Autor Thema: Was sind regelleichte/regelmittelschwere/regelschwere Systeme?  (Gelesen 3644 mal)

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Offline Issi

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Wahrscheinlich bräuchte man zum Spielen auch nicht mehr als auf einen Bierdeckel passt.
Ein kleines Portrait (oder Wappen).
Plus ein paar Werte für Kampf, Zauber, Wissen und Soziales.

LP, die man ohnehin ständig radieren muss, werden am besten auf nem seperaten Blatt geführt.
Auch die ASA ändert sich ständig.
Artefakte und Schnickschnack sind doch häufig nur unnötiger Ballast, und können von der Spielleitung vermerkt werden.
 ~;D

Offline Olibino

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Leicht wären für mich Systeme ohne Werte oder mit extrem wenigen Werten. Z.B. Fall of Magic ohne Werte, Lasers & Feelings mit genau einem Wert
Mittel bedeutet für mich, dass die Anzahl der Werte übersichtlich ist UND dass man bewußt versucht, alles über den selben Mechanismus abzubilden.
Schwer ist für mich entsprechend wenn es viele Werte gibt oder regelintensive Kampfsysteme oder Spezialregeln für alles mögliche z.B. Magie.

Offline Zed

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Leicht wären für mich Systeme ohne Werte oder mit extrem wenigen Werten. Z.B. Fall of Magic ohne Werte, Lasers & Feelings mit genau einem Wert
Mittel bedeutet für mich, dass die Anzahl der Werte übersichtlich ist UND dass man bewußt versucht, alles über den selben Mechanismus abzubilden.
Schwer ist für mich entsprechend wenn es viele Werte gibt oder regelintensive Kampfsysteme oder Spezialregeln für alles mögliche z.B. Magie.
Die Begründungen finde ich gut. Aber: Du siehst DSA 4.1 und DnD5 in einer Gruppe?  wtf? :)

Die Begründungen von First Orko gefallen mir auch, und die Einteilung ist noch etwas feiner.

Offline Mouncy

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Für eine schnelle Einschätzung hat mir immer wieder ein Blick auf den Charakterbogen geholfen.
Praktisch immer war Mehr Felder = Komplexeres System.
Das würde ich auch so unterzeichnen.   :d

Offline flaschengeist

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Die Begründungen finde ich gut. Aber: Du siehst DSA 4.1 und DnD5 in einer Gruppe?  wtf? :)

Das ist bei der von Olibino verwendeten Definition der Kategorien kein Wunder: Da in seine Kategorie "leicht" nur sehr wenige Systeme passen, muss sich der große Rest auf "mittel" und "schwer" verteilen. Somit verwendet er effektiv eine zweistufige Skala und eine solche produziert eben nur sehr grobe Ergebnisse bei der Erfassung eines Merkmals, das real relativ viele Abstufungen hat. Ich halte eine mindestens fünfstufige Skala für nötig, um das Merkmal "Regelschwere" halbwegs adäquat zu erfassen.

« Letzte Änderung: 19.04.2024 | 00:29 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Zanji123

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Die Begründungen finde ich gut. Aber: Du siehst DSA 4.1 und DnD5 in einer Gruppe?  wtf? :)

Die Begründungen von First Orko gefallen mir auch, und die Einteilung ist noch etwas feiner.

wobei... Dungeonslayers als MITTELSCHWER??? ein Spiel das darauf basiert einen D20 zu werfen boni zu addieren und der Gegner wirft auch einen D20 und die Differenz ist der Schaden. In dem es KEINE Bonus Aktionen gibt und die Statblocks der Monster absolut übersichtlich sind hätte ich eher eine Kategorie niedriger gestuft


meine Einteilung wäre erstmal zu gucken wie sieht's bei Spieler aus und eine andere aus Sicht des Spielleiters.

Ein NSC Stat block von DSA 4.1 ist eben dank der ganzen Manöver etwas ausufernder als einer von DSA3, D&D 3 ist fast ne Seite lang, der von Schatten des Dämonenfürsten kannst du evtl. auf eine halbe Seite quetschen außer der Typ ist magisch aktiv dann hast du halt die Zauber, Dungeonslayers sind fast Karteikarten groß

auf Spielerseite: je mehr verschiedene Felder du hast wo du etwas eintragen musst desto komplizierter wird es.
Dungeonslayers hat relativ wenig
Schatten des Dämonenfürsten ebenfalls (man hat ja auch nicht so viele Attribute)
Am simpelsten dürfte da Beyond the Wall und DSA 1 sein :)






« Letzte Änderung: 19.04.2024 | 08:41 von Zanji123 »
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Offline First Orko

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wobei... Dungeonslayers als MITTELSCHWER??? ein Spiel das darauf basiert einen D20 zu werfen boni zu addieren und der Gegner wirft auch einen D20 und die Differenz ist der Schaden. In dem es KEINE Bonus Aktionen gibt und die Statblocks der Monster absolut übersichtlich sind hätte ich eher eine Kategorie niedriger gestuft

In Relation zu denen, die ich als leicht verstehe, wo bei den meisten die SL gar nicht würfelt und NSC meist nicht mal Statblocks haben? Ja  ;)
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Offline Blizzard

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Doch.

Zitat
Leicht wären für mich Systeme ohne Werte oder mit extrem wenigen Werten. Z.B. Fall of Magic ohne Werte, Lasers & Feelings mit genau einem Wert
Dread (das mit dem Jengaturm) kommt komplett ohne irgendwelchen Werte aus.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline First Orko

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Wahrscheinlich bräuchte man zum Spielen auch nicht mehr als auf einen Bierdeckel passt.
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Je nach Spielfokus funktioniert das sehr gut. Dread hat nur einen Fragebogen, der in Prosa beantwortet wird (der kann aber je nach Szenario relativ lang werden!). Bei Geh nicht in den Winterwald besteht der SC sogar nur aus Name,Konzept,Motiv.
In einer meiner Stammrunden haben wir ganz ähnlich improvisiert mit dem kleinen Sohn des SL gespielt. Charakter bestand aus den Werten: Klug, Flink, Stark und jeweils einen zugeordneten Würfel (W6,W8,W10). Funktionierte für mehrere Sitzungen hervorragend!

Ein Charakter muss nicht eine in Werte gegossene Abbildung der Spielweltrealität sein. Der Blick auf einen mit vielen Werten gefüllten Charakterbogen kann eben dadurch einschränkend sein, weil man nicht mehr über diese Werte hinaus denkt. Einige System stützen diesen Blick, indem Optionen eben nicht nur "etwas schwieriger" sondern sogar völlig sinnfrei werden, wenn die Wahrscheinlichkeit im 1%-Bereich sinkt, weil die Voraussetzung für die Aktion nicht auf dem Bogen steht. Der Spielfokus verschiebt sich dann vom "freien" Spiel auf das Ausknobeln besonders interessanter Charakteroptionen bis hin zum gezielten Herausfinden von Synergien oder "Glitches" die den eigentlich intendierten Nachteil wieder auszugleichen versuchen.
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Offline aikar

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Leicht wären für mich Systeme ohne Werte oder mit extrem wenigen Werten. Z.B. Fall of Magic ohne Werte, Lasers & Feelings mit genau einem Wert
Die Einstufung dieser extrem seltenen Art von Spielen als eigene "Ultra-Leicht"-Kategorie ist natürlich valide, aber halt als Stufe für eine dreistufige Skala (die wie schon gesagt wurde eigentlich eh deutlich zu grob ist) eher ungeeignet. Stufen sollten doch in etwa gleichförmig sein. Das Spektrum von Stufe 3 zwischen D&D5 und DSA4.1 aufzuspannen aber Stufe 1 nur auf diese absolut extremste Ecke zu beschränken verzerrt halt die Skala.

Das ist halt so wie wenn man sagen würde bewerte Essen mit 1-3 Sternen und dann bedeutet 1 Stern "Aus dem Müll gefischt", 2 Sterne Fastfood bis klassische Wirtshausküche und 3 Sterne dann alles von "ein bisschen besseres Restaurant" bis "Top-Haubenrestaurants".
Das sagt nichts aus.
« Letzte Änderung: 19.04.2024 | 10:19 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Olibino

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Die Einstufung dieser extrem seltenen Art von Spielen als eigene "Ultra-Leicht"-Kategorie ist natürlich valide, aber halt als Stufe für eine dreistufige Skala (die wie schon gesagt wurde eigentlich eh deutlich zu grob ist) eher ungeeignet. Stufen sollten doch in etwa gleichförmig sein.
Für mich sind die so gleichförmig.
Ich glaube eine der wesentlichen Aspekte ist: was spielt man selbst häufig.
Ich spiele am häufigsten PbtA, daher ist das für mich mittel.
Und ich spiele etwa gleich oft Erzählspiele (leicht) oder etwas regelschwerere Spiele (z.B. Cthulhu schwer). Sowas wie DSA würde ich als Ultra-Schwer bezeichnen, aber die Kategorie gab es nicht.

Das Leute, die hauptsächlich komplexere Spiele spielen die Grenzen anders ziehen, ist logisch.

Offline Blizzard

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Also diese Einteilung hier:
III - Regelschwer
(mindestens mittel als Spielende und schwer als SL oder umgekehrt)

Deadlands Classic
kann ich ja überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich habe ja selbst jahrelang Deadlands:Classic geleitet & gespielt und mache es auch heute noch ab & zu. Aber diese Einstufung halte für einen schlechten Scherz falsch.
Deadlands:Classic mag (durchaus) in die Kategorie II gehören -mehr aber auch nicht.

Edit: Soll hier jetzt eigentlich jeder sämtliche Systeme, die er jemals gespielt/geleitet hat, nach "Schwere" einstufen ?
« Letzte Änderung: 19.04.2024 | 18:52 von Blizzard »
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