Autor Thema: Wie beliebt ist DSA heute noch?  (Gelesen 19247 mal)

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Offline Weltengeist

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #275 am: 28.02.2025 | 22:48 »
Also ich erinnere mich noch an irgendwelche Youtube-Streams von Markus Plötz, in denen er ganz offen die totale Krise des deutschen Rollenspielmarktes ausgerufen hat. Ist noch gar nicht so lange her. Und ich habe jedenfalls vor einigen Jahren mal ein paar Auflagezahlen von DSA gehört - wenn die sich nicht massiv nach oben verbessert haben, dann wird davon garantiert niemand reich.
On Probation.

Isegrim

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #276 am: 28.02.2025 | 23:38 »
Ist von DSA jemals jemand reich geworden?

Offline JS

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #277 am: 28.02.2025 | 23:45 »
Definiere "reich".
Ein Auskommen bieten die meisten Jobs in Deutschland, etwas Wohlstand auch nicht wenige, aber "reich" wird man von fast keinem. Ich denke aber nicht, daß die Chefs und Alteingesessenen bei Ulisses von der Hand in den Mund leben.
Allerdings hat das mit dem Beliebtheitsthema nicht mehr so viel zu tun.
:)
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Offline Carus

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #278 am: 1.03.2025 | 01:20 »
Das ist tatsächlich wahr, den Eindruck hatte ich beim Lesen auch. Es gab aber auch keine (aktuelle) Spielhilfe zum Bornland als die Kampagne erschien (die vorherige "Land des Schwarzen Bären war OOP und wohl auch veraltet).

Was mir allgemein aber als Eindruck hängen bleibt ist, dass es den "Metaplotbezug" nur noch in einem geringeren Umfang gibt.

Speziell für die Theaterritter gibt es folgende Entwicklungen:

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Wie gesagt, wir sind Neueinsteiger in DSA (und Pen&Paper). Für uns war es episch bei den Ereignissen in der Kampagne dabei zu sein und jetzt in der neuen Regionalspielhilfe davon zu lesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kampagne für ältere Spieler im Vergleich zu G7, Jahr des Feuers etc. weniger spektakulär ist. Ich glaube für viele, die gerade mit DSA5 eingestiegen sind, ist sie alles andere als langweilig und sehr beliebt.

Na gut, aber um es mal konkret zu machen: das ganze Thema Sternenfall ist mehr oder weniger vom Tisch? Ich finde in den 10 Jahren DSA 5 hat man da nicht wirklich was wahrnehmen können.

Der Sternenfall ist nicht der Metaplot, sondern eher eine Art Rahmen um die Edition. Metaplot findet eher in einzelnen Regionen statt, die stärker als eigenständige Settings behandelt werden. Dabei besteht meist ein lockerer Bezug zum Sternenfall. Etwas anders wird die neue "Skrechu-Kampagne" die etwas mehr regionenübergreifend sein wird.

Offline Adanos

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #279 am: 1.03.2025 | 11:34 »
Naja mit G7 und JdF hast du nichts verpasst, denn die Kampagnen sind vielleicht welterschütternd, aber dafür sehr sehr sehr sehr sehr sehr schlecht.  >;D
Worauf ich hinauswollte ist, dass mE in Aventurien nichts weltbewegendes mehr passiert. Das war schon damals mit der Drachenchronik so - soweit ich weiss: Es passiert zwar was, aber die Auswirkungen sind immer in einer Paralleldimension, so dass die Realwelt Aventurien final doch nicht beeinflusst wurde und alles bei seiner Kontinuität bleibt.
Hintergrund dürfte sein, dass größere Änderungen in der Playerbase halt dann doch nicht gut rezipiert werden. Das war Post-G7 und JdF schon so, unabhängig wie man die Abenteuer bewertet.

Bei den Theaterrittern gibt es zwar ein paar spieltechnische Probleme (wie heisst der Gott der Theaterritter nochmal? ;)) und mE viel Überflüssiges (Goblin-Chor wtf) und Gestrecktes. Aber im Kern finde ich die Entwicklungen schon in Ordnung. Nur - wie schon gesagt - wenig konkrete Auswirkungen.

Gleiches sehe ich auch beim Sternenfall. Hier gibt es auch keine größeren Veränderungen, die man erkennen kann. Möglicherweise auch, weil die ganzen Hardcore-Fans bei den kosmoligischen Änderungen der Historia Aventurica Amok gelaufen sind...

Offline Gunthar

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #280 am: 3.05.2025 | 17:45 »
Interessant. DSA war in der Schweiz unter ferner liefen gelaufen . Und doch jetzt scheint das Interesse an DSA in letzter Zeit wieder zuzunehmen. Das wird auch von den Spielehändlern bestätigt. Es werden auch neulich wieder vermehrt DSA-Gruppen angeboten.
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Offline Carus

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #281 am: 7.05.2025 | 10:39 »
Interessant. DSA war in der Schweiz unter ferner liefen gelaufen . Und doch jetzt scheint das Interesse an DSA in letzter Zeit wieder zuzunehmen. Das wird auch von den Spielehändlern bestätigt. Es werden auch neulich wieder vermehrt DSA-Gruppen angeboten.

Ich spiele in zwei Gruppen, die sich aber aus erweitertem Bekanntenkreis zusammensetzen, also nicht so vernetzt sind in der Szene. Von daher weiss ich nicht, ob wir repräsentativ sind. Habe aber auch von der ein oder anderen Gruppe über Ecken gehört. Mit welchen Händlern hast du denn gesprochen? :)

Offline Eismann

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #282 am: 7.05.2025 | 10:40 »
Für den Einzugsbereich einzelner Händler reichen schon zwei, drei aktive SLs, um mit den bespielten Systemen zumindest einen kleinen Trend vorzugeben.

Offline Gunthar

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #283 am: 7.05.2025 | 16:50 »
Vorher war das System in der Schweiz quasi tot. Etwa wie Midgard, das auch unter ferner liefen läuft und nur von ganz wenigen Gruppen bespielt wird. Letzthin sagte mir ein Barkeeper von dem Lokal, wo wir D&D spielen, dass er ein paar Gruppen kenne, die neulich mit DSA 5 angefangen hatten. Mir ist es durch einen lokalen Event gelungen, in eine ebenfalls frisch gegründete DSA 5 Gruppe reinzurutschen.
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Offline Hotzenplot

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #284 am: 7.05.2025 | 17:01 »
Sind ja immer Momentaufnahmen, aber was ich so mitbekomme, ist schon ordentlich was los, was gespielte DSA-Gruppen angeht. Ob man es nun auf verschiedenen Discord-Servern sieht oder so mitbekommt: Ich habe den Eindruck, dass DSA 5 viel gespielt wird. Vor allem sehe ich auch immer wieder, dass Neueinsteiger zu DSA 5 kommen bzw. die Rede von Neulingen ist, die gerade erst angefangen haben. Das freut mich persönlich, trotz meiner Ablehnung, DSA 5 Rollenspieleinsteigern empfehlen zu wollen. Aber hey, wenn es doch gelingt, ist doch super.

Offline Zanji123

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #285 am: 8.05.2025 | 07:43 »
Sind ja immer Momentaufnahmen, aber was ich so mitbekomme, ist schon ordentlich was los, was gespielte DSA-Gruppen angeht. Ob man es nun auf verschiedenen Discord-Servern sieht oder so mitbekommt: Ich habe den Eindruck, dass DSA 5 viel gespielt wird. Vor allem sehe ich auch immer wieder, dass Neueinsteiger zu DSA 5 kommen bzw. die Rede von Neulingen ist, die gerade erst angefangen haben. Das freut mich persönlich, trotz meiner Ablehnung, DSA 5 Rollenspieleinsteigern empfehlen zu wollen. Aber hey, wenn es doch gelingt, ist doch super.

imho liegt das aber auch an der (echt gut gemachten) Einsteigerbox :)
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Hotzenplot

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #286 am: 8.05.2025 | 07:54 »
imho liegt das aber auch an der (echt gut gemachten) Einsteigerbox :)
Kann ich gar nicht viel zu sagen, da ich die nicht gespielt habe, habe nur beide Boxen mal durchgeblättert. Vom Ansehen her fand ich sie aber ganz nett gemacht, wobei ich die Hexe vom Schattenwasser noch ansprechender fand als die Drachenritter-Box.

----------------------------------

Mir fällt gerade wieder auf, dass die DSA 5 Rundensuche online auf verschiedenen Plattformen zwar ziemlich aktiv ist, aber die Leute Schwierigkeiten haben, zueinander zu finden. Mein Gefühl ist, dass diesbezüglich noch viel Optimierungsbedarf drin ist. Das hat ganz verschiedene Gründe, aber einer davon ist sicher unzureichende, ungenaue oder allgemein schlechte Kommunikation ("Hi, bin der Hotze, will mal wieder DSA spielen, meldet euch!").

Offline Gunthar

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #287 am: 8.05.2025 | 13:54 »
Und der SL der DSA-Runde hat auch noch einen fair eingepreisten DSA-Online-Shop. Falls ich die Kodices mal brauchen würde, weiss ich ja wo organisieren.
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Offline jom

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #288 am: Gestern um 16:34 »


DSA sollte zumindest mit einem Regelset zurück zu den Wurzeln und damit meine ich nicht "Neuauflage von DSA1 mit allem Brumms und Murks", sondern:
Qualitativ wie DSA5 - der Hintergrund.
Runtergefahrenes, bereinigtes Regelwerk - gerne mit Würfel- UND Kaufoption zur Charaktererschaffung.
Weg mit den 3W20 (jaja, ich weiß ... - aber das gab es ja (ganz) früher auch nicht).
Übersichtliche Fertigkeiten- und Talentanzahl (mit Option, es doch wieder aufzudröseln).

Ziel: Charaktererschaffung in 10-30 Minuten.
Regelerklärung in 15 Minuten (die Grundlagen zum Spielen).
Einsteigerfreundlich UND ausbaufähig.

Der Charakter der Welt und der Hintergrund MUSS zwingend erhalten bleiben. Kein "universelles" DSA!


genau so sollte es sein. Ich spiele nunja schon seit 1982 Rollenspiele und die Regeln von DSA4,5 etc. würde ich nichtmal mit der Kneifzange angreifen. (Die Regionalbände sind aber durchaus gut zu gebrauchen, trotz Hotzenplotzromantik)
« Letzte Änderung: Gestern um 16:51 von jom »

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #289 am: Gestern um 21:07 »
Wie sehr wird die Beliebtheit DSAs durch solche Texte beeinflusst?

Zitat
Während Chanya Al’Plâne ihre Truppen in Eilmärschen bis zum 11. Boron nach Biazzan bringt und Marvana Zornbrecht immer noch mit hartnäckigem Widerstand und unbrauchbarem Kartenmaterial zu kämpfen hat, verharrt Sinthium von Gogam bis zum 9. Boron weiter in Kolchis, das er zu einer veritablen Festung ausbauen lässt, obschon es für ihn durchaus möglich gewesen wäre, mit einem entschlossenen Vorstoß Biazzan vor Chanya zu erreichen. Kurz nach dem Abmarsch aus Djáset ist sich Chanya über ihren Gegner im Klaren. Sie plant, Sinthiums Übervorsichtigkeit auszunutzen und ihn mittels einer Scharade in Kolchis zu neutralisieren, während sie ihre Streitmacht mir der von Quenadya Mes’kha-rê bei Trus vereinigt, um gemeinsam gegen Marvana Zornbrecht vorzugehen.


Allein der erste Satz ist pures DSA-Goöd, aber zieht das noch?

https://ulisses-spiele.de/das-schwarze-auge-5-rabenkrieg-die-schlacht-am-merit-fluss/
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Offline tarinyon

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #290 am: Gestern um 21:27 »
Wie sehr wird die Beliebtheit DSAs durch solche Texte beeinflusst?


Allein der erste Satz ist pures DSA-Goöd, aber zieht das noch?

https://ulisses-spiele.de/das-schwarze-auge-5-rabenkrieg-die-schlacht-am-merit-fluss/

Alter! Was ist das denn für eine Schreibe? Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Die Namen, der Satzbau. Einfach wow!   :o

Online nobody@home

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #291 am: Gestern um 22:27 »
Kolchis, soso. Wie kommt das Land aus der Argonautensage nach Aventurien? 8]

Ich bin jedenfalls dem Link zum scheinbaren Gesamttext gefolgt und kann zumindest von mir reinen Gewissens sagen, daß man mich mit dieser Art von Schreibe recht gut jagen könnte. Abgesehen davon, daß mich die Machenschaften irgendwelcher abgehoben-hochrangiger NSC ohnehin nur so weit interessieren, wie ihre Auswirkungen zu den Spielercharakteren durchschlagen, und also schon der ganze Inhalt mehr als nur einen Hauch von "Und was geht mich das Ganze an?" verströmt, könnte man die Sache wenigstens kürzer und lesbarer formulieren...und ja, das sage ich als bekennender Selbstverwender von beispielsweise Bandwurmsätzen. ::)

Offline JS

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #292 am: Gestern um 22:57 »
Allein der erste Satz ist pures DSA-Goöd, aber zieht das noch?

Ich finde es nicht gut, daß du eine solch skurrile Satire bringst und sie dann DSA in die Schuhe schiebst. Laß uns bitte sachlich und bei den Fakten bleiben.
 :gasmaskerly:

 ~;D
« Letzte Änderung: Heute um 02:45 von JS »
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Online manbehind

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #293 am: Heute um 08:42 »
Wie sehr wird die Beliebtheit DSAs durch solche Texte beeinflusst?


Allein der erste Satz ist pures DSA-Goöd, aber zieht das noch?

https://ulisses-spiele.de/das-schwarze-auge-5-rabenkrieg-die-schlacht-am-merit-fluss/

Dein Zitat vermittelt dem unvoreingenommenen Leser den Eindruck, dass der Text am Beginn einer Beschreibung steht, während er tatsächlich mitten einer Beschreibung steht, d. h. davor stehen noch ca. 1.412 Wörter, die die Situation erläutern und den Begriffen, die dem Leser des Zitats nichts sagen und daher den Satz auch schwer verständlich erscheinen lassen, überhaupt erst Bedeutung geben. Der Gesamttext hat eine Länger von ca. 3.425 Wörtern.

Zuerst aber mal die Frage: Was wollen Autor und Text?

Zitat
Im Ulisses-Blog gibt es einen neuen Beitrag zu Hintergründen der Rabenkrieg-Kampagne. Armin Abele erklärt darin sehr ausführlich den Ablauf der Schlacht am Merit-Fluss.

Hier sollte man also den Text nicht mit einer Produktbeschreibung für potentielle Käufer verwechseln.

Er vermittelt im Gegenteil tiefergehende Informationen für bereits Interessierte.

Der Text beginnt so:

Zitat
Im ersten Kemikrieg 1007 BF griff Tar Honak zur Strategie der schlagartigen Besetzung wichtiger Orte und der Einsetzung eines einheimischen Mirhamionettenherrschers unter strikter al’anfanischer Kontrolle.

Ich finde den Satz durchaus prägnant und nicht schwer zu verstehen.

Ganz gelesen habe ich den Text nicht, weil mich das Thema nicht weiter interessiert.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Wie beliebt ist DSA heute noch?
« Antwort #294 am: Heute um 09:20 »
Wie sehr wird die Beliebtheit DSAs durch solche Texte beeinflusst?
Allein der erste Satz ist pures DSA-Goöd, aber zieht das noch?
https://ulisses-spiele.de/das-schwarze-auge-5-rabenkrieg-die-schlacht-am-merit-fluss/

Rabenkrieg ist eine Kriegskampagne
irgendwie müssen die Befehlsposteninhabenden ja ihre grandendünkelige Inkompetenz und gegenseitige Nichthilfe ja beigeschrieben bekommen.
Kriegskampagnen sind so oder so nur ein Nische im Nischenprodukt Fantasy-Setting für P&P.

das Zivilisten selbst beim besten Willen kein unkomisches "Kriegstagebuch" abgeliefert bekommen... >;D
selbst das Fachpersonal kann das ja nur ausnahmsweise  ::)
(siehe aktuelles Küchentischgeneralsgewäsch zur Ukraine; nur ganz selten, dass da einer einen Satz auf den Punkt bringt)

vergleicht man das DSA-Geschwurbel mit dem Warhammer 40K-pseudomilitärgeschwurbel, mit dem BT-pseudomilitärgeschwurbel... 
dann haben die DSA Autoren auch nicht mehr unfreiwillig-komisch geschrieben, als die Basislinie der gesamten Branche nun mal hergibt.

wer Elfenwald-Mysterien will, greift nicht zu einem Rabenkrieg-Format
wer strukturierte Strategen-Militär-Kampagne will, greift nicht zu fäntel-adlige-Befehlsinhabende-Feldzüge

und ja, selbst wer Kunde für fäntelige Feldzüge mit Adelspopanzen-Intrigenspiel ist, lächelt milde bei diesen Bandwurmsätzen.
die Probleme liegen da ganz woanders...