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[RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
Outsider:
Das Lied der Elfe klingt dünn zwischen den alten Bäumen, der Klang trägt nicht weit und kommt ihr seltsam disharmonisch vor, nicht wie in den Wäldern von Soj welche ihre Stimme aufnehmen und das Spiel der Noten zwischen den Blättern wiederhalt.
Dank ihres Zaubers kann die junge Elfe den Baum mühelos erklimmen. Vorbei an dicken Ästen führt ihr Weg entlang der tief zerfurchten Borke zum Wipfel des Baumes.
Unter ihr bleiben ihre Weggefährten zurück. Gylfie, welcher nach weiteren Überresten zu dem Schädel sucht kann keine finden, aber immerhin eine Handvoll der gelben Pilze, welche die Elfe als essbar identifiziert hat. Bei seiner Suche kann er feststellen, dass der Wald sich auch des zerschmetterten Totenschädels schon wieder bemächtigt hat. Eine fingerdicke Wurzel welche durch eine der Augenhöhlen wächst, verbindet den Rest der Überreste des Totenkopfs wieder mit dem ihm umgebenden Gestrüpp.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht Emangsiura die Baumspitze und kann ihren Kopf durch die Nadeln stecken. Hier oben herrscht eine kalte, aber frische Luft, Wolkenfetzen zeihen über einen strahlend blauen Morgenhimmel und die Sonne ist im Osten gerade über dem Rand der Bäume aufgegangen. Der Wind schlägt ihr ins Gesicht, fast so als wenn sie sich am Morgen mit frischem Quellwasser waschen würde.
So weit ihr Auge reicht, kann sie in alle Richtungen nur die Wipfel der alten Bäume erkennen.
Von hier oben aus ist der Waldboden nicht mehr zu erkennen und sie muss eingestehen, dass ihre unten gefasste Idee mit dem Stein nicht funktioniern wird. Wo auch immer sie ihn runterwerfen wird, er wird von Zweigen und Ästen abprallen und keinesfalls dort zum Ruhen kommen, wo nach ihrer Vermutung die Straße liegt.
Outsider:
Wenig später kommt die Elfe wieder aus dem Gipfel der Fichte heruntergeklettert. Sie wirkt erschöpft, auch wenn ihr der Zauber geholfen hat sich in die uralte Rinde des Baumes zu krallen, so war es trotzdem eine Kraftanstrengung. Ihr Haar und ihre Kleidung sind mit Fichtennadeln übersäht und sie schüttelt diese erst mal ab bevor sie in eine Richtung zeigt.
„Dort, das müsste Osten sein, wenn ich auf dem Rückweg die Orientierung nicht verloren habe!“ sagt sie mit fester Stimme.
„Um uns herum habe ich nur Wald gesehen…“ fügt sie dann leise hinzu „…nur Gipfel alter Bäume, manche noch höher als dieser Baum hier und der ist schon alt. Es war keine Straße zu erkennen und auch das Gebirge konnte ich nirgendswo erkennen aber…“ und jetzt hellt sich ihre Stimme auf „…die Sonne konnte ich erblicken und habe den Wind im Gesicht…“ die Elfe stockt, da sie bemerkt, dass dies vielleicht für alle anderen recht unpassend ist „…nun ja, ich habe die Sonne gesehen.
Bevor sie ihre Ausrüstung ausdünnt um sich für einen langen Marsch zu wappnen, der viel Kraft kosten wird, legt sie einen Ast in die Richtung in der sie glaubt das es Osten ist. Nur um sicher zu gehen und nicht die Orientierung zu verlieren.
Aino
Im verfluchten Wald
"Das klingt nach einem Plan.", antwortet Aino entschlossen und nickt der Elfe anerkennend zu. "Ich werde den Anfang machen.", ergänzt sie schließlich und begibt sich mit gezückter Waffe ein paar Schritte in die von Emangsiura gezeigte Richtung, solange, bis sie die anderen gerade noch sehen kann.
Rolf1977:
Emangisura
Im verfluchten Wald
Emangisura schaut Aino hinterher und achtet darauf das die Richtung so gerade wie möglich eingehalten wird. Dann wendet sie sich an Gylfie und Azlahn "ich mache das Schlusslicht, geht ihr zwei voraus"
Hinxe:
Gylfi
Im verfluchten Wald
Als der Alte bemerkt, dass der Totenschädel bereits binnen Minuten wieder vom Wald vereinnahmt wird, läuft es ihm eiskalt den Rücken herunter. Er schüttelt sich und denkt So will ich nicht enden! Der Wald hat den armen Mann vollständig in sich aufgenommen und ist sogar eifersüchtig dabei, den Schädel zu verschlingen. Ich glaube nicht, dass seine Seele den Weg hieraus finden kann. Der skwilde wendet sich mit einem letzten Blick auf den Schädel ab und verstaut dann die gesammelten Pilze, eingewickelt in ein Tuch, in seinem Tragesack.
Danach beobachtet Gylfi mit Staunen, mit welchem Geschick die Elfe den Stamm eines der hohen Bäume bezwingt. Wie ein Geist der Wälder. Aber ein anmutiger und wohlwollender Geist. Sie passt nicht in diesen Wald, der so abweisend und bösartig ist... Er zieht daraus trotzdem Mut, eine Art Hoffnung, dass er mit diesen zusammen gewürfelten Gefährten den Weg aus diesem verfluchten Wald finden kann.
Als Aino bereits aufbrechen will, sucht der alte Mann die Stelle nochmals mit den Augen ab, ob sie auch ja nichts vergessen haben. Zu Emangsiura gewandt sagt er schließlich: "Einverstanden. Ich bin froh, dass Du unseren Rücken deckst." Dann geht er in die Richtung, in der Aino gerade noch zu sehen ist und schließt zu ihr auf.
Outsider:
Gylfis Blick ist prüfend und gründlich, aber alles was es mit euch zu dieser Stelle in den Wald geschafft hat, oder sollte man besser sagen, alles was der alte Mann euch zugestanden hat, habt ihr verstaut.
Aino hat die Satteltaschen geschultert, Azlahn seinen Sack mit den persönlichen Sachen über den Rücken gehängt, seine Axt griffbereit. Unbehaglich schaut er sich um, nickt Gylfi dann zu und reiht sich in eure Kette in.
Ihr lasst den Baum, welche die Elfe so anmutig emporgestiegen ist, hinter euch zurück und taucht in das Dickicht des Waldes ein.
Wie Aino es vorgeschlagen habt, versucht ihr die Richtung so gut wir möglich zu halten, wandert nach Osten zurück in Richtung der Straße von der ihr einst kamt. Um euch herum dunkel und still der Wald. Weiter oben mag der Wind die Wipfeln der riesigen, uralten Fichten durchfahren, hier unten jedoch, herrscht ein eigenes Mikroklima. Mehrmals noch kann Gylfi weitere der gelben Pilze finden, welche Emangsiura als essbar beschrieben hat und wenn er sich die Zeit nimmt kann er diese auch einsammeln.
Hin und wieder knackt und knistert der Wald um euch herum, fast so als würden die Bäume sich strecken, sich verdrehen nur um dann wieder in ihrer alten Form zu erstarren. Emangsiura, welche hinten geht, wird das Gefühl nicht los, dass der Weg den sie nehmen sich hinter ihnen verändert. Immer wenn ein Baum, Strauch oder Findling hinter Büschen verschwindet, oder sie einen Hügel überqueren scheint der Wald den sie gerade noch durchquert haben irgendwie nicht mehr der selbe zu sein. Es ist nicht zu greifen, es passiert so schleichend und doch so regelmäßig das die Elfe nicht sagen kann ob sie sich diese Veränderungen nur einbildet, oder ob der Wald sich wirklich immer dann verändert, wenn ihr eine Stelle aus dem Blickfeld verliert.
Gefühlt ein paar Stunden später, es muss längst Mittag sein, auch wenn das von hier unten schwer zu sagen ist, erreicht ihr eine kleine Kuhle und Gylfi fährt zusammen.
Am Rande einer hohen Fichte, kann er ein paar Knochenstücke liegen sehen.
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