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[Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon

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klatschi:
Rick Evanko
- im Gang bei den Kälteschlafkammern der Kassandra -

Rick nickt, merkt erst dann, dass man das wohl nicht sehen kann.
"Aye, Kammern schauen normal aus. Keine offensichtlichen Beschädigungen". Vielleicht können wir zwei der unseren hier verbauen, wenn wir das Schiff wieder in Gang bringen. Und wenn nicht? Strohhalme ziehen?  Ricks Gedanken verbleiben nicht lange beim Bild der Mannschaft, die sich um die wenigen potenziellen Tickets in die Freiheit streiten, er fokussiert sich auf die Mission. Brücke!
"Ich würde vorschlagen, wir gehen direkt zur Brücke. Sollte es länger dauern, das Ding zum Laufen zu bringen, kann der Rest immer noch die Messe sondieren." Er blickt hinter Walgreen kurz in den Raum, verzieht den Mund, legt ihm die Hand auf die Schulter. "Ich bin direkt hinter Ihnen, Walgreen."

Outsider:
Die eingeschränkte Sicht durch die Helme zerrt an euren Nerven. Man will sich instinktiv umsehen und merkt das man seinen ganzen Körper mitdrehen muss um wirklich einen Überblick zu bekommen. Langsam, stapfend erreicht ihr das Schott zur Brücke, irgendwo in euren Gedanken ist dieses unheimliche Kribbeln, das Gefühl das etwas hinter euch ist, auch wenn es nur die anderen Besatzungsmitglieder sind. Der Mangel an Beweglichkeit und der Verlust der Möglichkeit einfach mal einen Blick über die Schulter werfen zu können nagen an euch.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis Walgreen das Schott zum Cockpit auf hat, dabei ist er genauso schnell oder langsam wie bei allen anderen Schotts die er geöffnet hat. Die Erwartungen sind nur höher, welche Antworten sind hinter dem Schott zu finden was hält die Brücke für euch bereit. Flugdaten, Lastverzeichnisse, Aufzeichnungen der Blackbox, Namen, Zugang zur Schiffs-KI?

Dann langsam öffnet sich der Spalt und ihr könnt immer mehr vom Cockpit der Kassandra erblicken.

Die Brücke wirkt gedrungen, durch die Instrument, Monitore und Schalttafeln habt ihr fast das Gefühl euch hier vorne ducken zu müssen, so nah ist die Decke. Hier gibt es vier Arbeitsplätze, jeder hat seine eigenen Schaltkonsolen und Monitore. Vorne sind die Sitze des Piloten und Navigators, welche zum Bug ausgerichtet sind. Dahinter liegen die Platze des Lademeisters und des Ingenieurs, welche um neunzig Grad versetzt ihre Instrumente rechts und links an den Wänden haben. Das Cockpit ist schon ohne die Raumanzüge eher eng, in den klobigen Kompressionsanzügen stößt man ständig irgendwo gegen.

Durch die Frontverglasung könnt ihr rechts von euch die spindelförmige Nexus Three sehen, das Mule und der Lotsin ist ebenfalls zu sehen. Als Aviles Bewegung im Cockpit wahrnimmt leuchten ihre Scheinwerfer kurz auf um euch zu signalisieren das sie euch gesehen hat.

Irgendwas kommt auch über Funk, aber es ist vollkommen unverständlich und nur ein nervendes, kratzendes Rauschen, das die Kopfhörer eurer Anzüge übersteuert.

Rechts von euch aus führt eine schmale Treppe hinunter zu einem Durchgang, ein Piktogramm besagt das dort der Raum der Schiffs-KI ist.

Überall im Cockpit hat die Besatzung Belege ihrer Anwesenheit hinterlassen. Entlang der Verstrebung der Cockpitverglasung sind eine Reihe von Postkarten angebracht welche von unterschiedlichen Kolonien und Planeten stammen.  Auf dem Steuerpult am Bug liegt eine angebrochene Schachtel Zigaretten und ein Kaffeebecher mit der Aufschrift „Bester Captain 2067“. Ein Stressball wird von ein paar Kippschaltern gehalten und ein Familienfoto wurde so angepinnt das man bei der Arbeit immer einen Blick darauf werfen kann.

Alles in allem der typische Anblick den Spacetrucker hinterlassen, wenn sie ein Schiff eine längere Zeit fliegen.

Vor dem Cockpit leuchten kalt und regungslos die Sterne, als würde all das Leid, der Zweifel und die Schrecken der Menschen sie nichts angehen. Seit ihr doch nur ein Besucher für einen Augenblick ihrer Existenz.

Outsider:
Shawns versuche am Platz des Ingenieurs die Abschottung zu beenden ist nicht von Erfolg gekrönt.

Schweißperlen bilden sich auf Shawns Stirn. Die Scheibe des Helms seiner Mk.50 beschlägt an den Rändern leicht, engt das Sichtfeld noch weiter ein. Sein Atem kommt stoßweise.

Die Tastaturen hier drinnen sind nicht für die klobigen Handschuhe von Kompressionsanzügen gemacht. Der junge Mechaniker kann nur an eins denken, die Abriegelung aufheben, so schnell wie möglich, freies Atmen, keine Anzüge mehr, keine Enge mehr.

Fahrig greift seine Hand nach einem Stift, etwas das fein genug ist die Taten sicher zu bedienen, doch seine Hand zittert. Unter dem Anzug fängt Shawn am ganzen Leib an zu zittern. Panik kriecht in ihm hoch. Wieviel Zeit bleibt noch um das Schiff flugfähig zu machen, wann detoniert die Raffinerie. Wo ist die Besatzung.

In der Enge des Cockpits wird er von hinten gestoßen und der Stift entgleitet seinen Fingern. Fällt auf die Tischplatte und rollte etwas an den Rand des Tisches.

darkeye:
Ian McGarrill

Ian betritt hinter Walgreen und Evanko die Brücke und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als er die Relikte der Crew sieht. Erinnerungen an vergangene Reisen auf verschiedenen Schiffen und unterschiedlichen Crews fliegen als kurze Fetzen durch seinen Geist.

Er sieht, wie Walgreen zum Platz des Ingenieurs geht und wendet sich denn zum Pult des Captains und des Navigators, um sie näher in Augenschein zu nehmen. wohin seid ihr unterwegs und woher kommt ihr

Plötzlich hört er durch das Kommlink den hektischen und stoßweisen Atem Walgreens. Ian dreht sich um und sieht den zitternden Mk.50 vor dem Ingenieurspult.

wie bei Tobey, vor so vielen Jahren...Erinnerungen an ein anderes Schiff mit einer anderen Besatzung, ein Kampf gegen Meuterer und tote Mitglieder der Besatzung, seines Teams tauchen vor Ians innerem Auge auf. Die Panik hatte sich damals breitgemacht und die Meuterer fast das Schiff übernommen. Doch dann hatte er, Captain Damian kurze, klare Befehle gegeben, die Lage hatte sich beruhigt und die Situation kam unter Kontrolle.Shawn, reiß dich zusammen..

Er geht auf ihn zu und versucht ihn zu drehen "Shawn, alter Junge, sieh mich an!"
Er dreht den Mk.50 und blickt fest durch das trübe Glas dessn unruhigen Augen.
"Sieh. Mich. An! Gut, jetzt Atme dreimal tief durch: Eins...zwei...drei! Ich möchte, dass Sie Miss Alvies jetzt signalisieren, dass wir sie auch gesehen haben. Geben Sie ihr ein Lichtsignak, verstanden?"

Einfache Befehle, nur um das Selbstvertrauen wieder herzustellen

Und jetzt, wie kriege ich diesen Dreckshaufen Weltraumschrott dazu, mir seine Geheimnisse zu entblößen?

Outsider:
Für den Marshall sind die Menüs und Daten nur technisches Kauderwelsch. Wäre alles heile könnte er sicherlich, das eine oder andere in Erfahrung bringen. Mit genügend Zeit und Trail´n Error geht alles. Aber hier war ganz und gar nicht alles heile. Die KI hatte nicht umsonst die Abschaltung eingeleitet und wahrscheinlich sollte nicht jeder dahergelaufene Möchtegern-Ingenieur sie einfach überschreiben können.

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