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Marvel Film & Serien Overload?
Teylen:
Meine persönliche Antwort auf die Frage ist: Also ja, mir wird es zu viel, gerade was die Filme angeht.
Zumal ich persönlich die meisten Marvel Filme nachdem schauen in eine "Meh" Kategorie stecken konnte.
Wo nach meinem Eindruck das gleiche Muster und die gleiche Tonlage mit unterschiedlichen Charakteren durchgespielt wird. Im Grunde CinemaSins "Oh, another sky beam". Nur halt mehr auf Tonlage, Farbgebung, Charakter Entwicklung und Feeling bezogen. Die Filme fühlen sich teilweise beim schauen schon irgendwie arg irrelevant an.
Mein persönlicher Marvel Favorit ist Black Panther,... und nach Black Panther kommt einmal eine ganze, lange Zeit nichts. Dann Spidey: No Way Home, der aber auch nicht Into The Spiderman-Verse erreichte, der wiederum auch nicht direkt Disney ist. Mit sehr, sehr, sehr viel Liebe kriege ich dann auch noch Captain Marvel rangepackt - wenn ich den Mittelteil des "uninspirierten Roadmovie mit eigentlich schon fast mehr Nick Fury Fokus" ignoriere. Weils zum Zeitpunkt der einzige Marvel Film mit weiblichen Hauptcharakter war. Dann noch eventuel Thor Ragnarock, minus das dumme Ende - wo die Figur des Regiseur für einen 1-2 Sterne Drop meinerseits sorgte.
Der Rest ist im Grunde eine große Pampe.
Naja, und bei den Serien bin ich ob der Qualität der vorgänger noch misstrauisch. Klar WandaVision war super und das was danach kommt gut. Der Großteil davor jedoch gerade für meinereiner nicht. Nun und die ganzen Neustarts sind an sich, wenn ich nur die ersten Folgen schaue, mehr Folgen als die Standard Staffel einer aktuellen Serie @.@
--- Zitat von: Medizinmann am 5.01.2022 | 06:44 ---Nur wenn du alles ohne Kontrolle und alles auf einmal sehen willst . Und alles innerhalb von einem Monat .
--- Ende Zitat ---
Ich habe aktuell 64 Serien in meinem TV Kalender und etwa eine handvoll daneben.
Wenn dort ein "cinematic Universe" allein 9 neue Serien reindrücken mag, wird das durchaus etwas sehr viel ^^;
Mit der Herausforderung das der Serien genuß mitunter rapide abnimmt, wenn man die anderen Serien und Filme nicht kennt.
Habe WandaVision und Loki mit mit einem Freund geschaut, der die anderen Filme nicht kennt oder die Zusammenfassungen zu diesen nicht kennt sowie die Comics jetzt nicht liest. Es hat ihm, laut seiner Aussage, sehr stark die Freude an den Werken vermindert, das er bei diesem und jenem meinereiner Fragen mußte.
Zed:
Ich finde den Marvel-Output an Qualität und Quantität genau richtig.
Zuerst zum Erwartungshorizont: Ich erwarte nicht von jedem Film, ein Meisterwerk wie "Der Pate 1" zu sein. Die Marvelwerke sind für mich "Edel-Popcorn-Kino", Kino, dass sich sowohl mit Humor, aber zugleich auch ernst genug nimmt, die Marvel-Welt weiter auszugestalten. Außerdem trauen sie sich, immer wieder mal kleinere Überraschungen und Experimente auszuprobieren. Würde eines dieser drei Punkte fehlen, dann wäre Marvel für mich kein gelungenes Edel-Popcorn-Kino mehr.
Mein Lieblings MCU-Werk ist "Captain America: The Winters Soldier". Ich denke, dass hinter dem Hydraplan, potentiell systemunkonforme Menschen zu eliminieren eine erschreckend kleine Überhöhung unserer Realität steckt, in der Algorithmen schon jetzt unsichtbar unsere Lebenswege beeinflussen, und das Social-Scoring-System Chinas sowie die "Säuberung" von Erdogan-unliebsamen Beamten nach dem Putschversuch 2016 schon heute existieren.
Auch der "Spiderman: No Way Home" ist in meinen Augen ein großer Wurf.
Ich habe großen Respekt vor Kevin Feige, der - glaube ich - oft große, gute Charakterbögen angelegt, abwechslungsreiche Filme und Serien konzipiert, tolle Fäden knüpft und die Regieführenden oft auch ihren kreativen Raum lässt. Natürlich gelingt nicht alles gut, und manches geht sicher besser, aber alles in allem bin ich sehr angetan vom MCU.
tartex:
Seit Avengers (1) gab es schon immer Filme, die ich schrecklich fand. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Ein Großteil der Kinofilme waren für mich bisher eine Enttäuschung, während mir einen Großteil der Disney+-Serien (alles bis auf Falcon & Winter Soldier) gut gefallen haben.
Also gebt mir mehr Serien! Die 3 oder 4 Filme pro Jahr nehme ich locker auf der Seite mit.
Wizz_Master:
Nein, im Gegenteil. Wenn das Niveau gehalten werden kann, dann gerne noch mehr an Filmen und Serien. Zahle als Abonnent ja auch dafür. Zu mehr Leistung fürs selbe Geld sage ich nicht nein. Zum Start von Disney+ wurde bemängelt der Content sei viel zu wenig und jetzt solls zuviel sein?
BBB:
Also ich bin beim MCU schon zu Zeiten von Civil War ausgestiegen. Das war, wenn ich mich richtig erinnere, der erste Film aus der Reihe, den ich nicht gesehen habe - und weil danach so schnell so viel nach kam, wurde die Wiedereinstiegshürde immer größer.
Irgendwann später hab ich dann auf Netflix Daredevil gesehen - und da ist genau das passiert, was ich auch bei den Filmen befürchten würde... Staffel 1 und 2 von Daredevil gesehen und dann ein riesen Bruch zu Staffel 3, weil wichtige Charaktere (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)(Elektra) in einer der Nebenserien genutzt und "entsorgt" wurden, die mich aber null interessierten.
Spidey hab ich mir noch ab und an in seinen eigenständigen Filmen angesehen, aber da mich da in Far From Home der starke Bezug zu Ironman und zum Blip auch genervt hat, hat No Way Home für mich jeglichen Reiz verloren. Dr. Strange und Co interessieren mich einfach nicht.
Aber: Ich bin der festen Überzeugung, dass Marvel es trotzdem genau richtig macht. Menschen wie ich, die rausfallen, werden durch einen anderen, der dafür alles durchsuchtet, mehr als wett gemacht.
Insofern stimme ich hier in den Chor mehr oder weniger mit ein: Für mich persönlich zu viel, wenn sie aber die Qualität halten, für die Mehrheit wahrscheinlich genau richtig!
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