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Wieviel rechnerei ist für eine Probe okay?
Sgirra:
Von den eingangs genannten Varianten würde mir keine zusagen. Und generell lässt sich sagen, dass ich möglichst wenig Rechnerei bevorzuge. Anhand meiner bevorzugten Systeme bedeutet dies:
Year Zero Engine
[Eigenschaft + Fertigkeit] Anzahl W6, jeder Würfel mit einer 6 ist ein Erfolg.
Den Ansatz von Blade Runner liegt mir sogar noch mehr: Würfelgröße der Eigenschaft + Würfelgröße der Fertigkeit und Augenzahlen mit 6+ zählen. Gibt es einen Vorteil, nimm einen dritten Würfel hinzu, bei einem Nachteil benutze nur einen Würfel. An Rechnerei muss man sonst höchstens noch aufbringen, ob es mehr Vor- als Nachteile und vice versa gibt. I love it!
PbtA
2W6 + Modifikator (–1 bis +3) ± ggf. ein äußerer Umstand. Die Zielnummern sind immer dieselben (6– / 7-9 / 10+).
Into the Odd / Mausritter
W20 gegen Eigenschaftswerte (kleiner/gleich). Keine Modifikatoren, allenfalls mit Vor-/Nachteil würfeln.
Cypher System
Das hat die meisten Rechnerei, allerdings vor dem Würfeln:
Schwierigkeit 1-10 – evtl. Fertigkeit (max –2) – evtl. Unterstützung (max –2) – evtl. Anstrengung (bis max –6). Ist das Ergebnis >0, dieses mit 3 multiplizieren.
Der Rest ist dann nur noch ein W20-Wurf. 8)
Ich mag weniger Würfel mehr als viele, wobei mehr Würfel okay sind, wenn sie nicht addiert werden müssen (wie bei Year Zero). Bis zu drei Würfel addieren nervt nicht, wenn die Augenzahl pro Würfel einstellig bleibt. :) Dazu eine Zahl zu addieren, ist ausreichend, wobei es von Vorteil ist, wenn diese eine Zahl nicht das Ergebnis einer eigenen Rechenarbeit mit mehreren Tabellen ist.
Noir:
Würfelaugen zusammenzählen und dann mit einem Wert vergleichen ist für mich das einzige, was ich bei Proben wirklich okay finde. Alles was darüber hinausgeht - und sei es nur ein Schritt mehr - bringt den Spielfluss zum stocken und zum ewigen nachgerechne, wenn noch Boni hinzukommen. Deshalb finde ich das System von Warhammer 4 auch so kacke im Vergleich zu Warhammer 2.
YY:
--- Zitat von: Zanji123 am 15.08.2022 | 09:09 ---es ist irgendwie interessant zu lesen das irgendwie jeder "einfachere" Systeme eher mag als "komplexere"
vor ein paar Jahren war dies garantiert noch umgekehrt
--- Ende Zitat ---
Das ist in beide Richtungen zu pauschal.
Persönlich will ich "nur", dass mir erhöhte Komplexität auch was bringt.
D.h. wenn zwei Systeme sehr ähnliche Ergebnisse liefern, nehme ich zwar das einfachere, aber für bestimmte gewollte Ergebnisse kann man keine einfachen Systeme nehmen. Da kommts dann aber trotzdem eher auf halbwegs clevere Lösungen an und weniger auf reine Regelmasse.
Einfach vs. komplex greift mir da zu kurz.
Pyromancer:
Genau. Ich würde auch Differenzialgleichungen lösen, um eine Probe auszuwerten, wenn's denn einen Mehrwert bringen würde. Aber es gibt wenige, sehr wenige Systeme, die mit komplizierten Mechanismen irgend etwas leisten, was man nicht mit "2W6+Modifikatoren gegen Zielwert 8" nicht genauso gut hinkriegen würde.
Doc-Byte:
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--- Zitat von: YY am 14.08.2022 | 15:58 ---Möglicherweise hast du das hier im Forum von mir gelesen - ich habe es aus einem alten Beitrag von Tom Dowd im Dumpshock-Forum (man beachte auch die zwei Folgebeiträge).
Was die konkreten Änderungen an den Modifikatoren angeht, wird es schwammig*, aber die kurzfristige Umstellung von W10 auf W6 ist belegt.
--- Ende Zitat ---
Jo, das kann sein. Entweder bei dir oder auch selber drüben im DS Forum. Da war ich auch mal eine Weile dabei.
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