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Wie misst man Zeit in der Spielwelt?

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gilborn:

--- Zitat von: 8t88 am  1.07.2024 | 11:33 ---Forbidden lands und Mutant year zero trackt zeit noch intensiver, aber ohne auf den Nerv zu gehen, genauso wie Twilight 2000. Das sind so die Spiele wo Zeit tracking in sich selbst eine Spannende Mechanik bringt, weil Sie mit anderen Subsystemen des Spiels interagiert.
Ansonsten ist es viel Narrativ bei uns, wenn wir eben nicht mit solchen Frameworks agieren.
Mögen tu ich beides.

--- Ende Zitat ---

Super, vielen Dank!  :d

Intensiver bedeutet in kleineren Zeitinkrementen?
Magst du das mit der Interaktion mit anderen Subsystemen näher ausführen?

8t88:
Ein Tag besteht immer aus 4 Teilen.
Einen braucht man zum schlafen.
Erst mal ist einen Dungeon erkunden immer 1/4 Tag, etc.

Wenn man eine Festung besitzt muss man alle Woche seine Leute die da für einen arbeiten Bezahlen.

Dies und reisezeiten, erkundungen etc. sieht das system vor dass man diese dinge halt genauer abhält.
Auch das kann man bei bekannten routen durchaus handwedeln. aber die Welt möchte schon, dass man Sie erkundet und dass leben da draußen ist hart.

Ähnlich ist es in Twilight 2000. Wo ressourcenknappheit genau so ein Problem ist, wie ein Kampf.

Die Zufälligen Begegnungen die mitgeliefert werden machen das reisne und erforschen passend spannend.

1of3:

--- Zitat von: gilborn am 29.06.2024 | 00:03 ---Shadowdark widerum sagt, die Fackel erlischt 30 Minuten nach entzünden - und zwar 30 Minuten in der Realen Welt.

--- Ende Zitat ---


Den kannte ich noch nicht. Wie spielt sich das? Die Idee ist ja vermutlich lange Planung zu vermeiden. Stellt man sich da ne Eieruhr?

Die meisten Spiele, die bei mir in der Hot Rotation sind, messen Zeit in Szenen.

Quaint:
Ich denke, da muss man sich nen Wecker stellen, z.B. am Handy. Ob das so einen Mehrwert bringt?
Ich halte Spielweltzeit und Realweltzeit da lieber getrennt. Und versteh das mit den Fackeln eh nicht. Wieso das ganze Ding wegwerfen? Warum nicht wie Rambo tun und ölgetränkte Stoffstreifen "nachwickeln"? Oder in ne Öllampe bzw. Laterne investieren, die diverse Stunden brennt mit paar mal Docht nachdrehen und wo man problemlos Ölfläschchen und Ersatzdochte für mehrere Tage Licht einpacken kann?
Ich mag so kleinschrittige Ressourcenverwaltung ohnehin nicht sehr. Auch etwa wenn man 50 Pfeile hat, nur einen pro Runde schießt und dann jeden nachhalten soll, am Besten mit Proben zum Wiederfinden und seperat ob er kaputt gegangen ist.

Ich schätze Ingame Zeiten daher vor allem und lass den Spielern auch mal Beratungszeit, wenn die Charaktere diese nicht hätten. Und wenn die Zeit in Szenen gemessen wird, sag ich auch gerne mal, ne Szene ist mindestens ne Stunde, und wenn es dann Knall auf Fall geht und in kurzer Zeit viel passiert, halten Buffs auch mal länger usw.

YY:

--- Zitat von: gilborn am 29.06.2024 | 00:03 ---Shadowdark widerum sagt, die Fackel erlischt 30 Minuten nach entzünden - und zwar 30 Minuten in der Realen Welt.

--- Ende Zitat ---

Find ich furchtbar...dafür gibt es viel zu viele Verwerfungen zwischen Spiel- und Realzeit, so dass das mMn nur ein Gimmick ist und kein brauchbares Spielelement.

Andersrum hat eines der Mothership-Abenteuer IIRC 20 Minuten Realzeit als "Taktgeber" für den SL, wann er das nächste übernatürliche Phänomen auftauchen lässt. Das funktioniert da aber gerade wegen der Entkopplung von Realzeit und Spielgeschehen, d.h. zwischen zwei Ereignissen passiert eben mal ziemlich viel und mal ziemlich wenig.


--- Zitat von: gilborn am 29.06.2024 | 21:00 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Vielleicht kann man wie so oft den Würfel entscheiden lassen? Aber wie wird hier wieder die Schwierigkeit bemessen?  :think:
--- Ende Zitat ---

An irgendeinem Punkt muss sich eben einer den Schuh der Verantwortung fürs Abschätzen anziehen, wenn es nicht haarklein geregelt ist (und eine detaillierte, deterministische Regelung ist auch nur anders problematisch).
 
Wenn man aber schon mal den Dreiklang "Klappt sowieso - würfel drauf - klappt sowieso nicht" hat und für den zweiten Fall die Schwierigkeit abschätzt, dürfte sich das schon ganz gut einpendeln gegenüber einer reinen Zeitschätzung. Kommt natürlich auch auf den Würfelmodus an, aber wenn man sich da ein bisschen vertut mit der Schwierigkeit, ist das doch allemal verträglicher (und zwar nicht im Ablauf, aber im Effekt objektiver) als eine binäre Entscheidung bei der Zeitabschätzung treffen zu müssen.

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