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[Candela Obscura] Ein erster Eindruck
Runenstahl:
--- Zitat von: seanchui am 20.10.2025 | 10:01 ---...kann es sein...
--- Ende Zitat ---
Uff. Das wäre für meinen Geschmack so ein Beispiel für den "da klapp ich das Regelwerk sofort wieder zu" Thread. Ja, CO mag ein narratives Spiel sein, aber wenn ich schon Werte habe dann sollten die auch eine Rolle spielen. Ansonsten kann man auch gleich ohne Charakterbögen spielen und alles dem SL-Entscheid überlassen.
Waldviech:
Joah, das klingt in der Tat nicht so sinnig. So wie ich das sehe, enthält Candela Obscura durchaus einen Haufen schöner Ideen, ist aber in einigen Punkten einigermaßen unausgegoren, was auch an der Settingbeschreibung durchscheint. Zum Beispiel: Die Stadt Oldfaire geht unter. Kein Schwanz überlebt. Erst nach 1200 Jahren kommen Siedler aus einem komplett anderen Teil der Welt und gründen an der selben Stelle Newfaire. So, weit so klar. Allerdings heißt es dann an der Beschreibung der Begräbnisriten, wenn ich das richtig verstehe, diese seien uralte Traditionen, die sich seit der Zeit Oldfaires gehalten hätten. Da wäre mal interessant, zu erfahren, wie das denn passiert sein soll, da es zwischen den Bewohnern Oldfaires und Newfaires ja eigentlich keine kulturelle Kontinuität geben dürfte.
flaschengeist:
--- Zitat von: Runenstahl am 20.10.2025 | 10:20 ---Uff. Das wäre für meinen Geschmack so ein Beispiel für den "da klapp ich das Regelwerk sofort wieder zu" Thread. Ja, CO mag ein narratives Spiel sein, aber wenn ich schon Werte habe dann sollten die auch eine Rolle spielen. Ansonsten kann man auch gleich ohne Charakterbögen spielen und alles dem SL-Entscheid überlassen.
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+1
--- Zitat von: Smoothie am 20.10.2025 | 10:08 ---vielleicht sollte man verstehen, dass dies ein narratives Rollenspiel ist und als solches ist es wundervoll.
Wenn du taktische Kämpfe willst, spiel was anderes.
Mach ich auch, ich spiel Candela, wenn ich eine tolle Geschichte will und DnD oder Shadowrun, wenn ich taktische Kämpfe will...
--- Ende Zitat ---
Diese Perspektive iirritiert mich immer wieder aufs Neue: Das schöne an unserem Hobby ist doch, dass es beides (und noch viel mehr!) kann. Ich persönlich will mich da gar nicht entscheiden müssen und bei vielen Systemen ist das zum Glück auch gar nicht nötig, denn die unterstützen sowohl spannende, taktische Kämpfe als auch stehen ihre Regeln narrativem Spiel zumindest nicht im Wege (würden sie das tun, wären sie gegenüber freeform im Nachteil). Andere Systeme wie Daggerheart können taktischen Kampf und unterstützen mit ihren Mechaniken zusätzlich narratives Spiel.
Mit anderen Worten: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen "RolePLAY" und "ROLEplay" sondern finde, beides ergänzt und bereichert sich wunderbar gegenseitig.
Zed:
--- Zitat von: flaschengeist am 20.10.2025 | 11:19 ---Mit anderen Worten: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen "RolePLAY" und "ROLEplay" sondern finde, beides ergänzt und bereichert sich wunderbar gegenseitig.
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Dieser Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen.
Smoothie:
--- Zitat von: flaschengeist am 20.10.2025 | 11:19 ---Diese Perspektive iirritiert mich immer wieder aufs Neue: Das schöne an unserem Hobby ist doch, dass es beides (und noch viel mehr!) kann. Ich persönlich will mich da gar nicht entscheiden müssen und bei vielen Systemen ist das zum Glück auch gar nicht nötig, denn die unterstützen sowohl spannende, taktische Kämpfe als auch stehen ihre Regeln narrativem Spiel zumindest nicht im Wege (würden sie das tun, wären sie gegenüber freeform im Nachteil). Andere Systeme wie Daggerheart können taktischen Kampf und unterstützen mit ihren Mechaniken zusätzlich narratives Spiel.
Mit anderen Worten: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen "RolePLAY" und "ROLEplay" sondern finde, beides ergänzt und bereichert sich wunderbar gegenseitig.
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Ich sehe auch keinen Widerspruch. Candela Obscura auch nicht, denn in diesem System sind Würfe durchaus sehr relevant.
Worum es hier aber geht: Es steht im Regelwerk, dass die SL Gegnerstärke an die Geschichte anpassen soll. Und das kann ich in diesem System! voll unterschreiben. Zumal es für mich in Horrorsystemen eh immer sofort langweilig wird, wenn ernsthaft und mit mit Gewinnchancen gegen Monster gekämpft wird. Spannend in dem System ist der sich langsam aufbauende Horror, nicht der Kampf.
Ein kampforientieretes narratives System hat Darrington ja mit dem wundervollen Daggerheart vorgelegt. Candela ist halt als narratives Mystery/Horror RPG konzipiert. Deswegen finde ich es schräg an einem System etwas zu kritisieren, dass es gar nicht sein will.
Ich kaufe mir auch nicht Pathfinder und schreibe dann empört: "Rules light ist das aber nicht!"
Es gibt unterschiedliche Rollenspiele, für unterschiedliche Stile und Vorlieben. Manche Rollenspiele können eine breite Palette an Erlebnissen abbilden, andere wie z.B. Candela konzentrieren sich auf Kernaspekte, in dem Fall Horror. Ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll.
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