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Ethical Looting: Etablierte Settings, in denen Loot&Level moralisch gut ist

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Arldwulf:
Klar - aber ich kenne halt durchaus Rollenspielrunden in denen sich die Helden halt nix mehr von der Stadtwache oder irgendwelchen dahergelaufenen Orks sagen lassen. In diesen ist "ihr habt was wir wollen, gebt es oder sterbt" halt eine leichtere Herangehensweise als sich zu überlegen wie man dennoch an das gewünschte kommt.

Ist sicherlich nicht schwarz und weiß, und man kann mittels Dingen wie Ruhm und Bekanntheit auch einiges Abdecken. Aber hilfreich ist es durchaus wenn die Spielercharaktere einen Grund haben zu verhandeln der über die reine Moral hinaus geht.

nobody@home:

--- Zitat von: Arldwulf am  9.02.2022 | 12:50 ---Klar - aber ich kenne halt durchaus Rollenspielrunden in denen sich die Helden halt nix mehr von der Stadtwache oder irgendwelchen dahergelaufenen Orks sagen lassen. In diesen ist "ihr habt was wir wollen, gebt es oder sterbt" halt eine leichtere Herangehensweise als sich zu überlegen wie man dennoch an das gewünschte kommt.

Ist sicherlich nicht schwarz und weiß, und man kann mittels Dingen wie Ruhm und Bekanntheit auch einiges Abdecken. Aber hilfreich ist es durchaus wenn die Spielercharaktere einen Grund haben zu verhandeln der über die reine Moral hinaus geht.

--- Ende Zitat ---

Na ja -- bei Spielern der Marke "Das sind ja nur NSC, die zählen eh nicht!", "Wir sind immer im Recht und die nicht!", und ähnlichen sind Diskussionen über Moral und Ethik vermutlich nicht erst beim Thema Loot vergebens. ;) Insofern sind die fürs Thema dann aber auch nicht mehr wirklich besonders interessant; Spieler, die nicht schon von sich aus wenigstens ein bißchen Interesse für solche Fragestellungen mitbringen, kann man mit reinen SL- oder Mitspielermitteln allein auch nicht dazu zwingen.

Arldwulf:
Ich glaube "zwingen" ist da das falsche Wort. Regeln sind Hilfsmittel. Ihr Ziel ist es Spielern und Spielleitern aufzuzeigen was möglich ist und ihnen bei einer schnellen und einfachen Umsetzung zu helfen.

Und letzteres geht eben auch bei Leuten welche bisher nicht so vorgehen. Welche vielleicht gar nicht wissen ob dies so vorgesehen oder unterstützt wird, oder nicht wissen wie sie so etwas umsetzen können.

Aus meiner Sicht ist das durchaus ein Regel- / Systemthema.

nobody@home:

--- Zitat von: Arldwulf am  9.02.2022 | 13:23 ---Ich glaube "zwingen" ist da das falsche Wort. Regeln sind Hilfsmittel. Ihr Ziel ist es Spielern und Spielleitern aufzuzeigen was möglich ist und ihnen bei einer schnellen und einfachen Umsetzung zu helfen.

Und letzteres geht eben auch bei Leuten welche bisher nicht so vorgehen. Welche vielleicht gar nicht wissen ob dies so vorgesehen oder unterstützt wird, oder nicht wissen wie sie so etwas umsetzen können.

Aus meiner Sicht ist das durchaus ein Regel- / Systemthema.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, wir reden da ein Stück weit aneinander vorbei, aber das ist im Moment weniger wichtig.

Interessanter wäre für mich eher, woher die Idee, daß Plündern so normal wäre, daß man Spieler erst mal daran erinnern muß, daß es ja auch ohne gehen kann, überhaupt erst kommt -- denn aus dem normalen Alltag oder auch nur den gängigen Nichtspielmedien stammt die doch wohl eher nicht... :think:

Arldwulf:
Ehrlich gesagt: Doch, natürlich kommt die aus der Spielpraxis.

Nur eben nicht in Schwarz und Weiß, sondern als ein Verlauf. Ich würde dies als "Es fällt auf, dass Spieler auf das Vorhandensein von Regelmechaniken zur Unterstützung von Nichtkampfbegegnungen reagieren" bezeichnen, oder ganz grob: Je besser das Regelwerk so etwas unterstützt umso eher wird es angewendet.

Gilt natürlich ganz generell für alle Regelmechaniken, nicht nur für die Umsetzung von Nichtkampfbegegnungen. Und insofern denke ich, dass die Frage des Threaderöffners welche Anpassungen man an Setting und Regeln machen sollte schon recht essentiell ist.

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