Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Tot & begraben
[Tot & begraben] Prolog - Die schwarze Katze
Gnomus:
Richard Gregor VON RISACH, ANTIQUAR
Ich runzle ein wenig die Stirn angesichts des divenhaften Auftritts von Moebius, lasse mir aber weiter nichts anmerken. Ich lasse den Gottesdienst über mich ergehen und passe den Bruder des Verstorbenen nach der Kirche ab.
"Verzeihen Sie, Sie werden sich nicht an mich erinnern, wir sind uns zuletzt kurz vor Kriegsausbruch begegnet und auch da nur kurz, ich war einer der Teilnehmer des Privatissimus das Ihr Bruder seinerzeit für einige Promoventen an der Universität gehalten hat. Ich hatte die Ehre als einziger soz. Fachfremder teilnehmen zu dürfen. Ihr Bruder war - soweit ich seine Theorien überhaupt zu begreifen im Stand war - eine große Inspiration für mich. Tatsächlich hatte ich gehofft, ihn bei meinem Besuch in der Stadt als Kenner der Werke Fechners heranziehen zu dürfen und so gleichzeitig die alten Bande wieder aufleben zu lassen. Da mir dies versagt bleibt und ich auch Ihr zweifelsohne auf den Familien- und Freundeskreis beschränktes Treffen nicht stören will, erlauben Sie mir diese kurze Frage, ob Sie noch jemanden in der Stadt kennen, der Fechners Werk, insbesondere seine Handschriften, so gut kennt wie Ihr Bruder? Ich möchte einige Briefe, die angeblich aus Fechners Hand stammen, für einen Kunden auf Echtheit überprüfen. Wenn ich niemanden finde, war meine Reise umsonst. Es tut mir wirklich leid, Sie in einer solchen Stunde mit einer solchen Privatangelegenheit zu behelligen, aber ich werde nur zwei Tage in Berlin sein, daher hoffe ich, dass Sie mir meine Frage vergeben werden."
Der Läuterer:
Der Mann im Rollstuhl mustert Dich eindringlich. Er runzelt leicht die Stirn und seine tiefliegenden Augen blicken direkt in Deine.
"Sie sind der Anti.
Quar aus Heil.
Bronn, oder von Risach nicht.
Wahr."
"Seien Sie.
Unser.
Gast ich werde.
Sehen was in Ihrer an.
Gelegenheit getan werden kann."
Hieronymus lässt sich von Hans weiter schieben, während er sich mit Dir unterhält.
"Briefe des Begründers der Ex.
Perimentellen Ästhetik sind von.
Hohem Interesse vor oder.
Nach 1876."
"Fahren Sie doch.
Mit uns machen Sie.
Uns die Freude."
Gnomus:
Richard Gregor VON RISACH, ANTIQUAR
"Aus Freiburg, aber ansonsten haben Sie ganz Recht, ich fühle mich geehrt, dass Sie sich noch an mich erinnern. Damals war ich allerdings noch Doktorand an der Fakultät für Archäologie hier in Berlin. Zu gütig, ich werde unter diesen Umständen gern mit Ihnen kommen, die Briefe sind eine kuriose Sache, weil Sie aus einer Periode stammen sollen, in der Fechner wegen eines Nervenleides weder lesen noch schreiben konnte... ich persönlich halte sie für eine Fälschung, aber wenn Sie echt wären, wäre das für die Fachwelt eine kleine Sensation, daher wäre mir die Meinung des Verewigten hier von unschätzbarem Wert gewesen. Nun, ich werde ein Taxi nehmen und direkt zum Haus fahren?"
Der Läuterer:
"Verewigten. Hehehe. Ver...e...wigten! Das hab ich ja noch nie gehört. Hehe. He. He." Hans ist sichtlich amüsiert über Deinen Ausdruck. Doch als Hieronymus seinen mumienhaften Schädel zu ihm nach hinten dreht, verstummt er sofort wieder.
Dann wendet er sich Dir wieder zu.
"In Halt lich.
Welchen.
Bezug hat der.
Text zu sei.
Ner Arbeit."
"Gibt es neue.
Er staunliche As Pekte.
Über rasch Ende Änderungen.
Haupt Gegenstand in.
Halt kenn Zeichen.
Wesen tliche Be Reiche.
Themen Gebiete."
Gnomus:
"Zur Arbeit Ihres Bruders haben die Texte, soweit ich sehen kann, keinen direkten Bezug; es sind drei kurze Berichte über seinen Geisteszustand in den dunklen Jahren an einen Freund, der aber nicht namentlich genannt wird. Er beschreibt einige zutiefst bedrückende Erlebnisse, die ihn - wenn die Briefe echt sind - wohl veranlasst haben, seine Licht-Isolation aufzugeben und darüber zu schreiben. Von einem 'Boden der Nacht' und einem 'Grund der Träume' ist die Rede, soweit ich es entziffern kann, die Schrift ist fahrig und schwer zu lesen. Ihr Bruder war der einzige Mensch, den ich kenne, der mit Fechners Manuskripten so gut vertraut war, dass ich seiner Aussage über Echtheit oder Unechtheit Gewicht beizumessen bereit bin."
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