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Systembedingte Spaßgrenzen
1of3:
OK, duderino, du fühlst dich von aktuellen Rollenspielangeboten schlecht bedient. Das kann ja durchaus interessant sein. Du schreibst:
--- Zitat von: duderino am 3.07.2022 | 13:10 ---1. Wenn sich die Breite der möglichen Optionen, durch welche ein Spieler seinen Charakter individualisieren kann, künstlich eingeschränkt wirkt.
2. Regelbereiche keine ausreichende Tiefe bei der Abbildung von Detail-Entscheidungen innerhalb einer Disziplin
--- Ende Zitat ---
Ich glaube ich habe, was du dir wünscht, noch nicht ganz verstanden. Wann ist die Möglichkeit zu individualisieren künstlich eingeschränkt? Was ist das Gegenstück dazu also eine "natürliche" (?) Einschränkung?
Bei dem zweiten Punkt frage mich, was eine Disziplin ist. Was ist dementsprechend eine Tiefe der Abbildung von Entscheidungen?
Olibino:
Mich erinnert das an eine Situation die ich einmal bei Splittermond hatte. Damals ist eine Regelerweiterung für Begleittiere herausgekommen, die einem Tierführer sehr viele zusätzliche Optionen geboten hat. Ich hatte die als Spielleiter gekauft, fand sie gut und hatte der Gruppe angeboten sie zu nutzen.
Und es gab nur Ablehnung. Letztlich hatten die Spieler zwar Lust, sich mit sehr detaillierten Regeln im Bereich Kampf und Magie auseinanderzusetzen. Das sind schließlich die Bereiche die den Kern eines jeden Abenteuers bilden. Aber deswegen jeden Nebenaspekt genau so detailliert zu regeln? Das hat eben auch Nachteile. Man muß sich in diese Regeln einarbeiten, ggf. darüber diskutieren. Und es entstehen dadurch auch mehr Wartezeiten für die Spieler, die eben kein Begleittier haben.
Letztlich denke ich gibt es Gründe, warum die meisten Regelsysteme die jeweiligen Kernbereich detailierter regeln als Randbereiche. Man kann ja im Zweifelsfall auf ein anderes Genre wechseln, dass dann wieder andere Kernbereiche hat.
Grubentroll:
--- Zitat von: Zanji123 am 4.07.2022 | 09:26 ---Also da ist dann eher meine Frage: Was für Abenteuer würde ein hochranginger Militärstratege erleben ... außer Krieg ??
--- Ende Zitat ---
Da frage ich mich aber auch öfters, was ein Paladin, Waldläufer oder Kleriker bei einer Gruppe Murderhobos macht die andauernd nur Dungeons ausrauben gehen.
Zanji123:
--- Zitat von: Grubentroll am 4.07.2022 | 11:50 ---Da frage ich mich aber auch öfters, was ein Paladin, Waldläufer oder Kleriker bei einer Gruppe Murderhobos macht die andauernd nur Dungeons ausrauben gehen.
--- Ende Zitat ---
naja den Kleriker kriegst du mit "wir müssen die Untoten Plage beseitigen" bis zu "wir müssen den MC Guffin vom Einfluss des bösen schützen und daher vorher da sein um diese in den Tempel in Sicherheit zu kriegen"
bei einem reinen Waldläufer.... sieht die Sache schon anders aus (gut aber auch bei nem Druiden) die halt doch sehr "lokal" begrenzt Dinge schützen
nobody@home:
--- Zitat von: Grubentroll am 4.07.2022 | 11:50 ---Da frage ich mich aber auch öfters, was ein Paladin, Waldläufer oder Kleriker bei einer Gruppe Murderhobos macht die andauernd nur Dungeons ausrauben gehen.
--- Ende Zitat ---
Während gleichzeitig nebenan eine reine Paladingruppe intensiv damit beschäftigt ist, sich schon wegen kleiner ideologischer Unterschiede gegenseitig zu zerlegen, meinst du? ;)
Ernsthaft, den Zusammenhalt (oder Mangel daran) einer gegebenen Gruppe von Individuen würde ich nun wirklich eher nicht ausgerechnet an Klassenklischees festmachen. Natürlich muß es Gründe geben, warum genau diese viereinhalb Leute ständig miteinander abhängen und umherziehen -- nur diese bestimmte Betrachtungsweise hilft da mMn nicht wirklich weiter.
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