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[RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
Hinxe:
Gylfi
Beim Dorf der Toten im verfluchten Wald
"Die Blumen werden wirklich nicht der Grund sein, warum sie hier gesiedelt haben, stimmt schon..." spricht Gylfi in Gedanken vor sich hin.
Er dreht sich einmal langsam im Kreis, versucht die Umgebung in sich aufzunehmen und zu spüren, ob hier nicht doch etwas von Interesse zu finden ist. Er wartet einige Augenblicke, ob die Flowras ihm auf die eine oder andere Weise einen Hinweis geben wollen.
Outsider:
Einer nach dem anderen, so wie ihr gekommen seid verlasst ihr die Felsnadel mit den alten Hütten darauf und nur wenig Augenblicke später taucht ihr wieder in das immergrüne Zwielicht des Waldes ein. Der Weg vor euch ist noch vorhanden doch hinter euch schließt sich der Wald und es ist fraglich ob ihr dieses Dorf jemals wiedersehen werdet. Euch begleitet das Gefühl einer verborgenen Gefahr entkommen zu sein aber auch etwas zurück gelassen zu haben was vielleicht mal wichtig werden könnte.
Die Nacht und einen weiteren Tag folgt ihr dem Pfad den der Wald für euch freimacht bis er euch an die Flanke eines steilen Hügels führt der vor euch im Wald auftaucht. Es war schon eine Weile zu spüren, dass es stetig, wenn auch sanft, bergauf ging. Wo der Pfad endet führt eine schmale, moosüberwucherte Treppe in die Hügelflanke. Obwohl Farne die Flanken bedecken, Moose und Wurzeln den Stein überwuchern ist noch zu erkennen, dass die Steinstufen meisterlich gearbeitet sind, entlang der Ränder zieren verschlungene Muster die Treppenstufen.
Hier seid ihr euch sicher, dass es sich um zwergische Arbeit handeln muss, nur wenig Völker sind in der Lage solch kunstfertige Arbeiten zu vollbringen.
Katharina:
Aino
Auf dem Weg zum Zwergengrabmal im verfluchten Wald
"Denkst du, man kann in diesem Wald auch glücklich leben?", fragt Aino Gylfi nachdenklich, nachdem sie die Felsnadel verlassen haben. "Ich meine, ich möchte in unsere normale Welt zurück, weil ich dort Familie habe, mich auskenne und Ruhm und Ehre erlangen kann. Aber wie ist das bei Leuten, die hier in diesem Wald Freunde und vielleicht sogar Familie finden. Haben Sie auch einen Grund, zurückzukehren? Oder ist diese Welt genauso falsch oder richtig wie unsere eigene? Uns geht es hier ja nicht unbedingt schlecht - wir leiden weder Hunger noch Durst, wurden bislang nicht angegriffen und auch sonst vor größerem Unheil verschont."
Während sie nachdenklich durch den Wald stapft, erblickt Aino plötzlich die Steinstufen und bleibt augenblicklich stehen. "Schaut mal.", weist sie ihre Gefährten darauf hin, während sie nach vorne deutet. "Das sieht nach Zwergenarbeit aus. Ich denke, wir sollten ab jetzt vorsichtig sein. Ich möchte ungern eine Totenstätte der Zwerge stören. Oder auf den moosbewachsenen Treppen hinabstürzen." Aino blickt sich neugierig um, bevor sie beginnt die Treppen vorsichtig empor zu steigen.
Hinxe:
Gylfi
Auf dem Weg zum Zwergengrabmal durch den verfluchten Wald
Gylfi denkt lange über Ainos Frage nach, bevor er schließlich antwortet. "Ich glaube, dass es Menschen gibt, die auch in diesem Wald leben könnten, ohne unglücklich zu sein, will ich mal sagen. Nicht jeder fühlt sich berufen, Ehre zu erwerben. Ist das Leben in einem kleinen Dorf für den ärmlichen Bauern so anders, als das Leben hier im Wald? Stets muss er fürchten, dass seine Ernte oder seine Hütte durch einen Sturm zerstört werden. Stets muss er fürchten, dass er seinen Häuptling, Fürsten, König oder welchen Höhergestellten auch immer verärgert, sei es dadurch, dass er die letzte Steuer nicht mehr bezahlen kann, sei es, dass er nur widerwillig den Frondienst leistet, weil er weiß, dass dadurch sein Hof vor die Hunde geht, sei es durch etwas, was völlig außerhalb seines Einflusses liegt."
Erneut verfällt der Alte für eine Weile in Schweigen. Schließlich hebt er wieder an: "Es scheint nur wenigen vergönnt, ein Leben zu führen, das darüber hinaus geht. Du, Aino, führst sicher so ein Leben. Ich bilde mir ein, dass ich durch meine Kunst mich ebenfalls darüber erhoben habe. Azlahn und Emangsiura sicher ebenfalls. Ich glaube aber, dass wir in diesem Wald unser außergewöhnliches Leben glücklich führen können, solange wir darum kämpfen, wieder hinaus zu kommen. Der Wald ist ein Hindernis, dessen Überwindung in unseren besonderen Leben nur eine Episode darstellt. Wenn auch vielleicht die finale Episode. Der Wald ist ein Teil unserer Geschichte. Nicht anders herum."
Outsider:
Azlahn grummelt nur etwas das sie wie „…hier zu bleiben, darüber will ich gar nicht nachdenken, unter dem Moos finden wir Schädel und was weiß ich nicht sonst noch alles…“ dann folgt er Aino die schmale gewundenen Treppe hinein in die Hügelflanke.
Die Elfe hört Gylfi aufmerksam zu. „Ich denke, wenn man wie der Riese den Frieden und die Abgelegenheit zu schätzen weiß und das Glück hat immer genügend Rentiere zu fangen um über die wachen Zeiten zu kommen, kann man hier seinen Frieden finden. Oder seinen Frieden mit dem Wald machen, aber irgendwas tief in mir drin sagt, dass dieser Wald bösartig ist, nicht wie die Wälder meiner Heimat. Dort mag die Natur bisweilen grausam wirken, aber nichts geschieht ohne einen guten Grund und dient dem Überleben. Hier spüre ich die Anwesenheit des Waldes wie eine Last, etwas das über diese Lande wacht und üble Scherze mit denjenigen treibt die sich in ihm verirren.
Warum die Toten in den Ruinen, ich weiß nicht ob so Glück aussieht!“
Ihr folgt nicht lange der Steintreppe und könnt dann vor euch im Schatten eines Felsvorsprungs, umrankt von knorrigen alten Wurzeln und nassen Farnen eine schwere, rechteckige Tür aus geschmiedetem Eisen sehen. Reich mit Ornamenten verziert bildet die hervorragende Handwerkskunst einen deutlichen Kontrast zu der wilden Natur drum herum. Die Tür zeigt die Szenen einer Schlacht, Zwerge gegen Trolle in all ihres grimmen Gemetzels. Außer ein paar Schlüssellöchern ist keine Klinke oder Knauf zu sehen.
Ihr könnt nicht abschätzen wie alt die Tür ist, in dem Schlachtrelief haben sich zwar ebenfalls Moose und ein paar wenige Farne angesiedelt aber es ist keine Spur von Rost zu sehen.
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