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Welche Rolle hat die ideale Spielleitung für Dich?

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Megavolt:
Ah, okay.

Ich bin im Normalfall der klassische benevolent dictator und reguliere den Spielabend diskret, aber akzentstark. Dies tue ich mit den bewährten Werkzeugen in meinem Werkzeugkasten, hauptsächlich über die starke Steuerung von Tempo und Fokus. Am Ende des Abends geht es meiner Theorie nach darum, dass alle mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und gerne wiederkommen, und das erzeugt man, indem man ein Gespür dafür entwickelt, was die Leute am Tisch wollen und es ihnen gibt. Das ist ein sehr weites, mehrdimensionales Feld, aber durch zunehmende Erfahrung kriegt man das schon recht zuverlässig abgeschritten.

Ich habe auch nichts gegen kooperativere oder zurückgenommenere Formen, sie kommen mir nur recht selten unter. Ich empfinde sie weder als besser, noch als schlechter. Man ist dann halt abhängiger davon, was die anderen so drauf haben oder auch nicht.

Zed:
Benevolent dictator ist zwar kein neutraler begriff, beschreibt aber eine Rolle und ihr potentiellen Vorzüge sehr gut.  ;D

Wie könnte wohl eine Umfrage aussehen, welche Rolle die als Spieleitungen tätigen :T: ys bevorzugen, die neutralere Begriffe als "diktatorisch", "autoritär" oder "anarchistisch" nutzt?

1of3:
Wahrscheinlich brauchst du mehrere Fragen, wenn du dem nahe kommen willst, also mehr als das Forum mit einer kann. Man könnte fragen.

1.) Welche Vorarbeiten machst du beim Beginn einer Kampagne?
a) Wir entscheiden als Gruppe was wir spielen wollen.
b) Ich entscheide das Spielsystem, aber Einzelheiten für die Kampagne klären wir als Gruppe.
c) Ich biete ein gewisses Szenario an, die Spielgruppe macht ihre SCs.
d) Ich liefere auch größtenteils oder ganz fertige Charaktere.

2.) Wie gehst du mit unklaren Regeln um?
a) Ich kenne als nicht mal unbedingt alle Regeln, die lasse ich mir dann während des Spiels erklären.
b) Wenn Regeln unklar sind, klären wir das und schauen ggf. im Buch nach.
c) Wenn Regeln unklar sind, entscheide ich als SL zumindest provisorisch. Nachschlagen passiert wenn dann nach dem Spiel.

3.) Wie viele unabhängige Abenteuer-Aufhänger bietest du im Schnitt gleichzeitig an?
a) Eins. Wir spielen ein Abenteuer nach dem anderen.
b) Eine paar, die mehr oder weniger vorbereitet sind.
c) Ich habe Mechanismen oder Quellenbücher, wo Abentuerliches her kommt. Die Gruppe bewegt sich dann z.B. auf einer Landkarte.

ThinkingOrc:
Ich finde es interessant zum Wortstamm von autoritär zu gehen:
wiktionary:
auctor (Latein)

Bedeutungen:

[1] der Urheber
der Geschichte, was aber nicht heißt dass nicht andere auch erzählen können
[2] der Gewährsmann, der Bürge
für ein faires und unterhaltsames Spiel im Sinne der Absprachen
3] das Vorbild, der Lehrer, der Leiter
Fürs (Regel-)System, das Setting, Konfliktabhandlung und Erzählen der Geschichte
[4] der Schriftsteller, der Berichterstatter, der Geschichtsschreiber
als Primus inter pares
[5] der Ratgeber, der Anrater, der Anstifter, der Urheber
wenn es bei den Spielern mal stockt
[6] der Gründer, der Stifter, der Ahnherr
das vielleicht noch am wenigsten?

Vampirwurst:
Für mich ist der ideale Spielleiter die Stimme aus dem off.
Er ist der Schiedsrichter, der mal auf den Tisch haut und der allwissende Spielpartner. Denn man sollte mit dem Spielleiter spielen und nicht gegen ihn. Umgekehrt auch.

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