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Waffen und wie man sie einteilt
Ein:
@asdru
Im grunde ja
@haukrinn
Mit Schwerten wurde meist zugestochen und auch fast alle Stangenwaffen wurden zum Stechen benutzt.
Asdrubael:
--- Zitat von: haukrinn am 6.07.2004 | 14:29 ---
--- Zitat von: Asdrubael am 6.07.2004 | 14:25 ---Also täte es eine Einteilung wie bei DSA 3 in Hieb-, Stich- und Stangenwaffen, oder?
--- Ende Zitat ---
Auch das löst das Problem nicht. Ein Schwert ist eine Hiebwaffe, eine Axt aber auch. Beides benutzt man aber recht unterschiedlich. Und ist ein Speer eine Stich- oder eine Stangenwaffe?
--- Ende Zitat ---
Ne lösen tut es das problem nicht, geht aber schon in die richtige Richtung und mein Post zeigt nur, dass ich meine dämliche Idee von weiter oben unter Hohn und Spott verworfen habe ::)
Ich würde den Speer zu den Stangenwaffen packen.
Dazu noch die Wirkungsweise-Regel aus D&D, also Speer: Stangenwaffe, Ww: Spitze
eine Hellebarde hätte dann Stangenwaffe; Ww: Spitze/Klinge
Haukrinn:
--- Zitat von: Ein am 6.07.2004 | 14:31 ---Mit Schwerten wurde meist zugestochen und auch fast alle Stangenwaffen wurden zum Stechen benutzt.
--- Ende Zitat ---
Das glaube ich kaum. Die mittelalterlichen europäischen Schwerter waren reine Hiebwaffen,
und auch der Übergang von der Schaftwaffe (Hiebwaffe) zur Stangenwaffe (Stichwaffe) ist relativ undeutlich.
Asdrubael:
Aber hier ist eher die Frage, was im Spiel funktioniert, ohne die Realität zu sehr mit Füßen zu treten imho
Haukrinn:
--- Zitat von: Elor am 6.07.2004 | 15:05 ---Das ist falsch. Das mittelalterliche europäische Schwert wurde sehr wohl zum Stechen verwendet. Vom Beginn der Verbreitung von vernünftiger Metallrüstung an -und das schliesst das vernietete Kettenhemd mit ein- entwickelte sich das Schwert immer mehr zur Stichwaffe. Während zunächst parallel die Aufschlagwucht durch Verlängerung der Waffe erhöht wurde, bildete sich immer mehr eine hervorragende Eignung zum stechen heraus. Spätestens aus dem 14. Jahrhundert sind Langschwertechniken überliefert. Diese schliessen ausdrücklich das Stechen mit ein. Ich kenne mich mit I.33, den ältesten erhaltenen Fechtbuch, in diesem Fall zum Einhandschwert mit Buckler, zu wenig aus, um über Stichtechniken mit dem einhändig geführten Schwert etwas zu sagen. Die Entwicklung kulminierte letztendlich im Tuck/Estoc, der praktisch nur noch zum Stechen geeignet war. Aber insbesondere beim im Halbschwert geführten Langschwert (d.h. mit einer Hand in der Mitte der Klinge) ist Stechen die einzige Option um Schaden zuzufügen.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube wir bewegen uns hier zeitlich auf verschiedenen Terrains. Für Spätmittelalter und beginnende Renaissance sind Deine Aussagen absolut korrekt. Im Früh- und Hochmittelalter dagegen war das Schwert aber eben keine Stichwaffe, bei nahezu allen Ausführungen wurde sogar auf eine explizite Spitze verzichtet. Diese war für den üblichen Kampfstil von Waffe und Schild, der wahrscheinlich hauptsächlich auf wuchtige Schläge setzte, auch gänzlich ungeeignet.
--- Zitat von: Elor am 6.07.2004 | 15:05 ---Und sorry: Stoßspeere gibt es seit der Steinzeit
--- Ende Zitat ---
Dies Rede war aber von Stangenwaffen im allgemeinen, und nicht von Speeren. Und diese beruhen oft auf der Schaftverlängerung anderer Waffen (wie z.B. Äxten) oder auf landwirtschaftlichen Geräten (z.B. Gleve). Und das sind eindeutig Hiebwaffen.
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