Es kommt auch immer darauf an, was man eigentlich will!
Für Abenteuer im klassischen D&D-Stil würde ich jetzt trotz der einfacheren Regeln nicht zu D&D 5e greifen, sondern zum klassischen D&D, egal ob jetzt AD&D, Basic D&D oder einem der vielen darauf basierenden OSR-Klone.
Für einfache Regeln wären entweder viele moderne Systeme wie Fate vielleicht besser, aber auch das zweitälteste Rollenspiel der Welt (Tunnels & Trolls) wäre vielleicht besser geeignet, welches eigentlich nur entwickelt wurde, weil ihnen die Regeln von OD&D zu kompliziert waren.
Für komplexe Welten mit Tiefgang würde ich nicht D&D 5e nehmen, weil es hier für keine solchen Welten gibt. Man zehrt hier eher davon, dass frühere Editionen dies massiv geliefert haben.
Für eine wirklich große Auswahl an Rassen/Spezies/Abstammungen/Herkünften ist D&D schon fast an der Spitze, aber auch hier zehrt man an dem Erbe früherer Editionen, und Pathfinder hat dort vielleicht die besseren Regeln. Für Klassen gilt übrigens ähnliches.
Wenn man Wert auf ein Fertigkeitssystem legt, gibt es eigentlich sehr viele Rollenspiele, die hier deutlich besser sind als D&D 5e.
Für ein bessere Erklärung des Gesinnungssystem wäre Pathfinder vielleicht besser und Palladium hat ein doch irgendwie aussagekräftigeres System.
Für taktisch anspruchsvolle Kämpfe gibt es viele Rollenspiele, dies dies vielleicht besser können, dann sind die Regeln meistens doch komplexer.
Die einzigen wirklichen Vorteile von D&D 5e sind in meinen Augen die sehr einfachen regeln und das gewaltige Erbe an doch irgendwie kompatiblen Material früherer Editionen.