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Was nervt euch bei einem Spielleiter
aingeasil:
Zum Thema "Gschmäckle-Thread" hier im Spoiler, weil eigenlich zu lang.
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--- Zitat von: Zed am 3.03.2022 | 10:58 ---In unserer über 25jährigen Kampagne tauchte der eine oder andere genannte Punkt auf, den ich als SL sicher mal vergeigt habe. Im Großen und Ganzen finde ich alle Ansprüche gut nachvollziehbar, und ich würde sagen: Sie sind auch meine Ansprüche.
--- Ende Zitat ---
This, obwohl ich die Aufzählungen nicht als "Ansprüche" bezeichnen würde.
Es gibt einzelne Punkte hier, da würde ich ganz klar sagen, dass die für mich als Spieler Ausschlusskriterien wären (für mich z. B. permanentes Ignorieren eines oder mehrerer Spieler - insbesondere wenn ich darunter bin). Aber das meiste sind Eigenarten, über die man am Ende des Spielabends durchaus (mit Genuss) herziehen kann, die aber am Ende eine Fußnote sind und zur erwähnten vier- statt fünf-Punkte-Wertung führen.
Ob die Aufzählungen einen jungen Spielleiter verunsichern kann? Sicherlich. Aber die meisten, die sich hier geäußert haben, haben doch 10, 20, 30 und mehr Jahre Erfahrung im Rollenspiel auf dem Buckel. Ich lese das durchaus mit Genuss. "Ah, so einen hatte ich auch mal." oder "ne, sowas ist mir noch nicht untergekommen". Und wenn man mich fragen würde, würde ich bei den allermeisten der ersten Kategorie durchaus nochmal mitspielen. Interessanter ist doch auch die Frage "Mach ich auch was davon, wenn ich leite?" und "stört es mich, den Spiegel hier vorgehalten zu bekommen".
Und ja, ich bin da durchaus nicht frei von den hier genannten Punkten, wenn ich mal spielleite. Ich sehe mich ganz eindeutig, aufgrund von Prokrastination, in der Ecke "nicht ganz so optimal vorbereitet" bis "kann furchtbar schlecht improvisieren" - und lässt daraus folgend auch ein wenig zu viel outgame-Gelaber zu. Trotzdem spielen Leute bei mir. Also kann der Rest nicht ganz so verkehrt sein. Und ich kann am Rest arbeiten, wenn ich will.
Denn das hier ist ja kein Thread "Wie sieht mein perfekter Spielleiter aus." und ich lese das alles hier vielleicht auch eher wohlwollend.
Ich finde übrigens einen "was nervt mich an meinen Spielern" wesentlich schwieriger, da vieles, was mich nerven würde, seine Ursachen in Punkten in diesem Tread haben kann.
Und um hier noch etwas beizutragen:
Mich nerven Spielleitende, die immer wieder damit anfangen, wie viel Aufwand sie haben - es aber gleichzeitig nicht über sich bringen, Kompetenzen an Spieler abzugeben, obwohl Ihnen das angeboten wird (Organisation, Regelkenntnis, Dokumentation, etc.). Das hat für mich das Geschmäckle von "Anerkennung erheischen", statt wirklicher Problemlösung ;) Aber vielleicht bin ich auch zu genügsam damit, dass es für mich Anerkennung genug ist, wenn meine Spieler Spass an dem hattten, was ich (tlw. mit viel Aufwand) vorbereitet habe.
schneeland (n/a):
Hier stand bis vor kurzem noch eine Diskussion um die Wortform "Spielleitende". Die entsprechenden Beiträge habe ich archiviert, da sie hier nichts zum Thema beitrug. Bei Bedarf kann eine solche Diskussion gern im Bereich Rollenspiel&Gesellschaft geführt/weitergeführt werden.
Generelle Anmerkung: solange die Beiträge verständlich sind, schreiben wir hier weder in die eine noch in die andere Richtung etwas vor - wer gendern mag, kann dies tun; wer das nicht möchte, setzt auf die traditionellen Wortformen. In beiden Fällen muss man das nicht mögen, ist aber aufgefordert die Entscheidung anderer Nutzer zu tolerieren.
PayThan:
Das nervigste an Spielleitern ist, dass sie generell zu wenig Zeit zum Spielen haben !. >;D
kagozaiku:
Ich finde es bei Spielen, bei denen es Würfelergebnisse gibt, die kritischer Erfolge oder kritische Fehlschläge anzeigen, immer recht frustrierend, wenn die Spieleleitungen diese übergehen und wie "normale Proben" behandeln.
Natürliche Einsen und natürliche Zwanziger in D&D bspw. verlieren komplett ihren Status als außergewöhnliche Ergebnisse.
tartex:
Mich nerven Spielleiter, die glauben sie wären wandelnde Enzyklopädien zum Thema Rollenspiel und einen mit 30minüten Monologen zur Rollenspielgeschichte und irgendwelchen Systemen volllabern, die man eh schon x-mal gehört und gelesen hat.
Vielleicht sind sie ja auch wandelnde Enzyklopädien, aber der Heilsbringer-Tonfall macht das eh schon längst bekannte noch viel schmerzhafter als es sonst eh schon wäre.
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