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Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt

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Aedin Madasohn:
es gab eine "Übergangszeit", da habe geharnischte Reiter sich schwere Pistolen (im Sinne von Einfaustschießobjekten) im Reiterkampf quasi "auf die Brust gesetzt".
Irgendwo zwischen Durchschlag des Harnisch und "hau ihn aus dem Sattel, den Rest erledigen die Hufe" war das effektiv

um einen Harnisch durchzuhauen brauchte es schon so einiges. Etwa ein beidhändig geführtes schweitzer Schlageisenblatt gegen einen schon am Boden liegenden Harnischträgenden (dort sind Harnischplattenbrüche verbürgt)

der Ausbildungsaufwand, selbiges mit Rapier in den Panzerplatten-Spalt X stoßend/Anderthalbhänder-Hebel nach Mordhauschule YXZ war ja enorm und wurde schon damals als angeberische Schwertspielerei angesehen

wirklich interessamt wird es, wenn BLEI als so ANTIMAGISCH definiert wird, dass der Magus durch
- einen Steckschuss nicht mehr zaubern kann (beim dritten Kopfsteckschuss kann der Magus keinen Zauber aufrechterhalten, der "Konzentration" erfordert  ;D )
- der Gardianum Zauberpanzer/magische Barriere "weniger" bis "gar nicht" gegen solche Projektile schützt

wobei Bleikugeln ja auch aus dafür eingerichteten Armbrüsten zu verschießen sind und Pfeile mit Bleispitze einen ungeschützten Magus ja auch "piecksen" würde...

wenn profanes, überall verfügbares Blei zu imba wird, kann man ein wertvolleres magisches Metall (Arkanium) dafür setzen.
Um einen Mauerbrecher-Magus die Belagerung "spannend zu gestalten" reicht dann ein Meisterschütze (mundan) unter den Verteidigern

Feuersänger:
"Cold Iron" würde ich da nehmen.

Mehr später, carry on ^^

unicum:

--- Zitat von: Aedin Madasohn am 20.07.2024 | 12:51 ---wirklich interessamt wird es, wenn BLEI als so ANTIMAGISCH definiert wird, dass der Magus durch

--- Ende Zitat ---

Die betrachtung geht also von "Starke Magie, aber wenige Zauberfähigen" aus? Dann kann ich vor den Magus ja auch meine Plattenpanzerritter stellen.


--- Zitat von: Aedin Madasohn am 20.07.2024 | 12:51 ---... reicht dann ein Meisterschütze (mundan) unter den Verteidigern

--- Ende Zitat ---

Wobei wir wieder beim Wettrüsten sind, stelle ich eben bei den Gegnern auch einen Meisterschützen hin oder - mach den Magier einfach unsichtbar.

Das problem hackt doch bei sehr viel grundlegenderen fragen: Wie ist Zauberfähigkeit verteilt in der Bevölkerung, wieviele werden ausgebildet (wenn es ausbildung braucht) und wie stark sind die Zauber?
Exemplarisch: Wenn jeder Mensch zu seinem 18 Geburtstag eine Feuerballschriftrolle zum lernen bekommt (also jeder Startet als Mage Stufe 5 im Alter von 18 Jahren) bin ich mir recht sicher das sich einige Dinge da nicht so entwickeln - und zwar selbst wenn es magiekillendes Blei gibt. "Die leute in Bla haben Bleischmelzen gebaut!" "Ziehen wir allen zusammen und machen Bla dem Erdboden gleich."

Und ja zugestanden das beispiel ist extrem.

Maarzan:
Ich würde sogar annehmen, dass die Kultur und damit die mögliche Infrastruktur (insbesondere auch zur magischen Ausbildung) wenn die potentielle Befähigung zu Magie nicht zu knapp gestreut ist relevanter ist, als diese Rate selber.
Wenn magisches knowhow entspechend verbreitet und ggf auch tradiiert ist, dass gemeinsame Herangehensweisen sich gebildet haben und nicht jeder frisch von 0 oder einem einzelnen Lehrer abhängig ist, der ggf auch nicht alles komplett von seinem Lehrer mitbekommen hat, dann wird sich durch den Austausch sowohl die Forschung oben, wie die Lehre unten verbessern und theoretisch viel mehr Leute ihr potentielles Talent zu weniger Aufwand auch zumindest rudimentär entwickeln können.
Der talentierte Barbarenjungzauberer wird ein paar mystische Weisheiten des alten Schamanen auf den Weg bekommen und dann viel selbst herausfinden müssen was funktioniert und wie und sonst eine Menge zu Kräutern, Geschichte, lokalen Wesenheiten. Sein als Kleinkind verlorener und von einem imperialen Offizier adoptierter Zwillingsbruder bekommt eine seit Generationen verfeinerte Ausbildung als Kampfmagier von Leuten, welche schon dutzenden Jahrgängen die Grund- und fortgeschrittenen Kenntnisse von (Kampf)Magie und Wehrwesen eingebläut haben.
Aber auch andere Elemente wären Kulturell/geschichtlich bedingt.
Die äußere wie innere Bedrohungslage, wie auch der wirtschaftliche Vergleich mit Nachbarn  dürfte die Grundlage bilden wonach Führungsschichten ihre Position zu allgemeiner Verbreitung zu Magie beziehen. Und damit wer was unter welchen Bedingungen lernen darf.
Bin ich als Elite zu offen, wird viel potentielle Macht verteilt und die innere Herrschaft kann wanken, wenn die Stimmung sich nicht gut entwickelt, bin ich zu rigide, zieht ein anderes Volk ggf insgesamt an mir vorbei und bedroht von außen.
Dazu kommen noch ein paar Fragen aus dem Magiesystem selber:
Wie sehr wird Spezialisierung belohnt oder gar notwendig und wie sieht die Lernkurve zwischen Lehrling und Erzmagier aus. Welche Zauber stehen wem überhaupt zur Verfügung, selbst wennich von einem „Meisterzauberer“ ausgehe? Dazu sind die Regeln zur Erstellung auch gerade einfacher magischer Gegenstände relevant sowie die Bedingungen, damit auch ein anderer diese einsetzen kann. Überall ein paar wenige aufgeweckte Soldaten, die gechargte Gegenstände einsetzen können, würden ein erheblicher Vorteil sein. Da muss der Meisterzauberer gar nicht sein Gesicht gezeigt haben.
Bezgl. Sniper Wenn einzelne Leute so viel Macht haben, wird Aufklärung umso wichtiger. Der Schütze muss ja erst einmal wissen wen er treffen muss, so der Betreffende überhaupt in Reichweite sein muss.
Wobei ein z.B. Erdbebenzauberer auf der Gegenseite Befestigungen auch nicht obsolet macht und auch CarlCombattmage kann nicht überall gleichzeitig sein. Die Entscheidung den irgendwo hin und damit ins Risiko zu schicken ist auch eine Investition, die sich sein Boss (oder er selbst) eher gut überlegt haben wird.

Aedin Madasohn:

--- Zitat von: unicum am 20.07.2024 | 14:40 ---Die Betrachtung geht also von "Starke Magie ... aus"

Und ja zugestanden das beispiel ist extrem.

--- Ende Zitat ---

auch wenn ich persönlich kein D&D Fan bin, hat Feuersänger hier so massiv das als Referenz etabliert, dass es "Standard" der Diskussion ist  :)

dein Beispiel ist sogar in einer zweiten Dimension extrem
wie selbstverständlich (für D&D) ist das "Aufrechterhalten" eines Unsichtbarkeitszaubers keinen Gedanken wert.

sobald die Anzahl an "erfordert Konzentration/Nachdenken/bewusstes Zaubern" nur X Zauber gleichzeitig aktiv/aufrechterhalten/gewirkt/memoriert/in_der_Hinterhand pro Y Anzahl an EXP/Stufen/Level/multiclassingpoint/Äste_auf_dem_Talentbaum_emporgeschungen zulässt, kann auch hier so einiges "erst wieder" bei dem gottgleichen Magus 1 von 100 Millionen (also nur einmal in dieser Generation, siehe geringe Bevölkderungsdichte des Kontinentes) "multitasking-fähig" durchgezogen werden.

ja, Stellschrauben gäbe es viele, um ganz oben gottgleich zu zu lassen, aber im Mittelfeld den Zauberer immer noch "mundan eingefangen" zu kriegen.

und sei es, weil der Vogel Nachtwind einen vor astraler Kraft wie einen Weihnachtsbaum leuchtenden Magier erkennt und attackiert.
Sprich, dort, wo der Nachtwind( bilde daraus eine Analogie zum Falkner) hinhackt/drüberstreift/draufscheißt  ;D , da schieß auch mit dem Cold_Iron/Blei/Koschbasalt/Blaubasalt/Arkanium, Oricalum-Geschoss hin

definiere eine geringe Verfügbarkeit von so welchen (abrichtbaren) Nachtwinden und schon blockiert das nicht "alle" Magier im Spielfluss  ;)

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