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Tolles Spiel mit doofen Elementen - Was tun?
Aedin Madasohn:
ich bin ja ein bekennender Anpasser, daher ist es für mich "leicht"
quasi liegt die laufende Kettensäge immer griffbereit auf dem Tisch, um mal was hinter abzusägen...
ich spiele aber auch nicht mit Lorefanatikern
@Technik
ich habe gute Erfahrungen mit "geteilten" Erzählrechten gemacht.
Meine Spieler sagen also an, dass sie in der Stadt in den XYZ gehen (Beispiel, die Rittersfrau will zum Rondraschrein/Tempel).
Ich schlage dann nicht nach, ob das dort lorekonform für dieses Nest/Stadt/Gareth höchstselbt ist, sondern gewähre das einfach so.
es ist ja immerhin ein Spielerinteresse dahinter ;), an das ich anbinden kann (ich bin ja auch ein Freund der Sandbox)
- der Schrein/Tempel kann ja auch wenig besucht/vernächlässigt sein
- wenn ich es für sehr unpassend halte, fordere ich als Kompensation Gummibärenpunkte. Die werden dann in der Runde gemeinschaftlich taxiert (und gegessen ;D ),
so bemerkt der Spieler der Rittersfrau, wie unpassend HIER der Rondraschrein währe, aber wenn darauf bestanden wird...
- passt alles wie Faust aufs Auge, dann haben alle ihren Spaß.
und wenn alle ihren Spaß haben, mag die Hexe Lore-ley einsam auf ihren Felsen heulen, unbeirrt eilt das Narrenschiff weiter nach Naragonien ~;D
Dr. Evil:
Da bin ich nicht unbedingt der Anpasser. Im Normalfall haben sich die Entwickler etwas bei ihrem Mechanismus gedacht und da möchte ich ungerne anfangen rumzuschrauben. Hier hat sich schon des öfteren im laufe von Spielabenden die Intention der Macher "offenbart".
Wenn es aber wirklich nicht hilft und alle nur noch genervt sind - ausschlachten und mit anderem System spielen.
flaschengeist:
Ich passe an, was nicht gefällt. Das Erschaffen von DuoDecem hat mich auch (noch) toleranter gegenüber Elementen anderer Systeme gemacht, die meinen Geschmack verfehlen. Oft haben die in der Wechselwirkung mit anderen Systemelementen durchaus ihren Sinn und viele Dinge lassen sich ohnehin nicht optimal lösen, weil es oft Dilemmata gibt, bei denen Systemdesigner einen Tod sterben müssen (auf der Makroebene ist das klassische Beispiel für mich die Skala Einfachheit versus Differenzierungsfähigkeit aka "Spieltiefe").
Nebelwanderer:
Also, ich habe sehr vieles ausprobiert aber früher oder Später bleibe ich eh wieder an Pathfinder 1 und Shadowrun hängen.
Trollkongen:
Ein bisschen spät zur Party, aber was soll's:
Ich bin auch ein "Anpasser". Wobei das heißt, dass mir das grundsätzlich natürlich gefallen muss - aber das setzt der Thread ja voraus.
Wie ich das mache?
Imperium Maledictum (die neue Variante von Warhammer 40K auf W100) ist da nun ein Beispiel. Grundsätzlich gefällt mir der Ansatz, aber zwei, drei Elemente stören mich sehr, z. B. wie die Designer die Skills verregelt haben. Da schaue ich nun also, wie ich meine Wünsche reinkriege, so dass es generell aber passt, es also nicht das gesamte Regelwerk sprengt.
Bei anderen System ähnlich. D&D5-Rast, bei der man voll heilt? Nope! Also irgendwas ausgedacht, in dem Fall etwas auf Basis der Trefferwürfel, die man ja eh hat.
Etc. pp.
Klar, nicht selten sind die Änderungen nicht ungravierend - bei D&D5 macht es ja eine Menge aus, wie viel HP man hat -, das muss man mitdenken.
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