, der sich scheinbar kaum bis gar nicht mit seiner Aufgabe beschäftigte und die Sucher wurden Zeugen eines Konflikts zwischen dem Konklave und dem Weisen, den der Merlin scheinbar problemlos für sich entscheiden konnte. Barranor nutzte die Zeit, um sich über die Schmiedekunst seines Volkes zu informieren, Schmieden zu studieren und den Schatz zu suchen, den sie einst im Wachturm zurückgelassen hatten. Er erbat sich Zutritt zur Wunderkammer und konnte die Schätze seiner Vorfahren bestaunen.
Das Fest nahte und Gesandte des Stammes der Maga und der Boli erschienen. Der Stamm der Ilva sandte zwei Gruppen. Gerüchte gingen um, dass der Stamm gerade in einem Konflikt zwischen zwei Thronerben um die Thronfolge lag, wobei eine Seite sehr Munsalvaesche zugetan war. Von den Maga erfuhren sie, dass die wandernden Wälder schon weit nach Süden fortwuchsen und erste Dörfer an die Morrígan verloren waren.
Schließlich verkündete der Merlin die Hoffnung, die die vier Stämme hätten. Weldingedds Fluch, so sprach der Merlin, sei nichts Weiteres als die Manifestation der Gier und des Neids zwischen den Völkern. All die Traditionen und Gesetze, die sich die Stämme auferlegt haben, dienten nur dazu, diesen bösen Zauber zu verlängern. Die einzige Rettung für Caer Clúif sei es, die Stadt niederzubrennen und sich der alten Tage zu erinnern und etwas Neues zu schaffen, bei dem die vier Stämme zu einem vereint würden. Streit brach aus, doch sowohl Atnalai als auch Barranor nutzten ihre Präsenz und gut gewählte Reden, um den Worten des Merlin weiteres Gewicht zu verleihen.
Am nächsten Tag brachen die Sucher nach Willow Lake auf, der Winter brach ein. Sie verabredeten mit dem Merlin, wiederzukommen und auf ihn zu stoßen, sobald sie ihre letzten Questen beendet hatten. Er lud sie ein, sich seiner Mission anzuschließen und einen Weg durch das Portal, weg von Adref zu finden und in die Heimat zurückzukehren.
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Damit endet unsere Kampagne für den Moment - wir machen eine dreimonatige Pause, bedingt durch Urlaube, durch Babies und allerlei andere Verpflichtungen. Aber ich freu mich, im November wieder einzusteigen!
klatschi:
Juhu, wir haben gestern wieder gespielt!
Die Spielzeit verkürzt sich leider etwas, weil wir jetzt effektiv immer nur von 21 Uhr bis 23 Uhr spielen können, aber ein Spieler übernimmt dafür die Session Recaps, damit wir - wenn ich dann zwischen viertel vor neun und neun erscheine - direkt in medias res gehen können. Alles ein wenig anders mit zwei kleinen Schnuffeln.
Leider hat es gestern dann noch mehr Zeit gebraucht, weil wir uns noch von einem der Spieler verabschieden mussten, der aus der Kampagne nun sicher aussteigt. Also haben wir nur noch drei Protagonisten. Da nun eben weniger Zeit ist und so, mache ich auch alles ein bisschen "dichter" und ziehe die Daumenschrauben an - ab jetzt muss es mehr knallen :-)
Session 55 – Eine Konfrontation in Tulmein
Nachdem unsere Helden in Caer Clúif aufgebrochen waren, erreichten sie bald Tulmein und beschlossen, den Markgrafen ihre Aufwartung zu machen. Dort angekommen wurden sie von Brórin Hammerfaust, dem Zwergenkommandanten, zur Seite genommen. Er erklärte ihnen, dass Bors Hammer die Halle der Helden bezogen haben und sich nicht nur nach den Suchern direkt erkundigt haben, sondern auch nach Willow Lake aufgebrochen seien. Sie schienen eine Zeit lang zu viert zu sein, doch inzwischen sind nur noch drei Vertreter der Organisation in Tulmein. Auf Geheiß des Artus wurde dem Markgrafen eine Vertreterin von Bors Hammer, Schwester Mirelle, als Beraterin zur Seite gestellt.
Als die Sucher dann dem Markgrafen vorgeführt wurden, konnten sie dessen Anspannung spüren, und nach einem kurzen Wortwechsel voll Höflichkeiten kam es zur verbalen Konfrontation. Schwester Mirelle erläuterte, dass Bors Hammer in den Suchern eine Gruppe von Kriegstreibern und Unruhestiftern sehe, die sich dem Willen des Artus widersetzen, auch wenn sie dabei in manchen Bereichen Erfolge haben wollen. Sie zeigte ihr Interesse daran, in Willow Lake eine Halle der Helden zu gründen, in der der lokale und archaische Glaube – beispielsweise der an einen Hüter von Willow Lake – unter der Leitung eines Mitglieds von Bors Hammer mit der offiziellen Heldenverehrung verbunden werden könne. Sie zeigte dabei deutlich, dass ihre Organisation nichts vom Markgrafen und seiner Arbeit hielt und beleidigte ihn offen, was dieser still über sich ergehen ließ.
Als er sie zu ihrem Zimmer führte deutete der Markgraf an, sich über seine Rolle in diesem Spiel bewusst zu sein und Bors Hammer abzulenken, so dass die Sucher ihre Arbeit erledigen könnten.
TLDR: Die Sucher wissen nun, dass die "Inquisition" ihnen auf den Fersen ist und wir werden beim nächsten Mal sehen, ob sie auf Konfrontation gehen oder nicht.
Namo:
Wie schnell die Zeit vergeht. Schön dass es bei euch weitergeht. :)
klatschi:
--- Zitat von: Namo am 9.11.2024 | 11:14 ---Wie schnell die Zeit vergeht. Schön dass es bei euch weitergeht. :)
--- Ende Zitat ---
Danke!
Ja, wir sind auch sehr hibbelig und es ist ein langsames hineinkommen.
Wir haben eigentlich nur noch 2 Stunden zu spielen (weil es zwischen halb neun und neun losgeht, irgendwas ist ja immer mit den Kindern) und ein Spieler um elf den harten Cut hat. Gleichzeitig ist gleich wieder ne Pause, weil ein Spieler im Urlaub ist.
Das macht aber nichts, weil ich ein paar Ideen habe, wie ich weitermache und wie ich die Kampagne an die aktuellen Gegebenheiten anpasse.
Session 56 – Ein getrübter Empfang in Willow Lake
Die Sucher entschieden sich, keine weitere Konfrontation mit Bors Hammer zu suchen und ritten weiter nach Willow Lake. Dort angekommen, waren sie erstaunt von den Veränderungen, das Dorf war nach Norden hin bereits erweitert und mit Palisaden eingefasst worden, innerhalb der Mauern konnten sie feststellen, dass eine Schießanlage errichtet wurde und Stallungen, sowie eine kleine Schmiede. Diese wird vom Singenden Schmied betrieben, den die Sucher in Munsalvaesche kennengelernt und angeworben hatten; er erzählte ihnen, dass er sich mit dem Schmied der Stadt abgesprochen hatte und sich auf die Waffen und Rüstungen der Sucher konzentrierte. Zwar sei das Material nicht allzu üppig, aber seine Aufgabe lag sowieso überwiegend im Schmieden von Pfeilspitzen und hier und da ein Schwert. Sie erfuhren zudem, dass die Sucher in der Zahl stark angewachsen waren, weil mehrere Gruppen nach Willow Lake gekommen waren und inzwischen – von allen Suchern gewählt – unter der Führung einer erfahrenen Kommandantin namens Condwiramūs standen. Diese setzte vor allem auf die Ausbildung von Bogenschützen, da dies schnell und vor allem auch einfachen Bauern zugänglich gemacht werden könne.
Die Sucher beschlossen nach dem anfänglichen Ankommen, zu Nyall in den Kopflosen Troll zu gehen und die neuesten Gerüchte aufzuschnappen, konnten auf dem Weg dahin aber auch eine gewisse Ablehnung erleben, obwohl sie weiterhin als Helden von Willow Lake identifiziert werden. Bei Nyall selbst wurden sie über die neuesten Gerüchte informiert. Die Versorgung des Ortes wurde durch die vielen neuen Ankömmlinge aus den Suchertrupps erschwert und der Fokus auf den Ausbau von Willow Lake sorgte dafür, dass der Rest des Ortes weniger in Stande gehalten wurde. Darüber hinaus sei eine rothaarige Frau von Bors Hammer mit einem zwei Meter fassenden Hühnen in die Stadt geritten und hätte verlangt, dass eine Halle der Helden errichtet würde. Sie wurde von den Führern des Dorfes abgewiesen und sei nicht wiedergehkehrt, nachdem sie das Dorf verlassen habe. Darüber hinaus stieg der Unmut gegenüber dem Wächter von Willow Lake in der Stadt, erste Menschen seien verschwunden oder hätten den Ort verlassen – so genau weiß das niemand – und die Rede ging um, dass das Biest von Willow Lake wieder umgehe. Eine Witwe und ihre Tochter seien in der Stadt gesehen worden, und hatten nach „den Suchern“ gefragt, nur um den Kopf zu schütteln, wenn sie ins Lager von Parzivals Suchern verwiesen wurde.
In der Schänke trafen die Sucher zudem eine Gruppe an Zwergen, die noch vor Ort blieben und den geheimen Stollen unter dem Langhaus verbesserten. Sie hatten eine Kiste für die Sucher dabei, in der drei Scheiben Orichalkum zu finden waren und ein Brief, der die Sucher daran erinnerte, dass sie zugesagt hätten, Mithril zu besorgen.
Die Gruppe beschloss, die Nacht im Langhaus zu schlafen – ein Ort, den Nevynn inzwsichen mied, da sich hier eine Eule eingenistet hatte, die er nicht verteiben konnte. Als die Sucher den Ort betraten, flog die Eule direkt auf Atnalai zu und blickte ihm in die Augen. Er sag Blaithnáids Turm vor sich, danach verschwand die Eule in der Nacht.
1) Es gibt nun ein bisschen "Domain Play" / Offscreen-Entscheidungen können sich lohnen
Meine Spieler haben Wealth 4 und ein Spieler hat sich eine Sonder-Skill namens Stewardship entwickelt, der quasi darauf abzielt, in Willow Lake Entwicklungen anzustoßen. Ein anderer Spieler arbeitet daran, ein politisches Bündnis im Westen des Reiches aufzubauen, um ein Bollwerk gegen Munsalvaesche zu haben. Darum habe ich nun fünf Aufgabenfelder definiert, in denen sie ihre Ressourcen und ihre Kompetenz aufbringen können.
HandlungsfeldAktuelles ProblemAuswirkungAusbau der StadtDie Ressourcen sind stark in den Ausbau der Sucher-Garnison gelaufen und die Stadt selber muss verbessert werdenVerteidigungswert der Stadt, MoralNahrungDie Nahrungsmittel werden auf alle aufgeteilt, was wohl nicht für den Winter reichen wird Bevölkerungsdichte, MoralAusbildung der TruppenCondiramūs setzt gerade vor allem auf die Ausbildung von Bogenschützen Verteidigungsstärke der StadtMithril für die ZwergeDas Mithril kann genutzt werden, um Orichalkum herzustellenZusätzliches Orichalkum für die ZukunftAusbau der SchmiedeAktuell greift der Singende Schmied nur auf eine kleine Schmiede zurück und hat wenig MaterialVerteidigungsstärke, Gegenstände für Charaktere
Da können sie sich nun austoben.
Gleichzeitig geht ein von Bors Hammer zurückgelassener Faceless Demon in der Stadt rum, der nach den drei sucht und der immer mal wieder jemanden Hopps nimmt, um sich zu erhalten. Das hatte ich mal vor einiger Zeit bei der Besprechung vom Tome of Adventure Design ausgewürfelt. Mal schauen, wie die Konfrontation laufen wird :-)
Und dann können sie ja noch mit Blaithnáid sprechen, die sie davor warnen wird, den Merlin vollends zu vertrauen.
Der Merlin - mein Problem
Ich habe zu spät gecheckt, dass der Merlin einfach ein Riesen Problem ist. Ein Halbgott, der eine Agenda verfolgt. Jetzt habe ich ihn erst einmal rausgenommen, indem er sich um Caer Cluíf kümmert (immerhin haben sie ihm Keyes Blut eingeflößt und haben ein bisschen Einfluss auf ihn), aber gleichzeitig kann der natürlich machen, was er will.
Ich will aber eigentlich, dass meine Spieler am Ende den Takt angeben, nicht ein Halbgott. Sie sollen sich für einen von folgenden Wegen entscheiden können, ideal wäre natürlich, weil die Kampagne stark von Herr der Ringe inspiriert ist, eine Art Elronds Rat:
* echter Merlin - alles dafür tun, dass die Morrígan geschwächt wird, damit die Bevölkerung diese Welt - und damit ihre Heimat - verlässt
* falscher Merlin - erst einmal nichts machen und dann kommt es zu einer finalen Schlacht
* Mórrigan - die Bündnisvölker erhalten die Erlaubnis, diese Welt zu verlassen, wenn sie zustimmen, sich der Morrígan zu unterwerfen, bis sie ihre Schuld gesühnt haben und genügend Mithril in den anderen Welten gesammelt haben, damit diese Welt heilen kann. Dafür müssen sie den Merlin töten.
* Die Hardliner, darunter viele dahinsiechende Elben - die Morrígan muss sterben - wenn dadurch diese Welt zugrunde: so what? Ab durchs Tor und diese Welt - und damit auch alle Elben - sterben lassen. Neu anfangen.
* whatever my players will do - ich weiß eigentlich jetzt schon, dass meine Spieler eine eigene Lösung versuchen werden, weil sie einfach so ticken :-) alles andere wäre lächerlich
Wir werden sehen
klatschi:
Session 57 – Ein Aufblühen im Winter
Die Sucher entschieden, die in Munsalvaesche gefundenen Mithril-Gegenstände für die Produktion von Orichalkum zu nutzen. Den Zwergen wurden die beiden Mithrilschwerter überreicht und Barranor entschloss sich, Blaithnáids Speer aufzugeben, um die Produktion von Orichalkum anzustoßen. Atnalai verfasste zudem einen codierten Brief an Erigread, um seinen Freund über die Pläne und Erfahrungen der Sucher zu unterrichten.
Darüber hinaus setzten sie ihre in Caer Cluif gewonnenen Schätze und ihre Autorität ein, um die Lage von Willow Lake zu verbessern. Bündnispartnern wurde Geld angeboten, um Nahrungsmittel und Baumaterial einzukaufen, Teile des Waldes wurden gerodet und die Bevölkerung davon überzeugt, das Land urbar zu machen. Atnalai nutzte sein Charisma, um die Sucher davon zu überzeugen, dass sie hier nur eine Heimat fänden, wenn sie Willow Lake am Leben erhielten. In Folge dessen begannen die Trupps der Sucher, bei der Renovierung der Häuser zu helfen und alles dafür zu tun, die Stadt instand zu halten. Barranor investierte Zeit in die Organisation des Ausbaus der Schmiede, um den singenden Schmied die Grundlage für seine Kunst zu ermöglichen: Spezielle Baumaterialien aus dem Schwarzen Gebirge sorgten dafür, dass die Schmiede erweitert werden konnte. Uthor suchte sich in der Zwischenzeit eine Gruppe an potentiellen Kämpfern, die er in der Kampfkunst mit schweren Hiebwaffen unterrichtete. Sein Trainingsplan bestand aus einer groben Tortur aus schwerer körperlichen Arbeit, steten Waffenübungen und harten Trainingskämpfen – nur die Hälfte der Rekruten konnte seinem harten Regime standhalten, diejenigen, die jedoch seinem Ansehen entsprachen, begannen, sich ‚Uthors Treue‘ zu nennen, und den grobschlächtigen Kämpfer zu verehren.
Gleichzeitig begannen Atnalai und Barranor zu bemerken, dass ein junges Mädchen und eine Frau sie zu beobachten schienen und wegliefen, wenn sie sie bemerkten. Barranor folgte seiner Beobachterin zu einem Haus, sah jedoch davon ab, ihr zu folgen. Zu dritt erkundeten die Sucher das Haus an einem anderen Tag, nur, um in der kleinen Hütte die mumifizierten Überreste eines kleinen Mädchens und einer Frau zu finden. Die Schatten in dem Haus verhielten sich seltsam, und als sie es erkundeten, fanden sie eine silberne Maske, die wahrscheinlich dem Hünen gehörte, der einst die Vertreter von Bors Hammer begleitete. Atnalai erinnerte sich an Geschichten von Gesichtslosen, Dämonen, die Magier einst mit dem Preis ihrer Seele beschworen, um einander aus den Schatten aufzulauern, und die sich der Gestalt derjenigen bedienen konnten, die sie töteten. Da der Dämon nicht im Haus zu sein schien, entschieden sich die Sucher, sich aufzuteilen – Atnalai befragte die Nachbarn, um mehr über die Frau und das Kind zu erfahren, während Uthor und Barranor auf den Dämon lauerten. Als dieser kam, kam es zu einem schnellen, aber brutalen Kampf. Obwohl das Wesen versuchte, Uthor mit seinem Blick zu binden, konnte dieser dank Bors Segen dem Einfluss des Dämons widerstehen und ihn empfindlich verletzten. Mit Hilfe Barranors und Atnalais konnten die Sucher den Kampf schließlich für sich gewinnen und den Dämon vernichten.
Einige Tage später statteten die drei dem alten Grabmal des Ersten Hüters einen Besuch ab, wo sie einst das Orichalkum vergruben, und wo Donnacha seinen Tiergefährten opferte, um in einem Ritual einen Menhir in Form eines Baums zu errichten. Der Baum war unnatürlich schnell gewachsen und es schien, dass der Brand zwar nicht zurückgedrängt worden war, aber sich zumindest nicht weiter ausbreitete.
Langsam neigte sich der Winter seinem Ende zu. Die Sucher beschlossen, Blaithnáid aufzusuchen, bevor sie zu den Elben aufbrechen würden.
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