Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake
Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
Outsider:
Naira
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake
An Selbstmitleid mangelt es ihm jedenfalls nicht.
Naira hört sich die Worte des Thane an, greift nach dem angebotenen Wein, lässt ihn ebenfalls mit einer sanften Drehung ihres Handgelenks in dem Glas schwenken und zieht das sich entfaltende Bouquet ein ohne jetzt schon davon zu trinken.
„Vielleicht hat Willow Lake mit euch ein Problem als Thane da Tiere und Menschen verschwinden, nicht weil ihr kein Krieger seid oder nicht weise und alt. Eamonn wurde nicht als Krieger geboren, der Borkenthan war nicht schon immer alt und mein werter Begleiter hier…“ Naira deutet auf den Halbling „…war nicht schon immer ein so vortrefflicher Krieger und Bogenschütze!“
„Sich hier zu verkriechen macht die Sache nicht besser, anstatt zu hören das über euch getratscht wird solltet ihr das Gespräch suchen. Wann wart ihr das letzte mal in der Forelle und habt selbst mit den Bewohnern gesprochen?“
Nairas Stimme ist dabei so zurückhaltend wie möglich, wenig tadelnd, es klingt eher als würde sie einen unentschlossenen Käufer beraten welcher am Stoffstand auf dem Markt sich nicht für eine Qualität oder Muster entscheiden kann.
„Eamonn ist von uns gegangen, weil er es nicht besser wusste aber wäre es nicht klüger gewesen ihn zu bestärken anstatt ihn aufzuhalten? Sagt nicht es wäre leichter jetzt wo man weiß was alles passiert ist, aber keiner hinderte euch die Stärken eines jeden eurer Untertanen zu nutzen.“
„Wo ihr es gerade erwähnt…“ Naira zieht noch einmal den Duft des Weines ein „…was sind die Probleme welche Eamonn nicht einsehen wollte? Ist es das Verschwinden von Nevynn weil um den sollte es jetzt gehen, oder gibt es etwas dringenderes was erledigt werden muss?“
klatschi:
Die Augen des Thanen verengen sich zu Schlitzen, als er Naira zuhört.
"Ihr verhaltet euch wie ein Gör, hat man euch in Synwael keinen Respekt gelehrt, Frau? Ihr sprecht hier mit einem Vertreter unserer Kaiserin, nicht mit einem Bauern, dem ihr mit eurer Großspurigkeit beeindrucken könnt!"
"Natürlich spreche ich mit den Leuten im Dorf und natürlich lasse ich mich in der Forelle sehen. Ich schätze Nyall und die Gespräche mit ihm. Also verschont mich mit euren klugen Ratschlägen!"
Die Stimme des Thanen ist rauer geworden, fast schon bellend und aggressiv. Mit wenigen Zügen trinkt er seinen Wein aus, schenkt sich nach. Schließt die Augen und scheint einen inneren Monolog zu führen. Dann atmet er gepresst aus und seine Züge glätten sich wieder.
"Ihr habt sicherlich Geschichten gehört, dass ich hier oben sitzen würde und mich hinter meiner Palisade verstecke. Ich kann es euch vielleicht nicht einmal verübeln, dass ihr dieses falsche Bild von mir bekommen habt. Aber das ist nicht das, was ich hier tue. Eamonn wollte das Monster erlegen, weil er sich davon versprach, der Bevölkerung Ruhe zu geben. Zumindest behauptete er das. Ich gehe davon aus, er wollte sich selbst beweisen, dass er noch ein strahlender Held sei, wie in seiner Jugend. Die Tatsache, dass es nun er ist, der dem Ungetüm erlegen ist, wird ein Schock für den Ort sein und alles nur schlimmer machen. Dieser Narr!"
"Ich hatte ihn gebeten, nicht zu gehen, weil meine Kundschafter von einer Hundertschaft Rotkappen und einigen wenigen Orks berichten, die durch das östliche Hügelland streifen. Versteht ihr? Dort braut sich eine Armee zusammen, die Willow Lake angreifen könnte. Und ich fürchte, dass es wiederum deren Kundschafter sind, die Nevynn und die anderen verschleppt haben. Sollte uns ein Angriff bevorstehen, brauchen wir jedes Schwert und jeden Kämpfer im Ort. Darum schicke ich meine Söldner nicht aus, ein Monster zu jagen, das bisher immer nur ein paar Schafe gerissen hat. Warum sollte es plötzlich anfangen, Menschen zu entführen? Darum bat ich Eamonn, hier zu bleiben. Weil es für die Moral dieses Ortes entscheidend gewesen wäre, ihn hier zu haben. Zu ihm sehen sie auf. Für ihn kämpfen sie anders, als für mich. Versteht ihr das?"
Er steht auf, nippt an seinem Wein, schüttet den Becher jedoch dann ins Feuer, dreht ihn um und stellt ihn leise auf den Tisch, neben Ugins Krug.
"Stärke ist nichts wert, wenn sie an der falschen Stelle eingesetzt wird. Ich habe gestern Abend erneut Kundschafter ausgesendet. Sollte sich das bestätigen, was sich die letzten Male angedeutet hat, müssen wir mit einem Angriff in etwa 2 Tage rechnen. Mein Plan sah vor, heute die Bevölkerung zu informieren und in die Tore zurückzuholen, falls sich die Befürchtungen bewahrheiten. Hoffen wir, dass die Armee weiter zieht."
Hinxe:
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake
Stiepen hatte sich das Gespräch des Thanen und seiner Gefährtin aufmerksam angehört. Er wendet kaum den Blick ab, nur kurz, um einen Becher Wein aufzunehmen.
Naira treibt ihn vor sich her. Er wehrt aber alle Attacken ab, obwohl er ganz harmlos tut. Ich habe aber das Gefühl, dass mir etwas entgeht.
Als Wulfric erklärt, dass er einen Angriff einer kleinen Armee von Rotkappen befürchtet, stellt der Halbling seinen Becher ab, ohne einen Schluck genommen zu haben. "Auf dem Weg nach Willow Lake sind wir an einem gebrandschatzten Gehöft auf eine kleine Gruppe Rotkappen gestoßen und haben sie aufgerieben. Eure Befürchtung ist also durchaus begründet. Sollte es also wirklich soweit kommen und sich die Bewohner hinter die Palisaden zurückziehen müssen, könnte ihr auf meinen Bogen zählen."
Stiepen blickt sich zu Naira und seinen anderen Gefährten um, fragend blickt er sie an. "Oder hat die Suche nach Nevynn Vorrang? Wir könnten auch als Kundschafter den Bewohner von Willow Lake dienen."
klatschi:
Der Thane nickt Stiepen zu, sein Gesicht zeigt Sorge.
"Ein gebrandschatzter Hof? Wo? Habt ihr die Bewohner gesehen oder haben diese Biester auch sie verschleppt?"
"Aber danke für euer Angebot, werter Herr Grünfuß, ich freue mich darüber, eure Waffen auf unserer Seite zu wissen. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt und dass die Armee weiterzieht."
Er überlegt einen Moment und wendet sich dann nochmals an euch: "Habt ihr die Leiche von Eamonn gefunden? Wir müssen ihn bestatten und dem Ort eine Möglichkeit geben, zu heilen. Aber wir sollten bald einen neuen Hüter wählen lassen... es ist nur ein symbolisches Amt, aber der Bevölkerung wird es gut tun, den Hüter auf ihrer Seite zu wissen!"
Hinxe:
Stiepen
Im Langhaus des Thanen von Willow Lake
"Wir haben keine lebendigen Bewohner des Hofes mehr angetroffen, fürchte ich. Wir konnten 3 oder 4 Rotkappen töten.", beantwortet der junge Halbling Wulfric's Frage. Danach beschreibt er die Lage des Hofes nach bester Erinnerung.
Als der Thane ihm dafür dankt, für Willow Lake kämpfen zu wollen, lächelt Stiepen und nickt ruckartig, wobei er es sich als huldvoll und selbstbewusst vorstellt.
Die Worte über den "Hüter" verwirren den kleinen Krieger etwas. "Wir haben die Leiche gefunden, konten sie aber zusätzlich zum Kopf es Trolls nicht auch noch nach Willow Lake bringen. Ich zeige Euch aber gerne, wo die Überreste des Mannes zu finden sind." Sein Gesicht bekommt jetzt einen unsicheren Ausdruck. "Zur Wahl eines Hüters habe ich nichts zu sagen, das scheint eine Angelegenheit nur für die Dorfbewohner zu sein."
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