Ich bin wegen Stranger Things nun in meine Netflix-Lebensphase eingetreten und habe einiges nachzuholen.
Nope, gerade im Vergleich mit Stranger Things sind in meinen Augen viele Schwächen erkennbar. Wednesday ist als Nebenfigur vielleicht für trockenen Humor gut, aber als Hauptfigur trägt sie nicht. Eine Figur, die sich nicht ändern darf, ist eine dramaturgische Extraherausforderung, die mich - erwartungsgemäß - wenig mitnimmt.
Auch der Metaplot, dem Whodunit oder Whoisit, erscheint mir oberflächlich zusammengeschustert. Wenn es gebraucht wird, zack: Aufklärung per Vision, ansonsten Folge für Folge eine weitere, beliebige "Enthüllung", die erst 60 Minuten vor Schluss mal keine Falschbeschuldigung ist. Dazwischen Sideplots eingestreut. Die Mitschüler:innen sind mal zugeneigt, mal abgeneigt, so wie's die Story gerade braucht. Die Werwolffreundin Enid ist da noch am interessantesten.
Skurril und hübsch alleine reichen nicht, finde ich.