Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen

Ethical Looting: Etablierte Settings, in denen Loot&Level moralisch gut ist

<< < (9/11) > >>

Erbschwein:
Hallo,


--- Zitat von: duderino am  8.02.2022 | 19:11 ---Ich bin gerade in den Weiten des Internets auf einen Foreneintrag gestoßen, in dem sich jemand darüber beschwert, dass es "immer diesen einen Typen in der DnD-Runde gibt, der versucht Freundschaften mit all den Monstern zu schließen".

Und ich habe da nicht nur eine, sondern gleich zwei Meinungen dazu:

1. Sich zu überlegen, wie man seine Feinde zu Verbündeten macht, ist eine rollenspielerisch interessante und moralisch gute Sache.

2. Das "Leveln und Looten"-Spielgefühl geht dabei natürlich flöten. Denn im Angesicht des Friedenstäubchens würden übergriffige Akte der Gewalt und des Raubes sich moralisch sehr verwerflich anfühlen.

Wenn ich jetzt aber Leveln und Looten haben will, und meine Mitspieler sind im Schnitt weise und friedliebend genug, um in der Regel gewaltfreie Lösungen zu präferieren (nicht, weil sie sie im Spiel lieber spielen, sondern weil sie es als kohärent empfinden)...
welches Setting würdet ihr dann empfehlen? Welche Inhalte oder Inhalts-Anpassungen?

----

--- Ende Zitat ---


Upp´s, sollte Dem man auf Einzelne Setting Berufen. Wer dass In -D-S-einem sinne: Hätte. Wird auch da Mal Ausufern.
Klar ein Dieb, ein Trickser...wer sagt aber das es nicht Ein Kämpfer für sich empfindet und mal Seine Wege tut.

Es liegt im Auge des Betrachters: Beholder

nobody@home:

--- Zitat von: duderino am  9.02.2022 | 19:43 ---Was in meiner Frage vielleicht ein bisschen zu wenig mitschwingt: Ein sehr friedliches, nicht-gier-getriebenes Spielgeschehen entfernt sich leider oft von vielen der klassischen Fantasy-Vorlagen mit starken Helden, die dem Sturm an Feinden trotzen etc. Und wie ich das verstehe, sehen das die meisten hier garnicht als Downside, sondern als Feature. Fair! Vielleicht sollte ich das auch tun!
--- Ende Zitat ---

Na ja, in den klassischen Fantasyvorlagen, die ich so kenne, sind die wirklich primär "heldenhaften" Figuren gar nicht erst so sehr auf Beute aus...und selbst die mitunter etwas zweifelhafteren Protagonisten, die es doch mal sind, gehen immer noch in der Regel nicht einfach hin und "looten" bloß ständig als Teil des Alltagsgeschäfts (oder zumindest nicht als ein Teil, der regelmäßig erwähnt wird), sondern setzen sich bestimmte Schätze zum Ziel, die sie in ihren Besitz bringen wollen -- und das dann in der Tat öfters doch lieber erst mal durch List und Heimlichkeit als gleich von Anfang an mit offener Brachialgewalt. :)

unicum:

--- Zitat von: duderino am  9.02.2022 | 19:43 ---Was in meiner Frage vielleicht ein bisschen zu wenig mitschwingt: Ein sehr friedliches, nicht-gier-getriebenes Spielgeschehen entfernt sich leider oft von vielen der klassischen Fantasy-Vorlagen mit starken Helden, die dem Sturm an Feinden trotzen etc. Und wie ich das verstehe, sehen das die meisten hier garnicht als Downside, sondern als Feature. Fair! Vielleicht sollte ich das auch tun!

Ich frage mich trotzdem, ob nicht Settings denkbar wären, in denen das "Wettrüsten" so viele Implikationen für die Agency in der Spielwelt mit sich bringt, dass es moralisch lobenswert sein könnte...

--- Ende Zitat ---

Ich kann an der Stelle mir wirklich nicht vorstellen wie das Spiel aussehen sollte.

Sicher ich kenne auch Abenteuer wo der einzige Gegner den man besiegen muss vieleicht die Natur ist, etwa wenn man einen Berg besteigt. Der lootet zwar nichts aber vieleicht gibts von Königin Viktoria einen Orden und eine Apanage.

Aber das langfristig spannend zu halten? Ich habe meine Zweifel das dies geht, möglichwerweise mit sehr handverlesenen Spielern,...

Bezüglich Moral - Ich bring Moral gerne mit ins Rollenspiel rein, der Böse viesewicht der nur deswegen die Leute ausraubt weil er die Krankenhausrechnung für siene Schwester zahlen muss die mit *unheilbarer Krankheit* im lazaret liegt.

Moral kommt oft mit solchen Dingen daher - lemmas eben, hat man nur zwei wahlen heist es dilemma (der ausdruck ist vierlicht bekannter). da kann man trefflich philosophieren darüber - und meistens gibt es keine moralisch einwandfreie Lösung.

Vieleicht schreibst du mal das ein oder anderen Beispiel was du dir vorstellst, ich hab echt Probleme mir da wirklich viel vorzustellen - und bin deswegen sicher das es ein etabliertes Stetting dahingehend garnicht gibt. Ausser eben das wo "klar" ist wer gut - und wer böse ist. Im Herrn der Ringe ist es oportun Orks umzuhauen wo man sie sieht.

Erbschwein:
Hallo,

...würde mich anschliessen. Wenn Kein Loot, dann kein loot. Das mag aber der SL entscheiden was Loot oder loot im Sinne des Betrachters ist.

Muss jetzt Nicht magische, sein. Aber +1 würde dem Klettern helfen. Ob nun magisch ist oder nicht. Wenn es nur dem DB verhelfen würde.

Im dem Sinne

-Edit:- Wenn es nur Leichter ist, die Rüstung Ist es auch loot-
-Edit:- Wenn es nur Ersatzzeile für Eine Rüstung ist-

duderino:

--- Zitat von: unicum am  9.02.2022 | 22:34 ---
Bezüglich Moral - Ich bring Moral gerne mit ins Rollenspiel rein, der Böse viesewicht der nur deswegen die Leute ausraubt weil er die Krankenhausrechnung für siene Schwester zahlen muss die mit *unheilbarer Krankheit* im lazaret liegt.

Moral kommt oft mit solchen Dingen daher - lemmas eben, hat man nur zwei wahlen heist es dilemma (der ausdruck ist vierlicht bekannter). da kann man trefflich philosophieren darüber - und meistens gibt es keine moralisch einwandfreie Lösung.
--- Ende Zitat ---

Keine Sorge, ich bin vom Fach.


--- Zitat ---Vieleicht schreibst du mal das ein oder anderen Beispiel was du dir vorstellst, ich hab echt Probleme mir da wirklich viel vorzustellen - und bin deswegen sicher das es ein etabliertes Stetting dahingehend garnicht gibt. Ausser eben das wo "klar" ist wer gut - und wer böse ist. Im Herrn der Ringe ist es oportun Orks umzuhauen wo man sie sieht.

--- Ende Zitat ---

Sowas wie die Pokemon-Serie bspw. Ash lootet Pokemon, weil er damit nicht nur seinen eigenen Traum erfüllt, sondern damit auch die Welt bereichern und Probleme lösen kann. Yay. Und je besser er darin wird, mit Pokemon umzugehen, desto seltenere und mächtigere kann er fangen und trainieren.
Das ist in etwa das Muster, das ich mir wünschen würde, nur eben in Fantasy und mit Waffen, Rüstungen und Dungeoncrawling.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln