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Wieviel rechnerei ist für eine Probe okay?
Zanji123:
es ist irgendwie interessant zu lesen das irgendwie jeder "einfachere" Systeme eher mag als "komplexere"
vor ein paar Jahren war dies garantiert noch umgekehrt
JollyOrc:
Spontan wollte ich sagen: Am besten gar keine, maximal zwei Additionen/Subtraktionen. Alles andere dauert zu lange.
Und dann fiel mir aber "the hunt for modifiers" ein: Dieser Moment, wo man entweder vor oder nach dem Würfeln schaut, was man alles dazu addieren kann:
* ich hab ja das magische Schwert
* Der steht ungedeckt
* Die Druidin unterstützt
* I have the high ground
* Es ist Sonntag!
* ...
Das ist tatsächlich eine Spaßquelle für mich, und Systeme, die das unterstützen mag ich - WENN die Mathematik dazu einfach ist. Fate mit "Jeder positive Aspekt gibt +2" oder Degenesis "alles was positiv ist, gibt einen extra Würfel" sind da schon prima. Extra Würfel abstrahieren dann auch schön die Mathematik weg: Ich nehme einfach ein extra Ding in die Hand, und hinterher muss ich nur Erfolge zählen.
(Da ist Degenesis dann übrigens schon fast grenzwertig, weil es als bemerkenswerte Ergebnisse >=5, 6, und 1 gibt, und man auf die einzelnen Varianten mitunter extra achten muss)
Feuersänger:
Jap, find ich auch -- das hat bei uns auch schon manches Mal den Unterschied zwischen Wohl und Weh gemacht, dieses Zusammenkratzen der letzten situationalen Boni in schwierigen Situationen. ^^
In einem Fall (AD&D2) entpuppte sich ein Beinahe-TPK als irrtümlich aufgrund eines vergessenen Bonus entstanden und konnte so noch in einen Sieg verwandelt werden. Klar, so extrem ist selten, aber gerade diese seltenen Situationen sind halt der Stoff aus dem bleibende Erinnerungen entstehen. (Wichtig ist halt, dass man sich noch irgendwie rechtzeitig an die Bonussusse erinnert)
Darum für mich lieber "+2 weil Flanking und +2 weil böser Gegner und +1 weil High Ground und +1 weil Sonntag ist" als stures "W20 gegen 13 - getroffen - 1W6 Schaden, jetzt hat er noch 47".
RackNar:
--- Zitat von: Zanji123 am 15.08.2022 | 09:09 ---es ist irgendwie interessant zu lesen das irgendwie jeder "einfachere" Systeme eher mag als "komplexere"
vor ein paar Jahren war dies garantiert noch umgekehrt
--- Ende Zitat ---
War bei mir in den letzten 35+ Jahren noch nie anders …
nobody@home:
Wenn's rein um die Bequemlichkeit meines inneren Kopfrechners gehen soll: einstellige Operanden, Summe am Ende idealerweise nicht höher als zwanzig. In dem Bereich geht alles auf jeden Fall praktisch noch auf Autopilot. :)
Wahrscheinlich bin ich da auch dadurch mitbeeinflußt, daß meine "Lieblingssysteme" in Sachen Proben schon seit Ewigkeiten W6-basiert sind (auch ein Fudge-/Fate-Würfel ist ja nichts anderes als ein umetikettierter Sechsseiter, und angefangen hat das Ganze seinerzeit mal mit der 1. Edition von GURPS...). Die werfen einfach nicht mit sooo vielen Riesenboni oder -mali um sich, und speziell in der Fate-Ecke, in der ich zur Zeit konkret sitze, sind Boni, die nicht schon ausdrücklich auf dem Charakterbogen stehen und gleichzeitig nicht einfach nur "+2" sind, per Voreinstellung eher die Ausnahme; da besteht die Herausforderung dann also eher darin, den Überblick darüber zu behalten, was ich eventuell zu meinen Gunsten abrufen kann und wieviel davon ich in meiner konkreten Situation auch will, das reine Hochzählen in Zweierschritten ist dann kein großer Akt mehr.
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