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Dread als Oneshot mit Anfängern für Junggesellenabschied
Eleazar:
Ich dachte gerade an den guten alten Brauch der Brautentführung.
Und der Bräutigam nebst furchtloser Gäste macht sich auf die Suche, die in einem Haunted House gipfelt.
Muss man sich nur noch nen Mechanismus, dass der Bräutigam nicht hopps geht.
Gäste gibt es ja genug aus dem Spender.
Lord Verminaard:
--- Zitat von: tartex am 12.06.2023 | 14:15 ---Wir hatten eher das Problem dass der Turm nicht oft genug fiel. Die Proben wirkten lächerlich, weil die ersten 45 Minuten für uns Jenga-Pros null Gefahr bestand.
--- Ende Zitat ---
Man zieht ja am Anfang schon ein paar Steine und soll auch als SL in der frühen Phase öfter und für geringfügigere Dinge Züge verlangen, als zum Ende hin. Aber das Pacing ist natürlich schon auf Leute angelegt, die Jenga selten bis nie spielen. Mit Jenga-Pros sollte man auf jeden Fall die Zahl der Züge vor Spielbeginn erhöhen, bin nicht sicher ob das reicht... noch schlechter ist natürlich, wenn man stark unterschiedliche Skill-Level hat. Jenga basiert halt auf Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination, ist daher auch nicht barrierefrei.
Ich persönlich hätte ja für einen Junggesellenabschied was zotiges genommen, aber Dread mit Kuscheltieren in ner Jurte kann sicher ein Spaß werden, auch wenn man es nicht mit heiligem Ernst spielt. Auswechsel-Charaktere scheinen mir aber kontraproduktiv, die Spannung entsteht ja gerade daraus, dass man nicht draufgehen will. Wenn man weiß, hey ist egal, dann krieg ich halt nen neuen Charakter, dann ist es halt nicht mehr so spannend. Obwohl Jenga schon von ganz alleine spannend ist, fairerweise.
Aside: Dread kann übrigens auch Thriller, es muss nicht Horror sein.
tartex:
War natürlich ein Dread-Anfängerfehler von mir. Ich war auch noch darauf erpicht einen direkten Einstieg zu wählen... Eine längere Exposition wäre sich sicher ausgegangen und als Spielleiter sollte man die Spannungskurve ungefähr mit der Turmhöhe synchen.
Aber genau vor den Anfängerfehlern wollte ich warnen.
Blizzard:
--- Zitat von: Offertorium am 12.06.2023 | 13:06 ---Hallo Zusammen,
ich brauche einmal eure Unterstützung. Ich soll bei dem Junggesellenabschied meines Schwagers ein Oneshot leiten. Geplant sind ca. 5 bis 6 Leuten in einer Jurte auf nem Campingplatz. Anscheinend hat nur der Bräutigam Rollenspielerfahrung.
Spielen wollte ich Dread (das mit dem Jenga Turm).Was mir sorgen macht ist, da Dread ja eher Horror inspiriert ist, das mit dem Anlass der Veranstaltung kollidiert .
--- Ende Zitat ---
Dread ist nicht eher Horror inspiriert, Dread ist (ein) Horror (Rollenspiel). Ob das dann so passend ist an einem Junggesellenabschied, wage ich eher zu bezweifeln. Einerseits von der Thematik her, denn ein Junggesellenabschied soll doch feucht, fröhlich und lustig sein, und nicht den Leuten vor Angst & Nervenkitzel fast einen Herzinfarkt bescheren (etwas übertrieben formuliert). Und andererseits einfach wegen der Veranstaltung her, denn da wird bekanntlich viel Alkohol fließen. Und glaub'mir, du willst nicht mit betrunkenen Leuten Dread spielen. Nicht nur, dass es dann vorkommen kann, dass der ziehende Spieler mehrmals zieht ohne auch nur ansatzweise einen (Holz)klotz auch nur berührt zu haben. Nein, auch der Turm läuft Gefahr viel öfter unabsichtlich zu fallen, weil die Spieler, nicht mehr im Vollbesitz der Hand-Auge-Koordination (sch)wankend gegen den Tisch stoßen, auf dem der Turm fällt.
--- Zitat ---Als Plot habe ich mir überlegt. Nachts, Kinderzimmer die Spieler sind die lebendig gewordenen Kuscheltiere die verhindern müssen das irgendwas Böses das im Zimmer schlafende Kind zur Strecke bringt.
--- Ende Zitat ---
Das kann man auch mit einem anderen System als Dread umsetzen, das besser zu einem Junggesellenabschied passt.
--- Zitat ---Daher meine Fragen:
Da zu befürchten ist, dass der Turm häufiger fällt, würden die Spieler die Charaktere wechseln um sie nicht aus dem Spiel zu werfen. -> Funktioniert Dread in so einem Setting?
--- Ende Zitat ---
Imho passt das nicht, dass Spieler dann die Charaktere jedesmal wechseln, wenn ein Charakter stirbt. Dread lebt von seinem "Hardcore Modus" bzw. seiner hohen Tödlichkeit - bzw. Sterblichkeitsrate. Wenn ein Charaktert stirbt ist der Spieler raus! Ok, es gibt gelegentlich auch Ausnahmen, aber ich würde empfehlen, dass du eher mit Paranoia hantierst, da hat jeder Spieler mehrere Klone, bei denen es nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn einer mal hopps geht. Aber in Dread hat man eigentlich nur einen Charakter. Und wenn der stirbt- tja, dann war's das eben.
--- Zitat ---Horror und Humor passt das und bekommt man das unter ohne das es lächerlich wird? Habt ihr Ratschläge?
--- Ende Zitat ---
Das kann zusammen passen- aber dann würde ich dafür garantiert nicht Dread nehmen. Und auch nicht Cthulhu oder 10Candles. Sondern ein System nehmen, das weniger auf "ernsthaftes" Rollenspiel getrimmt ist.
Für einen Junggesellenabschied würde ich wohl eher ein System nehmen, das zum Bier & Brezel-Rollenspiel taugt. So was wie ORK! Oder Das Land Og beispielsweise.
Wonko:
Kobolds Ate My Baby! (Kobolde fressen Babys) oder Paranoia wären meine beiden Goto-Games für Bier & Brezel. Oder Fiasco (Szenario Camp Nightmare passt zur Location), aber das ist für Rollenspielneulinge vielleicht eher nix.
Bei Kuscheltieren fällt mir natürlich noch Plüsch, Power & Plunder ein, wenn du das bekommen kannst.
Wenn es Horror sein soll, fällt mir für den Camping Platz auch die gute alte Zombie-Apokalypse ein. All Flesh Must Be Eaten wäre da meine Nummer eins, aber die Auswahl ist zahlreich.
Ich kann leider nichts zu Dread sagen, weil ich das noch nie gespielt habe.
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