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Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt

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Tudor the Traveller:
Wenn Zauberwirker allein, weil sie es sind, einen besonderen Status in der Gesellschaft bekommen,  müsste das bei Systemen, die darauf Wert legen, allerdings eingepreist werden. Bei D&D und Umfeld bekommen sie aber keinen Awesome-Faktor, deswegen würde ich grundsätzlich davon ausgehen, dass sie nicht sooo herausragend speziell sind. Es sei denn, das Setting dreht das so.

Klar, im Spiel sind Magier und Kleriker in meiner Erfahrung trotzdem oft etwas gehobener als Krieger und Co. Gilt auch ähnlich für Paladine.

Isegrim:

--- Zitat von: Feuersänger am 17.07.2024 | 17:21 ---Wie hoch _sollte_ der Zauberwirker-Anteil an der Bevölkerung sein?
--- Ende Zitat ---

Wenn man voraussetzt, dass solche Magiewirker spielbar sind: Die müssen häufig genug sein, damit die SC-Zauberer Gegner haben, ohne dass es völlig an den Haaren herbei gezogen wirkt. Alles andere ist mir recht egal, aber wenns nur einen Magier unter einer Millionen Menschen geben soll, wirkt es etwas gezwungen, wenn in jedem Abenteuer ein neuer auftritt, weil der gespielte Zauberer ja contra braucht.

Ainor:

--- Zitat von: Quaint am 18.07.2024 | 04:53 --- Es ist halt einfach ineffizient wenn da jemand 10, 15 oder 20 Jahre die Schulbank drückt um Feuerbälle werfen zu können um dann an der Front verheizt zu werden. Da muss ja nur ein Feind mit einer Armbrust nen guten Tag haben

--- Ende Zitat ---

Naja, Ritter sind auch teuer. Aber sie lohnen sich vermutlich wenn sie für 10 Kämpfen. Die Gesellschaftlichen Kosten eines Soldaten sind ja nicht 3 Monate Ausbildung, sondern die Gesammtkosten bis zum 18. Lebensjahr oder so.


--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.07.2024 | 07:58 ---Bei D&D und Umfeld bekommen sie aber keinen Awesome-Faktor, deswegen würde ich grundsätzlich davon ausgehen, dass sie nicht sooo herausragend speziell sind. Es sei denn, das Setting dreht das so.

Klar, im Spiel sind Magier und Kleriker in meiner Erfahrung trotzdem oft etwas gehobener als Krieger und Co. Gilt auch ähnlich für Paladine.

--- Ende Zitat ---

Naja, da steht meistens nicht so viel. Aber es ist doch irgendwie selbstverständlich dass ein Priester einen höheren Status hat als ein Dieb.


--- Zitat von: Isegrim am 18.07.2024 | 08:14 ---Wenn man voraussetzt, dass solche Magiewirker spielbar sind: Die müssen häufig genug sein, damit die SC-Zauberer Gegner haben, ohne dass es völlig an den Haaren herbei gezogen wirkt.

--- Ende Zitat ---

Genau. Und zumindest implizit muss man sich darüber Gedanken machen denn früher oder später kommt die Frage auf ob z.B. ein Landgraf irgendwo einen Hausmagier hat und was der kann.


--- Zitat von: Isegrim am 18.07.2024 | 08:14 ---Alles andere ist mir recht egal, aber wenns nur einen Magier unter einer Millionen Menschen geben soll, wirkt es etwas gezwungen, wenn in jedem Abenteuer ein neuer auftritt, weil der gespielte Zauberer ja contra braucht.

--- Ende Zitat ---

Ist natürlich auch eine Systemfrage. Bei D&D ist es auf die Dauer recht langweilig wenn die Gegner nie Magie können.
Das muss aber nicht immer so sein.

Irian:

--- Zitat von: Feuersänger am 18.07.2024 | 00:18 ---An der Stelle möchte ich mal wieder monieren, dass es in D&D so gut wie keinen (niedrigstufigen) Zauber gibt, um über längere Zeit Wärme zu erzeugen. Ein Einschür-Zauber, durch den sämtliches Brennholzhacken entfällt -- das wäre für 100% der NSCs ein Knaller.
--- Ende Zitat ---

Letzten Endes dürften gerade solche kleinen Dinge eine Spielwelt völlig umwerfen. Brennmaterial ist teuer, gute Kerzen ebenso, wenn man also fast jeder mal eben so länger Licht machen kann, eröffnet das völlig neue Möglichkeiten, was abends noch getan werden kann. Wenn jeder Magie kann und man mit Magie auch die Ernte verbessern kann... Oder plötzlich haufenweise simple Automatisierungen zur Verfügung stehen... Oder wenn man Wunden auch nur 10% besser behandeln kann... Ist ja schön, wenn mehr Leute Feuerbälle werfen können, aber ich glaube, alleine damit, die Konsequenzen von weit verbreiteter "kleiner" Magie genau zu simulieren dürfte man gut beschäftigt sein - das geht weit über "NSCs können ein paar erfreuliche Tricks". Ich glaube da nicht, dass in so nem Fall ne "0815 Fantasy-Gesellschaft aber halt mit mehr Magie" bei rauskommt.

Genaueres hängt natürlich an den Details. Wenn Ausbildung nötig ist, wird es (vermutlich) auf eine Magier-Elite rauslaufen, die eifersüchtig kontrolliert, dass ja kein anderer da unerlaubt was macht. Wenn nicht, hat jeder Bauer plötzlich das Potential, die Soldaten des Herrschers einzuäschern, was die Machtverhältnisse auch drehen dürfte. Vermutlich könnte man für jede Ausprägung jedes Details eine lange Liste an Dingen machen, die dadurch potentiell in einer Spielwelt beeinflusst werden...

1of3:
Ich denke eure diversen Probleme mit Konsistenz etc. hängen vor allem damit zusammen, dass ihr Magie als gegebene Blackbox behandelt. Man kann halt nicht sagen, wie "Magie" eine Gesellschaft beeinflussen würde. Feuersänger nimmt für seine Argumentation so ungefähr das D&D-Grundregelwerk. Was nie für konsistenten Weltenbau gedacht war. Aedin hat auch ein Verständnis, das von - ich nehme an DSA - geprägt ist? Da kann man dann anscheinend all die nützlichen Sachen, die nach D&D fehlen.

Warum macht es das schwierig?


--- Zitat von: Isegrim am 18.07.2024 | 08:14 ---[...]weil der gespielte Zauberer ja contra braucht.

--- Ende Zitat ---

Das setzt jetzt voraus, dass nur ein Magier einen Magier stoppen kann. Das ist ein Beispiel für extrem schlechten Weltenbau würde ich meinen.  Und das kommt eben von dieser Unbestimmtheit. "Magier können Licht machen und mit Vögeln sprechen." Ja, kein Problem. Magier können tanzen und dann brennts (Reign). Knife to the neck will seriously cramb their style. Magier können Metall bewegen (Mistborn). Wenn du gegen Magier antritts, hab nichts Metallisches bei dir. Nicht schön, aber hilft.

"Magier können Magier kontern" hat natürlich noch eine weitere Annahme. Dass nämlich Magie gegen Magie hilft. Warum sollte das so sein? Wenn du auch tanzen kannst, und dann brennts, brennts in Summe mehr. Darin äußert sich dieses Anorganische. Magie ist ein Ding. Und dieses Ding kommt extra in die Welt. Darum dreht sich eigentlich die Diskussion hier immer wieder.

Für guten Weltenbau könnte es stattdessen heißen: Leute sind halt Leute und sie können übrigens auch Folgendes... Und dann eben auflisten, was sie nun können. Bei mehr Sachen wirds unübersichtlicher.


--- Zitat von: Ainor am 18.07.2024 | 08:38 ---die Gesammtkosten bis zum 18. Lebensjahr

--- Ende Zitat ---

Eine arbeistsfreie Kindheit eher so ein jüngeres Produkt ist, aber ja.

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