Thema: Brandon Sanderson's Cosmere® RPG

[Schleicher]

https://www.kickstarter.com/projects/brotherwise/the-stormlight-archive-rpg/


d20 basierendes für das Spiel neu entwickeltes Regelsystem.
Wirkt etwas wie D&D5 ist es aber unter der Haube gar nicht. Siehe hier https://www.drivethrurpg.com/en/browse?keyword=cosmere

Je 2 Bücher zu Stormlight,  Mistborn, "Worldhoppers" - in der Reihenfolge. Mehr möglich.
Viel vor, aber auch viel Geld schon drin.

[1of3]

Es gibt auf drivethru freie Startabenteuer, falls jemand mal reinschnuppern will.

[Ninkasi]

reizt mich jetzt nicht wirklich, aber scheint mir persönlich besser als das normale D&D.
Lohnt sich mal in die Beta Regeln reinzuschauen.

Interessant finde ich die Plot-Würfel-Mechanik und das gegen Einsatz von Resource (Focus) ein verfehlter Angriff trotzdem den Würfelschaden macht.

[flaschengeist]

Danke für die Info. Ich muss jedoch sagen, dass "D20 basiert und aufbauend auf D&D 5" im aktuellen Rollenspiel Markt etwa so innovativ klingt, wie im Gastromarkt eine weitere Dönerbude aufzumachen.
Aber schön, dass es ein kostenloses Regel Preview mit stattlichen 94 Seiten gibt.

[Ninkasi]

Genau meine Meinung.
Dann noch diese Bin-besser-als-alle-anderen-Teleportations-Ich-schneide-durch-alles-auch deine-Seele-Katana-Lichtschwerter, wo bei einem Patzer ein zufälliger Kollege getroffen wird. Da gruselt es mir. Gut, kann man rausschmeißen, liegt vermutlich auch an der Romanvorlage.

Sonst sieht es schon schick aus.
Für Hausregeln vielleicht interessant.

[Sphinx]

Fand die Folge von "Roll for Combat" ganz nett wo sie das RPG als Thema hatten.
Dort war eine These, dass die Reichweite von Sanderson, dieses RPG richtig groß rausbringt. Auf einmal hat man eine große Masse an Roman Fans die darüber mit Rollenspiel in Berührung kommen. Was dann wiederum das ganze Hobby massiv belebt.

Persönlich bin ich aktuell jetzt nicht interessiert. Einfach weil ich grade genug andere Systeme habe. Aber die Magie Systeme die er sich ausdenkt sind immer recht spannend, von der Seite wäre es sicherlich interessant mal zu lesen.

[Ainor]

Naja, das ist keine Dönerbude sondern eher eine ganze Fastfoodkette. Brandon Sanderson ist ja nu als Autor extrem erfolgreich. Wenn das Ziel ist das Flair des Settings einzufangen müssen die Mechaniken ja nicht unbedingt besonders innovativ sein. Wobei man schon recht begeistert sein muss um da 300$ reinzustecken.

[1of3]

Interessant finde ich Initiative-Regeln.

Du kannst entweder zwei Aktionen haben und erst dran sein, oder drei und langsam.

Du kannst dabei mehrfach angreifen, aber immer nur mit verschiedenen Waffen und Offhand-Waffen kosten 1 Fokus.

Es gibt diverse Reaktionen, die man automatisch benutzen kann, z.B. Helfen. Oder Ausweichen, was Fokus kostet. Aber man hat nur 1 Reaktion.

[Nazir ibn Stonewall]

Naja, das ist keine Dönerbude sondern eher eine ganze Fastfoodkette. Brandon Sanderson ist ja nu als Autor extrem erfolgreich.

Absolut. Aber das hat ja mit der Frage, ob das System was taugt nix zu tun. Ehrlicherweise könnten 90 % der Kickstarter doch schreiben, dass sie einen D&D-Settingband anbieten. Wenn ich irgendwas von "great new RGP - D&D compatible" lese, klicke ich es mittlerweile sofort weg.

Und das hier ist als Settingbuch halt auch noch sehr, sehr teuer. Für die vielen Fans sicherlich trotzdem gut.

[Heimi]

Absolut. Aber das hat ja mit der Frage, ob das System was taugt nix zu tun. Ehrlicherweise könnten 90 % der Kickstarter doch schreiben, dass sie einen D&D-Settingband anbieten. Wenn ich irgendwas von "great new RGP - D&D compatible" lese, klicke ich es mittlerweile sofort weg.

Und das hier ist als Settingbuch halt auch noch sehr, sehr teuer. Für die vielen Fans sicherlich trotzdem gut.

Mhmm wobei es genau das eben in meinen Augen nicht unbedingt ist:  Nur ein weiterer Settingband für D&D... klar kann man im Grundmechanismus 1W20 + Fertigkeit ein entfernte Verwandtschaft nicht bestreiten, aber darüber hinaus geht es doch viele eigene Wege:

Ein im Grundsatz klassenloses Design mit Talentbäumen oder der Plot-Die der Möglichkeiten oder Komplikationen hinzufügt seien hier nur mal als Beispiele angeführt. Die Initiative hat 1of3 ja schon erwähnt. D&D Kompatibel ist es damit nicht.

Es ist also ein bzw. mit Stormlight und Mistborn eigentlich sogar zwei eigenständige Rollenspiele sowie jeweils ein Settingbuch und eine zur Welt passende Kampagne. Es ist jetzt bestimmt nicht gerade günstig, aber durchaus mit anderen Publikationen vergleichbar die aktuell erscheinen.

Wie gut oder schlecht das ganze umgesetzt ist und ob es sich flüssig spielen lässt muss sich bestimmt erst noch zeigen. Aber was ich beim stöbern in den Beta-Regeln so an Ideen gefunden habe gefiel mit erst mal ganz gut.

[Ainor]

Ehrlicherweise könnten 90 % der Kickstarter doch schreiben, dass sie einen D&D-Settingband anbieten. Wenn ich irgendwas von "great new RGP - D&D compatible" lese, klicke ich es mittlerweile sofort weg.

Das sind ja eher Regelvarianten mit relativ generischen, D&D ähnlichen Settings. Bei Cosmere steht ja logischerweise das Setting im Vordergrund.

Es ist also ein bzw. mit Sormlight und Mistborn eigentlich sogar zwei eigenständige Rollenspiele sowie jeweils ein Settingbuch und eine zur Welt passende Kampagne. Es ist jetzt bestimmt nicht gerade günstig, aber durchaus mit anderen Publikationen vergleichbar die aktuell erscheinen. 

30 für PDFs und 50 für Bücher ist tendentiell das obere Ende der gegenwärtig typischen Preise. Dann muss man mindestens ein Zweierpack kaufen, und die höheren Pledges haben noch ggf teure Extras wie Würfel und Karten.
Teuer ist nicht der Preis pro Buch sondern eher das Gesamtpaket.

[flaschengeist]

Interessant finde ich Initiative-Regeln.

Du kannst entweder zwei Aktionen haben und erst dran sein, oder drei und langsam.

Das fand ich auch interessant und erinnert mich grob an Shadow of the Demon Lord. Weniger gefallen hat mir, dass die Handlungsreihenfolge (zuerst unter den Spielern, dann unter den NSCs) in "any order" ist - also jede Runde neu ausgehandelt bzw. festgelegt werden muss. Das ist auf dem Papier schlank, am Spieltisch aber (außer in der perfekten Runde TM) relativ umständlich.

[1of3]

Wirklich? Parteienweise Initiative ist doch ein Standardverfahren. Jetzt nicht bei D&D, aber sonst...

[flaschengeist]

Wirklich?

Edit:
Worauf bezieht sich das? Auf deine Annahme, dass parteiweise Initiative ein Standard ist oder auf meine Aussage, dass parteiweise Initiative in der Praxis komplizierter ist?

Parteienweise Initiative ist doch ein Standardverfahren. Jetzt nicht bei D&D, aber sonst...

Interessant, ich kenne nur wenige Systeme, die parteiweise Initiative verwenden. Einzelreihenfolge außerhalb von D20 haben z.B. DSA, Earthdawn, Savage Worlds, Arcane Codex, Shadowrun, Fantasy Age, Forbidden Lands (Year Zero Engine), Chutulu (BPR) - um mal nur die größeren zu nennen, die mir spontan einfallen.
Aber davon unabhängig, macht sich die Qualität von etwas ohnehin nicht an seiner Verbreitung fest - Krebs ist auch häufig . Mein Argument war ja: Parteiweise Ini erfordert Aushandlungsprozesse am Spieltisch, die in aller Regel mehr Zeit beanspruchen, als schlicht Initiativeergebnisse ermitteln und in eine Reihenfolge zu bringen. Zudem muss der DM bei seiner Partei ebenfalls jedes mal nachdenken, anstatt es dem Würfel zu überlassen - also mehr cognitive load, wovon DMs qua Rolle ohnehin eher zuviel als zu wenig haben.

[Xemides]

Midgard hat auch Parteienweise Initiative zum Beispiel.

[Schleicher]

Im Grunde doch fast wie Popcorn Initiave oder? So wie Marvel Heroic Roleplaying, Sentinel Comics RPG oder Blades in the Dark?

[Weltengeist]

Hey, noch gar keine Jubelschreie hier?

Die Stormlight-PDFs sind erschienen...

[Hereagain]

Hey, noch gar keine Jubelschreie hier?

Die Stormlight-PDFs sind erschienen...

Ich mag die Bücher aber darin spielen? Nee.
Ich glaube es gibt auch mittlerweile viel zu viele neue Rollenspiele.

[1of3]

Also das letzte Buch von Mistborn Ära 2 fühlte sich schon sehr wie eine typische Rollenspiel-Party an. Das fände ich tatsächlich interessanter als Roshar. Oder eine Raumschiff-Crew wie in Isles of the Emberdark.

Aber hat es denn nun schon jemand im Ganzen gelesen? Wie sieht es denn mit der Charaktererschaffung aus? SL-Tools?

[Fëanor]

Ich finde es ja sehr schade, dass Brandon nicht sein System vom alten Mistborn RPG mitgenommen hat. Mit diesem neuen "nochmal ein weiteres D20 System um die 5e Crowd einzufangen"-System bin ich nicht wirklich interessiert.

Zudem schliesse ich mich 1of3 an. Roshar reizt mich nicht so sehr. Mistborn in der ersten Trilogie find ich interessanter.

[Sphinx]

Außer hier ist es mir noch nirgends bei meinen normalen Rollenspiel Info Kanälen über den Weg gelaufen. Sonst wüsste ich nicht mal das sich da schon was getan hat.
Liegt aber auch daran das ich gerade was Systeme angeht ganz zufrieden bin. Aus Interesse war jetzt mal Daggerheart dran.
Für das ganze hier muss also erst mal wieder: Zeit, Lust und gute Reviews zusammen kommen damit ich es mir anschaue.

[Weltengeist]

Ach die Welt hätte ich sogar interessant gefunden, aber (Vorsicht, ketzerische Ansichten!) die langatmigen Romane habe ich einfach nicht ertragen. Trotzdem hätte ich mir das Rollenspiel mal angeschaut, aber wenn ich dann lese "eine Variante von D&D", dann bin ich leider raus.

[1of3]

OK, ich habs mir angeschafft und mal durchgeblättert.

- SL soll grobes Thema vorgeben. Spielys sollen individuelle Ziele für ihre Charaktere ausarbeiten. Keine genaueren Hilfsmittel, wie man das überein bekommt.
- Man kann auf Stufe 1 nicht radiant sein. Generell scheint evozierte Powerlevel relativ gering. Viel liegt unter einem Feat Gate, man braucht z.B. explizit ein Talent um Knappen nehmen zu können.
- Ein relativ breites Kapitel zu Equipment inklusive Regeln für Crafting.
- Es gibt mechanisch zwei Völker, Menschen und Sänger. Sänger haben spezielle Talente, Menschen können mehr Talente so nehmen. Soll wohl forwärtskompatibel sein, für wenn man Drachen, Aimianer und Schatten hat.
- Man wird explizit daran erinnert, dass man mehr wissen könnte als der Charakter. Oder weniger, aber das soll kein Hindernis sein. Die Erklärung, warum das kein Hindernis sein soll, erscheint fadenscheinig.
- Clocks heißen hier Events. SL kann die machen. Charaktere können die mit Aktionen beeinflussen. Es gibt keine Hilfestellung, was ein Event sein soll. Beliebig kann es nicht sein, denn dann klappt das mit den Aktionen nicht mehr.
- Mehrfach als "innovativ" betont wird der Plot Die. Also ein Extra-W6, der bei wichtigen Würfen zusätzlich geworfen wird und entweder eine Opportunity oder eine Complication bringen kann. Interessant ist, dass eine Complication auch einen Bonus auf die eigentliche Aktion bringt. Die Basis-Fähigkeit für Agents (~ Rogues) ist, dass sie ihren Plot Die einmal pro Runde neu würfeln dürfen.

Abschließen würde ich sagen: Es bestärkt den Eindruck, den ich von lizensierten Rollenspielen regelmäßig habe. Viel wird wiederholt, was man als Fan sowieso weiß, rollenspielerisch viel rauszuholen ist da nicht.

[Lyonesse]

Fand die Folge von "Roll for Combat" ganz nett wo sie das RPG als Thema hatten.
Dort war eine These, dass die Reichweite von Sanderson, dieses RPG richtig groß rausbringt. Auf einmal hat man eine große Masse an Roman Fans die darüber mit Rollenspiel in Berührung kommen. Was dann wiederum das ganze Hobby massiv belebt.

Persönlich bin ich aktuell jetzt nicht interessiert. Einfach weil ich grade genug andere Systeme habe. Aber die Magie Systeme die er sich ausdenkt sind immer recht spannend, von der Seite wäre es sicherlich interessant mal zu lesen.

Ist natürlich möglich, dass das passiert. Allerdings hat das beispielsweise bei dem recht schön aufgemachten Wheel of Time-RPG wohl eher nicht funktioniert; das ist aber auch schon einige, um nicht zu sagen viele Jahre her (2001/2002).


PS: Auch das Game of Thrones RPG, für das schon ein wenig mehr an Material erschienen ist, war jetzt wohl auch nicht der Knaller sondern eher ein Achtungserfolg. Bin da aber nicht sicher.

[Maarzan]

Nach den Beschreibungen frage ich mich, was eine KI da bei der Anfrage herausgeworfen hätte, ggf. mit dem Hinweis so einen Plot-Die zu benutzen.