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Je älter der SL umso geerdeter die Abenteuer?
Zanji123:
bei mir ist es gerade etwas andersrum merk ich.
Ich komme von DSA und habe da halt hauptsächlich Kaufabenteuer gespielt und geleitet. Daher gab's nicht so viele Monsters bei uns die Gegner waren meist (eigentlich fast immer) Humanoide höchstens mal n Dämon.
Jetzt hab ich nur noch "weird shit" :-D von einem Feenturm der verschiedene Ebenen hat und in denen ich mehrere Filmszenen verbauen konnte (weil die im original Abenteuer zu langweilig sind) zu "wir gehen in die Traumlande (ja die vom Mythos) und treffen dort neben Magiern aus Fasar / DSA auch andere Traumreisende und bald haben wir einen Kampf in der Luft während wir auf Flugsauriern fliegen"
Edit: da ich bei DSA am Anfang nur kurz Spielleiter war(DSA3 mit der Basisbox) und dann Spieler wusste ich auch lange nicht was für seltsame Monster es in Aventurien eigentlich gibt. Ich hab nie das Kreaturen des Schwarzen Auges gelesen damals (war ja SL Stuff) daher ... war für mich einfach sowas wie Amöben, Riesenasseln usw total unbekannt und es wirkte auch komisch als die in Drakensang auftauchten xD
nobody@home:
Nebenbei: nix gegen Brückentrolle, bitte. Mich würde zwar schon interessieren, auf was die's eigentlich abgesehen haben, das Straßenraub nach einer guten Idee klingen läßt...aber daß man dann vorzugsweise irgendwo wartet, wo Reisende früher oder später vorbeikommen müssen, ist ab da ja nur noch angewandte Logik. ;)
KhornedBeef:
Ich glaube bei mir wird es auch eher andersherum.
Ich bin spät zum P&P gekommen, und habe auch viel weniger Spielpraxis bekommen, als ich mir wünschen würden. Die letzte Zeit halt null.
Das führt zu zwei Sachen: a) ich habe noch nicht jede Fantasy-Sau durchs Dorf laufen sehen. Eigentlich gar keine, da waren fast nur Eigengebräue.
und b) ich bin deutlich untersättigt was Fantasy angeht. Ich will es gar nicht langsam angehen lassen!
Die ersten Gehversuche waren relativ geerdet, weil ich mir nicht zuviel aufbürden wollte. Al'anfa, Tavernen, Gangsterklopfen. Von da aus geht es ja nur aufwärts.
CoC lasse ich mal außen vor. Auch da kann man zwischen "Monster X ist ausgebüxt, wir schießen es nieder" und "Azatoth wacht auf, wir müssen in einer Zeitschleife unsere eigenen Bewusstseine und die von mutierenden NPCs aus so einem Fokus holen sonst Weltuntergang." viel variieren, aber da ist das Mismatch zwischen geerdeter Umgebung und Bedrohung ja Konzept.
Dr. Evil:
Dann oute ich mich mal hier als: Bei mir ist es auch umgekehrt.
Als ich Ende der 80er bei unserer Gruppe eingestiegen bin, waren die wilden Jahre des D&D schon längst vorbei und Monster und andere exotische Begebenheiten waren nicht mehr so sehr gefragt. Mit diesem Stil bin ich dann auch über viele Jahre „aufgewachsen“ und es gab dann auch eher Ganoven, Verschwörungen und wilde Verfolgungsjagden ohne den Auftritt von Monster, Kreaturen oder sonstigem Grobzeug.
Das hat sich in den letzten Jahren allerdings irgendwie geändert, da ich den Einsatz von Kreaturen (wenn auch sparsam) sehr zu schätzen weiß und meine Freude daran habe. Dies auch unabhängig vom System. Wahrscheinlich haben alle genug vom „geerdeten“ RPG und erfreuen sich halt wieder gerne dem Old School Mechanismus eines Spiels, der aller zufriedenstellt.
Es hat m.E. nichts mit dem Alter zu tun. Hier dürfte wahrscheinlich die Sozialisation in der jeweiligen Gruppe eine Rolle spielen. Und ja - mit 17 Jahren hatte ich mehr Unfug für meine SC im Kopf!
nobody@home:
Ich denke, wenn bei mir etwas "geerdet" ist, dann noch am ehesten die Motivationen und Verhaltensweisen der NSC -- gerade als SL will ich ja gerne verstehen können, warum die tun, was sie tun.
In was für Gestalten und mit welchen Spezialeffekten sie auftreten, ist dabei eher zweitrangig. Bei denen habe ich ja in Sachen Glaubwürdigkeit deutlich mehr Spielraum.
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