Das Tanelorn spielt > [Vaesen] Mittsommerzwielicht

[MSZL] Prolog - Es war einmal vor langer langer Zeit... -

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Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund
In der Bibliothek von Schloss Gyllencreutz

"Du findest ihn sonderbar? Dann hättest du Helga, mein altes Kindermädchen, kennen lernen sollen. Sie las mir immer gruselige Gutenachtgeschichten vor und manchmal sah ich sie, wie sie augenscheinlich zu der Wand oder den Vorhängen tuschelte. Mr. Frisk hier ist noch völlig im Rahmen, glaube mir." Aleksander tritt auf den Tisch zu, auf dem seine nun bereits erkaltete Pfeife liegt. "Und was unseren Geist oder gar unsere Seele angeht...", nachdenklich blickt er auf den Tisch, "Wer kann schon sagen was die Zukunft bringt?" Er hebt die zuletzt aufgedeckte Tarotkarte hoch, die Fünf Kelche.

Das kann so oder so enden...
"Konzentrieren wir uns auf die Corells. Ich meine wir haben gerade eh nichts Besseres vor, nicht wahr?"

Katharina:
Helena Johansson - in der Bibliothek von Schloss Gyllencreutz

Helena setzt schon zu einem Protest an, denn natürlich hat sie mehr als genug zu tun. Ihr Text über den Flösser, der seit Jahrhunderten über den Klarälven-Fluss wacht musste noch redigiert werden und für ein potentielles neues Projekt musste sie noch weitere Recherchen zum Vittervolk anstellen. Und dann waren da noch die drei neuen Romane, die unlängst aus England eingetroffen waren, und nur darauf warteten, endlich gelesen zu werden. Doch bevor sie noch ein Wort sagt, hält Helena inne. Aleksander würde ohnehin nicht verstehen, wie wichtig ihr diese Arbeit war. Und er hat ja auch Recht - weder das Vittervolk noch die Romane aus England würden so schnell davonlaufen.

"Ja, ich werde mir einmal in Ruhe unsere Bibliothek vornehmen und sehen, was sich finden lässt. Aber ich vermute, wir werden erst nach dem Treffen mit Herrn Corell wissen, worum es wirklich geht." Mit leichtem Schmunzeln ergänzt sie: "Nicht jedes Geheimnis lässt sich schließlich mit Büchern alleine lösen."

Anschließend blickt sie nachdenklich auf die Karte vor Aleksander, wobei ihre Mine wieder ernster wird. "Was sagt diese Karte aus? Und...was haben die Kelche mit dem Fluss zu tun?"

Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund
In der Bibliothek von Schloss Gyllencreutz

Aleksander betrachtet die Karte noch kurz und legt sie dann zurück auf den Tisch. Während er erneut auf die Bücherregale zutritt erklärt er mit ominösen Tonfall, "Das hängt natürlich davon ab für wen und in welcher Situation die Karte interpretiert werden soll. Man könnte allgemein sagen, dass sie für Kummer, Trauer oder andere schmerzvolle Erfahrungen aber auch für die Überwindung dieser Gefühle steht. Der Fluss könnte ein Hindernis oder ein Weg zu dieser Überwindung sein. Er ließe sich auch als Zeit interpretieren. Die leeren Kelche können als etwas Vergangenes gedeutet werden." Aleksander ist nun bei den Regalen angekommen und blickt auf die langen Reihen staubiger Bücher. "Ich hatte die Karten gefragt was das Klingeln uns wohl bringen wird. Vielleicht hallt etwas aus der Vergangenheit der Corells, etwas Schlechtes, noch heute in ihren Nachfahren nach. Optimistisch würde ich deuten, dass wir der Fluss sind der die Corells in eine bessere Zukunft bringt. Pessimistisch könnte man daraus auch ein Hindernis auf unserem Weg lesen, welches uns eine schmerzvolle Erfahrung einbringen wird."

Neugierig wandern Aleksanders Augen nun zu Helena und er beobachtet sie aufmerksam. Welche Interpretation ihr wohl besser gefällt?

Katharina:
Helena Johansson - in der Bibliothek von Schloss Gyllencreutz

Als Aleksander in Verbindung mit dem Fluss von Kummer und Trauer spricht, nickt Helena leicht, - es wirkt eher unbewusst - sagt aber kein Wort. Erst als die Sprache auf die Kelche kommt, antwortet Helena: "Dass mit dem Nachhall aus der Vergangenheit klingt interessant. Immerhin muss irgendetwas passiert sein, dass zum Niedergang der Familie geführt hat. Vielleicht ist es ein ungelöstes Problem aus der Vergangenheit, dass Herrn Corell zu uns führt?" Helenas Stimme ist anzumerken, dass ihre mittlerweile geweckt wurde.

Während sie mit Aleksander spricht, geht Helena die Bücherregale ab. Fast schon liebevoll streicht ihr Finger dabei über das ein oder andere Buch, bis sie plötzlich stehen bleibt. "Kannst du mir einmal helfen?", fragt sie Aleksander und deutet auf ein Buch in der obersten Reihe, "Ich denke, darin könnte etwas über den Meerbusen und die dortigen Inseln stehen."

Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund
In der Bibliothek von Schloss Gyllencreutz

"Aber natürlich." Aleksander blickt sich kurz um und holt eine kleine Trittleiter herbei, die deutlich unter seinem Gewicht knarzt als Aleksander darauf tritt. "Dieses hier?" fragt er, holt den dicken Wälzer aus dem Regal und reicht ihn zu Helena herunter, "Für Sie Mademoiselle."
Aleksander hilft wo er kann, sucht Bücher für Helena heraus und schenkt Kaffee nach.

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