Autor Thema: [Eberron] Blut Vols und Verhältnis zu intelligenten Untoten  (Gelesen 1961 mal)

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Offline Ludovico

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Hi Leute!

Ich plane gerade ein Abenteuer/Kampagne in Eberron. Im Laufe des Abenteuers geht es um die Frage, ob sie einen Vampir im Körper und mit dem Verstand eines kleinen Kindes (Stats von Vampirbrut), der verantwortlich ist für mehrere Todesfälle vernichten oder aber eine friedlichere Variante finden.

Ich dachte dabei an das Blut Vols, die ja ein recht entspanntes Verhältnis zum Tod haben. Sie könnten den Vampir auch in dessen Obhut geben. Bloss wird mir aus dem Text nicht ganz klar, ob diese Kirche das auch machen würde.

Vielleicht könnt ihr mir diese Frage beantworten.
Und ich versuche es, ohne das Setting anzupassen.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 12:31 von Ludovico »

Online Quaint

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Ist das Blut des Vol nicht so nen fieser Untergrund-Nekromantenkult? Sind die SC böse oder warum sollten sie mit denen reden geschweige denn ihnen noch mehr Untote zuschustern?
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Offline Waldviech

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Naja, "Gut" und "Böse" sind in Eberron ja zuweilen so eine Sache. Da kann ich mir schon vorstellen, dass es sowas wie "Zweckbündnisse" mit dem Blut der Vol gibt, weil die momentan im Vergleich gerade die Minderbösen sind u.ä.
Die "bessere" Möglichkeit wäre eventuell (da müssten die SC aber wahrscheinlich Kenntnisse haben, die sie sehr wahrscheinlich nicht haben werden) das Königshaus von Karrnath.

Edit: Ich habe gerade mal nachgeschaut - in den neueren Inkarnationen von Eberron ist das Blut der Vol tatsächlich NICHT als "evil", sondern als "lawful neutral" deklariert.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 09:01 von Waldviech »
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Offline aikar

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Ist das Blut des Vol nicht so nen fieser Untergrund-Nekromantenkult? Sind die SC böse oder warum sollten sie mit denen reden geschweige denn ihnen noch mehr Untote zuschustern?
Nein. Beim Blut von Vol geht es grundlegend (und offiziell) erstmal um die Entfaltung des persönlichen Potentials (die "innere Göttlichkeit") der Gläubigen (dadurch ist es interessanterweise eine Religion ohne Gottheit). Das geht mit Blutritualen einher, ist aber nicht automatisch nekromantisch oder böse. Allerdings hängen einige Subgruppen wie der Orden der Smaragdklaue und natürlich Vol selbst da mit dran, die zu den bedeutendsten (und übelsten) Nekromanten Korvaires zählen. Aber das ist eben nicht das "offizielle Gesicht" der Kirche.

Vampire werden verehrt und gelten als lebende Heilige und Führer der Kirche, aber auch bedauert, weil sie sich selbst aus dem Weg der inneren Göttlichkeit herausgenommen haben (durch ihren Untoten Zustand können sie nach dem Glauben niemals vollständig die innere Göttlichkeit erreichen) um der Kirche und den Gläubigen ewig zu dienen.

Das Blut von Vol ist außerdem die Staatskirche von Karrnath (auch wenn der König dagegen arbeitet, aber da ist eine längere Geschichte)

Insofern: Ja, das Blut von Vol würde das Vampirkind sicher aufnehmen. Ob die SCs das tun würden, hängt von ihrer Beziehung zur Kirche ab. Wenn du die Kampagne noch planst, könnten aber ein oder mehre Charaktere ja tatsächlich Gläubige sein, dann bietet sich das an. Ich empfehle auf jeden Fall einen Blick in Faith of Eberron (Allgemein ein sehr empfehlenswerter Band, wenn man Eberron leiten und die Religionen irgendwie einbauen will). https://www.dmsguild.com/product/51636/Faiths-of-Eberron-35

Ich habe gerade mal nachgeschaut - in den neueren Inkarnationen von Eberron ist das Blut der Vol tatsächlich NICHT als "evil", sondern als "lawful neutral" deklariert.
Die Infos, die ich geschrieben habe, stammen schon aus 3.5, das ist also zumindest vom Hintergrund her nicht neu ;).
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 09:11 von aikar »
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Offline Weltengeist

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Nein. Beim Blut von Vol geht es grundlegend (und offiziell) erstmal um die Entfaltung des persönlichen Potentials (die "innere Göttlichkeit") der Gläubigen (dadurch ist es interessanterweise eine Religion ohne Gottheit).

Oder um es mit "Lied für die Götter" von Nachtblut zu sagen:

Ich brauch nur einen Gott
einen Gott für mich
einen Gott der mir ergeben ist
und dieser Gott bin ich


Beschreibt Blut des Vol mMn ganz gut. Dass sie ansonsten auch sehr wenige Berührungsängste mit alten Tabus haben, sollte sie einem Menschen des 21. Jahrhunderts eigentlich fast schon sympathisch machen. Wenn das nur nicht immer wieder dazu führen würde, dass sich auch und gerade die größten aller Arschlöcher von dem Kult angezogen fühlen würden... ;D

Die Interpretation schwankt aber zwischen verschiedenen Eberron-Publikationen recht stark. Ich habe den Eindruck, dass Keith Baker den Kult ganz bewusst ambivalent gemeint hat. Einige andere Autoren haben dann aber wieder die klassischen Schurken draus gemacht. Dieser Lesart muss man aber in seiner eigenen Kampagne nicht unbedingt folgen.
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Offline aikar

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Bei Eberron ist ja vieles ambivalent (und das ist gut so). Die Silberne Flamme liefert ja auch alles von Rettern der Welt bis zu Unschuldige verbrennenden Fanatikern.
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Offline Tintenteufel

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Habe gerade Exploring Eberron und Faiths of Eberron nicht zur Hand, aber das Blut der Vol ist mit Nichten 100% BÖSE! Ich kann mir das sehr wohl vorstellen, wie du es beschrieben hast. Zumal es ja auch DEIN Eberron ist. Aber ich denke du bleibst sowieso im "Canon".
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Offline Ludovico

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@aikar
Ja, als böse habe ich sie auch nicht verstanden. Sie wollen das Leben erhalten, damit diese den göttlichen Funken erwecken können.
Der Tod ist das Ende (weshalb mit Leichen auch gemacht werden darf, was man kann) und Vampire und Mumien im Dienste des Ordens gelten als bemitleidenswerte Champions und Märtyrer.
Es gibt wohl Elemente, die die Smaragdklaue unterstützen, die selbst aber arbeitet wohl für einen Elfen-Lich (nicht Vol. Zu dem steht nicht so viel drin, ausser dass der Glaube elfischen Ursprungs ist).

Meine Frage kam auf, weil ich mich fragte, ob ein Vampir im Körper und mit dem Verstand eines Kleinkindes für die Kirche einen Nutzen hätte. Da es sich um einen Untoten handelt, kann die Ansicht ja auch lauten:
"Brauchen wir nicht. Weg damit!"

Offline Tintenteufel

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AFAIK ist Lady Illmarrow die Anführerin der Emerald Claw und ausserdem Erandis Vol (Leichnam/Lich und halb Elf halb Drache). Sie ist Trägerin des inaktiven Mal des Todes und Begründerin des Religion die ihre Namen trägt.

EDIT: Ein Vampir kann doch so oder so als göttliches Wesen vom Blut der Vol interpretiert werden. Also egal ob Kind oder Erwachsen. Und die eine "Kirche" legt es bestimmt auch anders aus als die nächste.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 11:10 von Mhyr »
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Offline aikar

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Meine Frage kam auf, weil ich mich fragte, ob ein Vampir im Körper und mit dem Verstand eines Kleinkindes für die Kirche einen Nutzen hätte.
Naja, beim Verstand wird es ja wohl nicht bis in alle Ewigkeit dabei bleiben. Also hast du einen jungen Vampir, der formbar ist, da werden sich viele die Finger danach lecken. Und auch wenn es wahrscheinlich für den Vampir selbst nicht angenehm wird, ein Leben im Kinderkörper zu führen (Beispiele gibt es in Film und Literatur ja zur Genüge) für Spionage etc. ist so jemand sehr wertvoll, Kinder fallen fast nirgends auf.

Was ich vorher klären würde ist, wie die Gruppe zu Kindern als Opfer/Täter steht. Das ist für mich eine klare X-Card-Situation und etwas, dass ich eigentlich soweit wie möglich vermeiden würde, wenn ich nicht 100%ig überzeugt bin, dass jeder in der Gruppe damit umgehen kann.
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Offline Waldviech

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Und dann gibt es, so wie ich mittlerweile das Blut der Vol verstehe, die Möglichkeit, dass der Priester dem sie das Kind anvertrauen, ehrlich erschüttert über das vampirisierte Kind ist und ihm wirklich ehrlich helfen will. Die nächste Mission der SC wär dann, in konkretem Auftrage des besagten Priesters, den degenerierten Vampir ausfindig zu machen, der diesen grauenhaften Fall von Kindesmissbrauch verbrochen hat, um den dann zur Verantwortung zu ziehen. Unterstützt wird dies von anderen Angehörigen des Kultes - a) um furchtbaren Verbrechen ein Ende zu setzen und  b) um dem Kult schlechte Presse zu ersparen.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 11:32 von Waldviech »
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Offline aikar

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Die nächste Mission der SC wär dann, in konkretem Auftrage des besagten Priesters, den degenerierten Vampir ausfindig zu machen, der diesen grauenhaften Fall von Kindesmissbrauch verbrochen hat, um den dann zur Verantwortung zu ziehen.
Wie gesagt, Themen wie Kindesmissbrauch würde ich nur machen, wenn das mit der Gruppe im Vornherein geklärt ist.
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Offline Ludovico

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Und dann gibt es, so wie ich mittlerweile das Blut der Vol verstehe, die Möglichkeit, dass der Priester dem sie das Kind anvertrauen, ehrlich erschüttert über das vampirisierte Kind ist und ihm wirklich ehrlich helfen will. Die nächste Mission der SC wär dann, in konkretem Auftrage des besagten Priesters, den degenerierten Vampir ausfindig zu machen, der diesen grauenhaften Fall von Kindesmissbrauch verbrochen hat, um den dann zur Verantwortung zu ziehen. Unterstützt wird dies von anderen Angehörigen des Kultes - a) um furchtbaren Verbrechen ein Ende zu setzen und  b) um dem Kult schlechte Presse zu ersparen.

Nette Idee!
Die Idee, die ich habe, zieht die Sache anders auf (und ich weiss, dass es ein sensibles Thema ist, werde die Gruppe auch vorher drauf ansprechen. X-Card nutzen wir aber nicht):

Das Kind stammt aus einem Drachenmalhaus. Es wurde von einem Vampir entführt, weil... Im einfachsten Fall, weil er ein Vampir ist und Vampire A-Löcher.

Dieser wurde aber vernichtet. Kindervampir entkam, erinnerte sich an seine Eltern.
Diese versteckten es, da sonst die Silberne Flamme oder andere vor der Tür stehen und es einen Kopf kürzer machen werden.
Nahrung ist einfach. Die Dienerschaft kann zur Ader gelassen werden oder Mama und Papa. Aber es wünscht sich einen Spielkameraden. Dieser wird entführt. Gibt in Sharn ja genug Kinder, die "niemand" vermisst.
Dummerweise als Vampir hat es andere Kräfte und macht seine Spielkameraden eher mal kaputt. Die Eltern sagen natürlich nicht, um das Kindchen zu schonen, was es da gemacht hat.

Also schicken sie einen treuen Diener los, die Leichen zu entsorgen, aber erst, nachdem diese so zerstört wurden, dass sie nicht mehr aufstehen.

Die Charaktere kommen hinzu, wenn sie angehauen werden, dass jemand sein Kind vermisst und es bekannt ist, dass verstümmelte Kinderleichen immer wieder auftauchen, was die Stadt nervöser macht als üblich.

Und dann finden sie früher oder später das Problem heraus:
Vampir vernichten und damit das Bedürfnis nach Vergeltung der Eltern der verschwundenen Kinder befriedigen, zu Lokalhelden werden aber gleichzeit ein Drachenmalhaus zum Feind zu bekommen.

Oder aber sie bringen das Kind in sichere Obhut des Blutes von Vol (wobei von denen erstmal ein Tempel gefunden werden muss). Die Gefahr ist gebannt, die Eltern nicht zwangsläufig sauer, aber der Mob ist nicht glücklich.
« Letzte Änderung: 14.02.2022 | 10:50 von Ludovico »

Offline Waldviech

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Puh, das ist tatsächlich starker Tobak, zumal Vampire in Eberron (so wie ich das verstehe) ja durchaus die Wahl haben, sich halbwegs "nett" zu verhalten. Stellt sich natürlich die Frage, ob das auch für kleine Kinder gilt. Will man das Ganze etwas weniger "triggerlastig" gestalten, könnte man eventuell setzen, dass das Kind selber eigentlich noch nichts angerichtet hat - aber die Eltern.
Die Kindesentführung hat zunächst einmal ein gewisses Presse-Echo erzeugt. Dann allerdings wurde der ganze Vorfall im Geheimen gelöst. Die Familie hat nur verlautbaren lassen, dass das Kind wieder da ist. Zu näheren Details wurden keine Kommentare abgegeben. Das ist für typische sharner Käseblattreporter natürlich ein unhaltbarer Zustand. Deswegen wird die Familie von ein paar wirklich penetranten und skrupellosen Paparazzi gestalkt. Einen von denen hat der Butler beim Einbruch erwischt und ihm seine Kamera (in "meinem" Eberron gäbe es Kameras, da das IMHO zum "Techlevel" passt) quer in die Schnauze gestopft. Alternativ hat das Vampirkind panische Angst vor dem plötzlich in seinem Zimmer auftauchenden "Bösen Onkel" bekommen und in einer Kurzschlussreaktion was Blödes und Tödliches gemacht. Nun wurde die Leiche entsorgt und die Mutter der Familie hat zur Verhinderung weiterer Vorfälle ein Geschäft mit einem lokalen "Mafia-Paten" geschlossen. Nach außen hin ist also klar:

- Es ist ein Reporter verschwunden.
- Die Familie scheint etwas zu verbergen.
- irgendwie scheint das organisierte Verbrechen da involviert zu sein.

(Bei zu vielen verstümmelten Kinderleichen sehe ich durchaus, dass das Ganze an Ambivalenz verliert. Die Spieler könnten das Gefühl haben, dass sie das Vampirkind beseitigen MÜSSEN, eben weil es ein kleiner Massenmörder ist. Bei einer Notwehrsituation ist die ganze Sache wieder "fragwürdiger")

Darüber hinaus würde ich dem Vampir, der das ganze angerichtet hat, mehr Background geben als "Ist ein Arschgeier, weil Vampir". Ggf war er darüber hinaus auch noch Diener der Daelkyr oder sonst was Fieses und geistig zerüttetes...
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Offline aikar

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aber gleichzeit ein Drachenmalhaus zum Feind zu bekommen.
Ich denke, ein Drachenmalhaus würde die Existenz so eines Kindes eher totschweigen.
Natürlich könnten die Eltern ihre Ressourcen einsetzen, um den SCs das Leben schwer zu machen, aber dem Haus als Ganzes wird es wohl eher recht sein, wenn der Vampir vernichtet wird, bevor es öffentlich wird.
Ein Drachenmalhaus ist ja keine enge Familie, sondern eher ein Konzern.
Aktiver Drachenmalträger ist das Kind auf jeden Fall auch nicht, Untot ruiniert Drachenmale, das Problem hat ja auch Lady Illmarrow/Erandis Vol.
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Offline Weltengeist

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AFAIK ist Lady Illmarrow die Anführerin der Emerald Claw und ausserdem Erandis Vol (Leichnam/Lich und halb Elf halb Drache). Sie ist Trägerin des inaktiven Mal des Todes und Begründerin des Religion die ihre Namen trägt.

Weshalb die meines Wissens auch Blut der Vol heißt und nicht (wie im Threadtitel) Blut des Vol.
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Offline Ludovico

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Ich denke, ein Drachenmalhaus würde die Existenz so eines Kindes eher totschweigen.

So würde ich es auch handhaben und klar! Die Eltern wären die Feinde. Da war ich unsauber.

@Waldviech
Ja, starker Tobak. Den hab ich mal gerne. Und das sind tolle Ideen.

In meiner Originalidee haben die Eltern ja schon mächtig Mist gebaut: Sie sind es, die ihrem Kind Spielkameraden besorgen und sie sind es, die die Spuren beseitigen lassen (es ist ja nicht das Kind, welches die Opfer nach deren Tod verstümmelt, sondern die Bediensteten im Auftrag der Eltern, um weitere Vampire zu verhindern und auch Spuren zu verwischen).

Organisiertes Verbrechen und das mit dem Reporter ist klasse.

@Mhyr
Zumindest lt. 5. Edition Rise of Eberron steht nichts davon, dass Lady Illmarrow die Gründerin der Religion ist, lediglich, dass sie zur Linie der Vol gehört. Der Name der Relgion in Deutsch ist Blut Vols (hab den Threadtitel angepasst. Da hätte ich vorher nachlesen sollen). Die Smaragdklaue dient Lady Illmarrow, während Blut Vols nur in Teilen mit der Smaragdklaue sympathisiert.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 12:32 von Ludovico »

Offline aikar

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Zumindest lt. 5. Edition Rise of Eberron steht nichts davon, dass Lady Illmarrow die Gründerin der Religion ist, lediglich, dass sie zur Linie der Vol gehört. Der Name der Relgion in Deutsch ist Blut Vols (hab den Threadtitel angepasst. Da hätte ich vorher nachlesen sollen). Die Smaragdklaue dient Lady Illmarrow, während Blut Vols nur in Teilen mit der Smaragdklaue sympathisiert.
Faith of Eberron 3.5:
At the top of the religion sits its progenitor and namesake, Erandis d'Vol.

The global priesthood of the faith is the mechanism by which the lich-queen Vol influences the lives of Seekers everyhwere. Most worshipers have no idea, that Vol still exists, let alone the full extent of her schemes and manipulations.

Also: Sie hat die Religion gegründet, steuert sie immer noch aus dem Hintergrund, tritt aber nicht öffentlich in Erscheinung.

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Offline Ludovico

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Scheint, als wenn es in der 5. eine Änderung gibt:
"The Blood of Vol and Lady Illmarrow are both legacies of the line of Vol, but they aren’t one and the same. As far as the world knows, the line of Vol was exterminated. Followers of the Blood of Vol who have heard of Lady Illmarrow believe that she’s a champion of their faith, but they don’t worship or serve her. And the powers of priests of the Blood of Vol don’t come from Lady Illmarrow."

Das steht nicht in meiner deutschen Printausgabe, sondern hab es bei DnD Beyond gelesen in Eberron: Rising from the last war.

Es scheint, als wenn lediglich die Smaragdklaue direkt mit Lady Illmarrow verbunden ist.
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 13:08 von Ludovico »

Offline K!aus

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Am Ende ist es ja immernoch dein Eberron.  ^-^
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Ludovico

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Am Ende ist es ja immernoch dein Eberron.  ^-^

Das stimmt. Ich wollte mich dicht ans Setting halten. Interessant, festzustellen, dass es hier einigen Spielraum gibt, da der Kanon nicht so festgezurrt ist.

Offline Tintenteufel

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Scheint, als wenn es in der 5. eine Änderung gibt:
"The Blood of Vol and Lady Illmarrow are both legacies of the line of Vol, but they aren’t one and the same. As far as the world knows, the line of Vol was exterminated. Followers of the Blood of Vol who have heard of Lady Illmarrow believe that she’s a champion of their faith, but they don’t worship or serve her. And the powers of priests of the Blood of Vol don’t come from Lady Illmarrow."

Das steht nicht in meiner deutschen Printausgabe, sondern hab es bei DnD Beyond gelesen in Eberron: Rising from the last war.

Es scheint, als wenn lediglich die Smaragdklaue direkt mit Lady Illmarrow verbunden ist.

Interessant! Danke.
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Offline aikar

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Scheint, als wenn es in der 5. eine Änderung gibt:
"The Blood of Vol and Lady Illmarrow are both legacies of the line of Vol, but they aren’t one and the same. As far as the world knows, the line of Vol was exterminated. Followers of the Blood of Vol who have heard of Lady Illmarrow believe that she’s a champion of their faith, but they don’t worship or serve her. And the powers of priests of the Blood of Vol don’t come from Lady Illmarrow."
Sehe ich nicht als Änderung.

Die Gläubigen haben großteils keine Ahnung, dass Lady Ilmarrow Erandis Vol ist (wenn sie überhaupt wissen, dass sie existiert).
Sie hat die Kirche gegründet und manipuliert sie aus dem Hintergrund, aber hat nicht die offizielle Gewalt und die Kirche existiert auch ohne sie.
Und sie ist keine Göttin, die Macht verleihen würde, sondern "nur" eine Lich. Die Macht der Priester stammt aus dem Glauben. Nicht an sie, sondern an die Botschaft der Kirche.

Alles wie gehabt.
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Offline Ludovico

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Das ist echt cool, dass man hier den Spielraum hat durch freie Interpretation.

Offline Tintenteufel

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Sehe ich nicht als Änderung.

Die Gläubigen haben großteils keine Ahnung, dass Lady Ilmarrow Erandis Vol ist (wenn sie überhaupt wissen, dass sie existiert).
Sie hat die Kirche gegründet und manipuliert sie aus dem Hintergrund, aber hat nicht die offizielle Gewalt und die Kirche existiert auch ohne sie.
Und sie ist keine Göttin, die Macht verleihen würde, sondern "nur" eine Lich. Die Macht der Priester stammt aus dem Glauben. Nicht an sie, sondern an die Botschaft der Kirche.

Alles wie gehabt.

Hatte ich auch so interpretiert. Aber man sieht wie toll mehrdeutig bzw. interpretationsfähig Eberron ist! Ach: einfach das beste offizielle D&D-Setting!!
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Offline Drakon

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Es gibt hier aber auch einen Unterschied zwischen Canon und Kanon (also Keith Bakers Interpretation seines Settings: "In MY Eberron...").

"Faiths of Eberron"(3.5) ist halt ohne ihn entstanden und er hat wiederholt durchscheinen lassen, dass er manche Setzungen von da nicht so schätzt.

Bei "Rising from the last War" und natürlich vor allem bei "Exploring Eberron" hat er deutlich mehr freie Hand gehabt, den Glauben des Blood of Vol so darzustellen, wie er ihn sich vorstellt.

Vieles davon findet sich auch auf seinem Blog. Gut erreichbar durch https://eberron.fandom.com/wiki/Keith-baker.com_Articles_Index und dann unter der Überschrift "The Blood of Vol". (Wichtigster Artikel: https://keith-baker.com/dragonmark-the-blood-of-vol/)

Aber natürlich gilt: So machen, wie es für deine Kampagne passt. Es ist DEIN Eberron ;-)