Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Schwachstellen der 5e?
Raven Nash:
--- Zitat von: tartex am 17.08.2023 | 11:22 ---Also in der Gruppe doch anscheinend genügend, dass du deinem Footer zufolge nicht D&D5 RAW spielst, sondern Level Up! A5e. 8]
--- Ende Zitat ---
Nur einer - ich. Und das war vor allem der OGL-Sache geschuldet. Dem Rest war's egal. ;)
Im Nachhinein war der Wechsel sehr positiv, aber so wirklich notwendig hat ihn keiner gefunden.
--- Zitat von: Feuersänger am 17.08.2023 | 11:08 ---Was um Himmels Willen SOLL also dieser Take? :o
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Das ist genau meine Frage. Wenn schon der Regelkern (d20) in Frage gestellt wird (was ja OK ist!), dann verstehe ich nicht, warum man nicht gleich zu AGE wechselt (als Beispiel, weil 3d6) oder zu einem anderen System.
Das Argument mit "man findet sonst keine Spieler" kann ich halt so gar nicht nachvollziehen. Meine erste Gruppe (lief über 15 Jahre) hab ich mit einem selbstgeschriebenem BRP-Derivat gestartet, meine derzeitige (läuft auch schon 5 Jahre oder so) mit TOR. Und weder bin ich im RPG-Paradies noch bin ich sozial sonderlich kompetent (eher im Gegenteil).
Nochmal: Ich verstehe einfach bestimmte Beweggründe nicht und würde das gerne tun.
Feuersänger:
--- Zitat von: Raven Nash am 17.08.2023 | 11:37 --- Wenn schon der Regelkern (d20) in Frage gestellt wird (was ja OK ist!), dann verstehe ich nicht, warum man nicht gleich zu AGE wechselt (als Beispiel, weil 3d6) oder zu einem anderen System.
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Weil halt diese anderen Systeme wieder andere Lücken haben und meistens auch andere Schwerpunkte setzen. AGE zum Beispiel hat ein paar nette Ansätze, aber auch verschiedene Krankheiten: so wird die Verlässlichkeit des 3d6 wieder dadurch ausgehebelt, dass im Endeffekt alles über Stunt Rolls läuft, deren Wahrscheinlichkeit bei 47% ausmaxt und sich nicht beeinflussen lässt. Oder dass die Hitpoints linear skalieren aber der Schaden nicht, und darum auf höheren Stufen die Kämpfe zu einem langwierigen Fleischberg-abwetzen devolvieren. Oder auch schlicht, dass das Magieniveau einige Größenordnungen unterhalb von D&D angesiedelt ist und die mächtigsten Sprüche mit Glück dem D&D-Zaubergrad 3 entsprechen, und der einzelne Zauberer nur eine winzige Handvoll Zauber lernen kann; es ist also eine völlige Niete wenn man High Magic spielen möchte. Und DAS ist deutlich umständlicher zu fixen als "Ich tausche nen Würfel aus".
Ähnliches lässt sich für sicherlich jedes andere System anführen. Mein Lieblingssystem ist nach wie vor 3.5/PF1, aber deswegen bin ich nicht blind gegenüber den mannigfalten Problemen dieses Systems. Ich arrangiere mich aber damit, weil es eben zentrale Schlüsselelemente richtig macht, die sonst kein mir bekanntes System hinbekommt: kräftiges Powerniveau, Reichtum an bedeutsamen Optionen, um nur die wichtigsten zu nennen.
Raven Nash:
--- Zitat von: Feuersänger am 17.08.2023 | 12:09 ---Oder dass die Hitpoints linear skalieren aber der Schaden nicht, und darum auf höheren Stufen die Kämpfe zu einem langwierigen Fleischberg-abwetzen devolvieren. Oder auch schlicht, dass das Magieniveau einige Größenordnungen unterhalb von D&D angesiedelt ist und die mächtigsten Sprüche mit Glück dem D&D-Zaubergrad 3 entsprechen, und der einzelne Zauberer nur eine winzige Handvoll Zauber lernen kann; es ist also eine völlige Niete wenn man High Magic spielen möchte. Und DAS ist deutlich umständlicher zu fixen als "Ich tausche nen Würfel aus".
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Ich kenne die 2nd von AGE nicht, und will den Thread auch nicht derailen, aber mein Eindruck bei der 1st war, dass man mit den Stunts das HP-Runterwürfeln doch ziemlich beschleunigen kann.
Und die Sache mit den Zaubern würde ich eher am Setting festmachen. Nicht jedes High Fantasy Setting muss auch High Magic sein, bzw. nur weil Magie allgegenwärtig ist, muss sie nicht gleichzeitig extrem mächtig sein.
Ich finde ohnehin, dass es der 5e gut getan hätte, wenn man das PHB settingneutral geschrieben hätte - ein paar Standardrassen, der Rest in die jeweiligen Settingbände, z.B. Die Vermischung von System und Setting erscheint mir oft ein Aufhänger für "Schwachstellen", die man eigentlich beim Setting anpassen müsste.
tartex:
--- Zitat von: Raven Nash am 17.08.2023 | 11:37 ---Das Argument mit "man findet sonst keine Spieler" kann ich halt so gar nicht nachvollziehen. Meine erste Gruppe (lief über 15 Jahre) hab ich mit einem selbstgeschriebenem BRP-Derivat gestartet, meine derzeitige (läuft auch schon 5 Jahre oder so) mit TOR. Und weder bin ich im RPG-Paradies noch bin ich sozial sonderlich kompetent (eher im Gegenteil).
Nochmal: Ich verstehe einfach bestimmte Beweggründe nicht und würde das gerne tun.
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Es ging ja nicht darum, dass man sonst keine Spieler findet, sondern mit dass man Freunden und Bekannten, die noch nie ein Rollenspiel gespielt haben, auf ihren Wunsch D&D zeigt.
Mir geht es aber auch darum mit dem State of the Art des Mainstreams vertraut zu sein. Ich habe auch gar nichts gegen D&D5, aber ich halt auch ein Bastler und Hobby-Designer, der nicht darum kommt sich Gedanken zu machen, wie man mit minimalem Aufwand maximale Modifikation zu meinem Gefallen bewirken kann.
Ich mache mir z.B. noch viel mehr Gedanken über OSR-System-Modifikation und habe dieses Jahr schon ein ganzes alternatives Savage-Worlds-System erstellt.
Feuersänger:
--- Zitat von: Raven Nash am 17.08.2023 | 12:29 ---Ich finde ohnehin, dass es der 5e gut getan hätte, wenn man das PHB settingneutral geschrieben hätte - ein paar Standardrassen, der Rest in die jeweiligen Settingbände
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Die Settingverknüpfung des PHB ist doch wirklich sehr hauchzart. Selbst die Rassen sind schon unterteilt in "Common & Uncommon Races", mit dem Hinweis dass speziell die Uncommons eben nicht in jedem Setting zur Verfügung stehen, check with your DM.
Und sonst? Es werden ein paar Götter genannt, aber auch diese iirc nur als Vorschlagsliste und neben diversen Nicht-FR-Göttern.
Was für Settingverknüpfungen meinst du sonst noch zu sehen? Mir fällt echt nichts weiter ein.
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