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[TTWLB] "I Want To Play" Kapitel IV "Unschuld"

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Katharina:
Casey - Im Sanatorium bei Dr. Hoffmann

Haben Sie vielen Dank, antwortet Casey mit strahlendem Lächeln, als sie wärmenden den Tee entgegen nimmt. "Boofuls ist der Name von Lucys Teddybären, soweit ich das verstanden habe.", antwortet Casey. Bei der Frage nach den Familienverhältnissen überlegt Casey eine Weile, bevor sie, ihre Worte sorgsam abwägend, zu einer Antwort ansetzt: "Ich kannte die Familie nicht persönlich. Aber ein Freund von mir, der gestern Abend auch vor Ort war, hat im Kinderzimmer eine außergewöhnliche Zeichnung gesehen, die vermutlich von Lucy stammte: Das Bild zeigte die Familie West. Ganz rechts das Haus, krakelig aber erkennbar, dann eine Figur die wohl den Vater darstellen soll, vermutlich mit einem Aktenkoffer in der Hand. Daneben, sie halten sich an den Händen, die Mutter, im Kleid, farbenfroher als der Vater. Dann einzeln der Brunder, mehr ein grinsender Kopf mit zu kleinen Körper und dann Lucy selbst. Sie hält auch Händchen, aber nicht mit jemanden aus der Familie, sondern mit einem überdimensionierten Bären. Der Bär war im Vergleich zur Familie riesig und dominierte das Bild. Vielleicht wissen Sie ja, wie diese Zeichnung zu interpretieren ist?"

Outsider:
„Sehen sie das meine ich!“ sagt die Psychologin. „Um die Zeichnung abschließend zu deuten ist es viel zu früh und ich müsste sie mir ansehen. Die Kleine scheint das Abhängigkeitsverhältnis in dem es gestanden hat oder in dem es immer noch zu stehen glaubt auf das Spielzeug zu projizieren. Irgendwer scheint ihr einzureden das sie außerhalb des Familienverbunds steht.  Andererseits ist ihr diese Person wichtig genug das diese im Rahmen der Familie dargestellt wird,  auch wenn das Kind eine überhöhte Abwandlung ihres Spielzeugs für die Person referenziert.“

Dr. Hoffmann nippt an ihrem Tee bevor sie das Glas mit dem dampfenden Inhalt auf den Tisch stellt.

„Sind sie bereit mit der Patientin zu sprechen?“

Katharina:
Casey - Im Sanatorium bei Dr. Hoffmann

Casey nickt bei den Worten der Psychologin, auch wenn sie von deren Richtigkeit nicht überzeugt ist. "Ich muss zugeben, ich habe kein gutes Gefühl bei dem Gedanken, dass da draußen irgendjemand herumläuft, der nicht zur Familie gehört und so großen Einfluss auf das Mädchen hat.", antwortet sie schließlich. "Vielleicht bin ich paranoid, aber ich lasse Ihnen meine Visitenkarte da und notiere Ihnen auf der Rückseite auch noch die Nummer meines Freundes, der gegenüber von Familie West wohnt - oder besser: gewohnt hat - und bei der Polizei arbeitet. Falls Ihnen jemand auffällt, der sich hier herumtreibt und versucht mit Lucy Kontakt aufzunehmen, zögern Sie bitte nicht, Dean oder mich zu kontaktieren. Ich muss Ihnen bestimmt nicht sagen, dass es leider auch in unserer beschaulichen Gegend genug gefährliche Leute gibt."

Dann trinkt Casey den letzten Schluck ihres Tees aus. "Ich bin bereit."

Outsider:
Die Ärztin nimmt sich die Visitenkarte und legt sie vor sich auf den Schreibtisch. „Wir werden hier ein Auge auf das Mädchen haben und wenn irgendwas ist werden wir sie benachrichtigen, aber nur solange bis wir direkte Verwandte ausfindig gemacht haben. Das müssen sie verstehen!“

Mit dem letzten Satz nimmt die Ärztin noch einen Schluck von dem Tee und führt Casey durch die Gänge des Sanatoriums. Kaltes Neonlicht zieht die Wärme aus der Farbe der Wände. Auch wenn sich der Innenausstatter dieses Sanatoriums viel Mühe gegeben hat eine Umgebung zu schaffen in der man sich nicht wie an einem Ort des versehrt seins fühlt so macht die sterile Beleuchtung alles zunichte. Zu hart sind die Schatten und zu grell das Licht.

Irgendwann steht ihr vor einer Tür und die Ärztin schließt auf nachdem sie routiniert zweimal angeklopft hat. Bestimmt eine Handlung die sie so verinnerlicht hat wie ihr kleines Tee-Ritual.

Das Zimmer dahinter ist klein, ein Bett, rein runder Tisch in der Mitte eine Ecke mit ein paar Malsachen und ein schmaler Schrank für die persönlichen Habseligkeiten sind alles. Von dem Zimmer geht noch eine weitere Tür ab die zwar einen Türknauf hat, aber kein Schloss. Auf der Tür steht WC. Die Fenster sind zu dreiviertel mit einer milchigen Folie überzogen, welche zwar Tageslicht hereinlassen, aber Neugierige Blicke aussperren. Nur der oberste viertel ist klar und kann auf Kipp gestellt werden. Auf den ersten Blick das Krankenzimmer eines Kindes, erst bei genauerem Hinsehen fällt Casey auf, dass die Möbel am Boden fixiert sind und sich nicht verrücken lassen. Der Fensterknauf ist mit einem Schloss gesichert und in der Malecke gibt es nur Wachsmalstifte. Nichts hartes, spitzes oder scharfes.

Lucy sitzt auf dem Bett und blickt zu euch herüber und kurz scheint so etwas wie erkennen über ihr Gesicht zu huschen als sie die Ermittlerin sieht, dann senkt sie den Kopf.

„Hallo Lucy…“ sagt die Ärztin mit weicher, freundlicher Stimme „…du hast Besuch, schau mal wer gekommen ist!“

Katharina:
Casey - Im Sanatorium bei Lucy

"Selbstverständlich.", antwortet Casey der Psychologin zuvorkommend und folgt dieser dann zu Lucy. Aufmerksam realisiert Casey denn Wechsel der Raumatmosphäre, verkneift sich aber eines Kommentars. Für Eleonore mag so ein kaltes, hartes Licht vielleicht passend sein, aber doch nicht für ein kleines Mädchen?

"Dr. Hoffmann.", sagt Casey daher plötzlich, als die Ärztin gerade an der Tür klopfen möchte, "Betreuen Sie eigentlich auch Eleonore Oliver? Ich weiß, dass Sie nicht über Patienten sprechen dürfen, aber ich hatte im Zuge eines Falles mit Eleonore zu tun und wüsste nur gerne, ob es ihr gutgeht?"

Als Casey Lucy vorgestellt wird, setzt sie ein freundliches Lächeln auf und geht in die Hocke, um auf selber Augenhöhe mit Lucy zu sein. "Hi Lucy, erkennst du mich? Wir haben am Strand gemeinsam nach Boofuls Ausschau gehalten." Dann wendet Casey sich wieder an Dr. Hoffmann. "Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich unter 4 Augen mit Lucy spreche?"

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