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[RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"

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Katharina:
Aino
Ruine mit Toten

Aino tritt einen Schritt zurück, um nicht in Gefahr zu sein, von einem herabfallendem Dachbalen getroffen werden. Dann wendet sie sich ihren Gefährten zu und beschreibt akurat die Szenerie, um diesen den Anblick zu ersparen. "Ich denke, die Körper wurden aufgehängt, als sie schon tot waren. Und dann haben sich die anderen davor hingekniet, bis sie ebenfalls gestorben sind. Um ein Zwergengrabmal handelt es sich hier offensichtlich nicht. Aber irgendwie wirkt es für mich dennoch wie ein sakraler Ort. Die Knienden haben womöglich gebetet - nur wofür und warum?" Aino blickt die anderen fragend an.

"Ich denke, wenn wir mehr erfahren wollen, müssen wir uns da drinnen noch genauer umsehen." Mit diesen Worten wendet Aino sich wieder dem Gebäude vor sich zu und versucht abseits der Toten in den Überresten der Ruine weitere Hinweise darauf zu finden, um was für ein Gebäude es sich hier einst gehandelt hat und was hier passiert sein könnte.

Outsider:
Das was die Kriegerin von den Gebäuden noch erkennen kann sind aufgeschichtete Steine mit improvisierten Dächern an denen der Zahn der Zeit nagt. Die Natur beginnt sich zurückzuholen was einst ihres war und der Zustand der Hütten, die eingestürzten Dächer zeugen davon, dass sie ganze Arbeit leistet. Wer auch immer hier diese Hütten errichtet hat wusste wohl, dass er den Wald nicht wieder verlassen würde und hat vor Ort nach einer Lösung gesucht, anstatt durch die endlosen Reihen von Turmhohen Bäumen und moosüberwucherten Steine zu wandern.

Vielleicht war es die Erkenntnis das es am Ende kein entrinnen gibt welche Schuld am Tot dieser Leute ist. Vielleicht wurden sie auch überfallen oder sahen sich einem anderen unentrinnbaren Schicksal gegenüber.

„Vielleicht…“ fängt Emangsiura zögerlich von hinten an „…haben ihre Götter sie im Stich gelassen und konnten sie nicht aus diesem Wald retten…“ doch Azlahn fällt ihr schnell ins Wort „So wie eure Götter vielleicht, die einfach in den Himmel verschwunden sind und euer Volk in der Stunde größter Not den Würmern des Nordens überlassen haben, pahh…“ der Barkbrule spuckt aus.

„Unser Volk…“ korrigiert Emangsiura Azlahn kalt „…auch wenn in euren Adern nur ein Teil unseres Blutes fließt so haben die Götter unser Volk verlassen! Ihr mögt unter den Menschen des Nordens aufgewachsen sein aber die Götter haben euch genau so wenig vergessen wie mich, auch wenn sie nicht mehr zwischen uns wandeln!“

Mit einem gekünstelten Seufzen verkneift sich Azlahn eine Antwort an die Elfe.

„Ich denke…“ fährt Azlahn fort „…auf dem Stein dort…“ er deutet auf den Steinblock in der Mitte der Hütten „…wurden Opfer gebracht, Tiere oder schlimmeres und nichts konnte diese Menschen retten, der verfluchte Wald sperrt selbst die Götter aus oder sie haben hier keine Macht oder sogar Angst selbst den Ausweg nicht mehr zu finden, geraten sie einmal in seine Fänge. Darüber sind diese Menschen an Hunger und Verzweiflung gestorben, ich sehe außer diesem Stein nämlich nichts, keine Felder und Gärten aus denen man sich ernähren könnte und im Wald jagen zu gehen, nun ja ich denke ihr wisst welche Folgen das hätte.“

Mit bitterer Stimme fährt Azlahn fort.

„Sie hätten besser versucht Rüben oder anderes Gemüse anzubauen als diesen Stein dort zu bearbeiten. Götter sind launisch und wenig vertrauenswürdig!“

Hinxe:
Gylfi
Beim Dorf der Toten im verfluchten Wald

Gylfi lauscht dem Gespräch der beiden Elfen nur mit wenig Interesse. Erst als es um diese Siedlung geht, wendet er sich seinen Gefährten zu und sagt, nachdem diese geendet haben: "Demnach gäbe es für uns hier nichts zu finden. Die Bewohner konnten sich dem  Schicksal nicht widersetzen, sei es nicht aus eigener Kraft, sei es, weil selbst ihre Götter nicht zu helfen vermochten..."

Am Ende des Satzes verstummt er nachdenklich und wendet sich ab. Oh Ihr Flowras, hört Ihr meine Anrufungen überhaupt, wenn ich sie aus diesem verfluchten Wald an Euch richte?

Hinxe:
Gylfi
Beim Dorf der Toten im verfluchten Wald

Gylfi wendet sein Gesicht gen Himmel und späht in die Wolken, aus denen stetig der Regen auf ihn und seine Gefährten herabfällt. Er hebt die Arme in einer beschwörenden Geste und spricht dann mit fester und überraschend kraftvoller Stimme:

"Gnadenvolle Magh, Dein treuer Diener bittet Dich um das Geschenk Deiner Güte. Lasse ihn die Wärme Deiner Liebe spüren und richte Deinen Blick, der wie die Strahlen der feurigen Sonne die Kälte des Winters vertreibt, auf ihn und die Seinen. Gewähre ihm einen Moment der Hoffnung in diesen, seinen dunkelsten Tagen."

Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später reisst die Wolkendecke auf und die Sonne erscheint, um den alten Bruid zu bescheinen. Ein Bereich in der direkten Umgebung von Gylfi wird augenblicklich erwärmt, so dass man sich wie am prächtigsten Sommertag fühlen kann.

Auf Gylfis Wangen mischen sich jetzt Tränen der Freude und Erleichterung mit dem Regentropfen, die bis vor kurzem auf ihn nieder fielen.

"Ich danke Dir, huldvolle Magh. Ich wusste, dass ich auch in diesem verfluchten Wald auf Deine Unterstützung zählen kann.", spricht der Alte schließlich, mit geschlossenen Augen die wärmenden Strahlen genießend.

Dann richtet er das Wort an die Anderen: "Ich lade Euch ein, die Güte der Flowra Magh einige Augenblicke mit mir zu teilen." Mit diesen Worten setzt er sich und winkt seine Gefährten einladend herbei.

Katharina:
Aino
Beim Dorf der Toten im verfluchten Wald

Aino schenkt dem Gebet Gylfis zunächst keine größere Bedeutung, zu sehr ist sie mit ihren eigenen Untersuchungen beschäftigt. Als jedoch plötzlich die Wolkendecke aufreisst, stutzt die Kriegerin und blickt zum Himmel empor. Sie wirkt überrascht, kurze Zeit später macht sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. "Gerne folge ich Euren Worten, Gylfi.", verkündet Aino schließlich und tritt zu dem alten Mann. "Der Stein dort hinten" - sie deutet auf den Steinblock in der Mitte der Hütten - "Scheint den Einwohnern heilig gewesen zu sein. Vielleicht wäre dort ein guter Ort für unser Gebet?

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