Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] The Things We Leave Behind

[TTWLB] "I Want To Play" Kapitel III "Auf der Spur des Bären"

<< < (4/6) > >>

Katharina:
Casey - Im Dollar General

"Vielen Dank.", reagiert Casey auf Mr. Robsons Entgegenkommen und folgt dem Mann dann, während ihr kritischer Blick durch den Supermarkt schweift. Im Büro angelangt, kommt Casey dann gleich zur Sache. "Wie gesagt geht es um den Überfall, vorgestern. Ich bin im Zuge einer Recherche darauf gestoßen und befürchte, dass der Angreifer noch weiteren Dreck am Stecken haben könnte. Daher ist alles, was Sie mir über diesen Kerl und generell über den Vorfall sagen können, von Interesse. Sie haben nicht zufällig noch die Aufnahmen aus den Überwachungskammeras?"

Outsider:
Mr. Robson nickt pflichtbewusst. „Ja, die habe ich noch, die Cops haben sie schon gesehen, sie meinten Ms. West hätte das angezeigt. War auch ein kleiner Radau da draußen!“

In dem Büro steht ein Schreibtisch voller Papierkram der noch nicht erledigt wurde. Casey kann Lieferscheine und andere Geschäftspost erkennen. Auf einem Sideboard gluckst eine alte Kaffeemaschine vor sich hin. Trotz eines Handtuchs unter der Maschine zieren das Sideboard alte Kaffees und Kalkstreifen, wenn mal etwas daneben geht. 

Mr. Robson hievt sich in einen alten Schreibtischstuhl der schon bessere Tage gesehen hat, eine Lehne ist mit Duct Tape notdürftig geflickt. Zwischen den einzelnen Streifen quillt Schaumstoff hervor. Er klappt einen Laptop auf, den er vor sich hinstellt und kurze Zeit später kann Casey die Aufnahme der Überwachungskamera sehen.

Die Familie West, als sie noch Lebte. Sally, von der jetzt nur noch zerfetzte Reste übrig sind, Keith, ihr Mann von dem man nur einen Arm im Auto gefunden hat und die Kinder Ben und Lucy. Unschwer zu erkennen, trotz der schlechten Qualität, der Bär den Lucy im Arm hält, als wäre er ihr ein und alles.

Die Aufnahme ist schwarzweiß und von niedriger Auflösung. Die Kameras da draußen scheinen nicht die besten zu sein, oder irgendwas hat die Qualität gestört. Was aber faktisch unmöglich ist.

Die Familie schaut sich die Auslagen an als plötzlich ein Mann aus dem toten Winkel der Kamera an Lucy herantritt. Vielleicht wollte er nach dem Kind greifen, aber irgendwas tief in Casey sagt ihr das er nach dem Bären greifen wollte, doch der entgleitet Lucy gerade rechtzeitig so dass der Mann ins Leere greift. Das Mädchen scheint aufzuschreien, denn die Eltern drehen sich um und der Junge weicht zurück Dann entbrennt ein kurzer Kampf zwischen Keith und dem Fremden. Nicht mehr als ein wenige Sekunden andauernder Schlagabtausch, dann tritt der Angreifer die Flucht an.

„Das wars auch schon, mehr war da nicht zu sehen!“ Hört Casey die Stimme von Mr. Robson wie aus weiter Ferne.

Sie blickt den Teddybär an, welcher zwar auf dem Boden liegt aber direkt in die Kamera zu starren scheint. Das schwarze, halbmondförmige Sichelauge ist überdeutlich zu sehen und der ausgefranste Mund des Bären scheint zu einem hässlichen Grinsen verzogen zu sein.

Dann flackert das Licht im Laden. Kurz sind die einzigen Lichtquellen in dem Büro die kleine vergitterte Fenster welche vom Büro nach hinten raus zeigen und der Bildschirm des Laptops.

Dann hört das Flackern auf und die Lichter gehen wieder an.

Auf dem Bildschirm ist die letzte Szene des Angriffs zu sehen.

Die Flucht des Angreifers. 

Katharina:
Casey - Im Dollar General

Casey spürt einen Kloß im Hals, als sie Familie West quicklebendig auf dem Bildschirm sieht. Als der Angreifer auftaucht, beugt sie sich weiter nach vorne, um kein Detail zu verpassen. "Er greift nach dem Bären...", murmelt sie, während ihre Hände sich unwillkürlich zu Fäusten ballen.

Als das Licht flackert, zuckt Casey zusammen. Sie versucht, sich nichts von ihrer Anspannung anmerken zu lassen, doch fällt es ihr schwer, an etwas anderes als an den furchteinflößenden Blick des Teddys zu denken.

"Haben Sie denn etwas von dem Angriff gesehen?", fragt sie schließlich Mr. Robson, "Oder ist in irgendetwas an der Familie oder dem Angreifer aufgefallen? Ich weiß, dass alles schnell ging, aber jedes Detail kann wichtig sein. Und wenn es nur die seltsamen Sichelaugen des Teddys sind, die ihnen aufgefallen sind." Casey zwingt sich beim letzten Satz zu einem Lächeln, um ihre Worte nach einem beliebiges Beispiel klingen zu lassen, während sie tatsächlich ganz genau darauf achtet, wie Mr. Robson auf die Erwähnung des Teddys reagiert. Ich kann doch nicht die einzige sein, bei der dieses Spielzeug so viel Unbehagen erzeugt.

Outsider:
Mr. Robson bemerkt das Zusammenzucken der Ermittlerin.

„Die Elektrik ist wohl in die Jahre gekommen, aber seit ein paar Tagen häufen sich diese Ausfälle. Ich muss vielleicht doch mal jemanden anrufen der da nach dem Rechten sieht!“

Er schüttelt den Kopf mehr für sich selbst bevor er sich wieder auf die Fragen der Ermittlerin konzentriert.

„Nein, den Angriff habe ich selbst nicht mitbekommen. Ich saß an der Kasse und habe etwas gehört, aber als ich mich umdrehte war schon alles gelaufen. Die Kinder der Familie und die Frau kamen dann hier rein, während der Mann draußen auf die Polizei gewartet hat. Die Kinder hatten wohl den Schock ihres Lebens, aber als sie sich hier dann eine Kleinigkeit aussuchen durften haben sie wieder große Augen gemacht.“

Mr. Robson lächelt zufrieden.

„Ach Entschuldigung das wollten sie nicht wissen. Der Angreifer hatte Tätowierungen auf den Unterarmen hat der Junge gesagt als er sich mit seiner Mutter darüber unterhalten hat. Vielleicht irgend so ein Knasti, sie wissen ja wie die sind. Einmal Knasti immer Knasti, da kann man nicht viel machen, kommen sie erst mal rein wird es nur schlimmer mit ihnen.“

„Augen…“ fragt Mr.Robson überrascht „…nein Augen sind mir bei dem Tier nicht aufgefallen, aber das Tier hat gestunken als hätte es lange im Wasser gelegen. Schon komisch das die Eltern die Kleine damit haben spielen lassen. Wer weiß was für Krankheiten so ein Ding übertragen kann. Aber wegen dem Tier war die Familie wohl auch in der Stadt, die haben jemanden gesucht der das Ding reparieren kann, oder zumindest mal reinigt. Ich meine, ich habe hier dutzende Kuscheltiere, irgendwo…“ er deutet in Richtung seines Ladens „…das Mädchen hätte jedes davon haben können, aber es wollte nur dieses komische Ding!

Dann kam irgendwann die Polizei, hat alles aufgenommen. Hat vielleicht eine Stunde gedauert, dann hat sich alles beruhigt. Ich wünschte ich könnte ihnen mehr sagen.“

Katharina:
Casey - Im Dollar General

Bei Robsons Ausführungen zur Elektrik zuckt Casey kurz zusammen, nickt dann aber routiniert. "Ja, sowas kann vorkommen.", antwortet sie unverbindlich.

"Können Sie sich vielleicht noch erinnern, ob der Junge die Tatoos auch näher beschrieben hat? Hat er irgendein Symbol erkannt? Und: Haben Sie noch mehr zu dem Teddy mitbekommen? Ich meine, ich würde so ein Tier einfach in die Waschmaschine stecken. Aber wenn ich Sie richtig verstehe, gibt es auch Spezialisieren für sowas? War der Bär denn überhaupt kaputt?"

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln