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Daggerheart
flaschengeist:
--- Zitat von: 10aufmW30 am 3.10.2025 | 12:09 ---Spiele bald mit unbekannten Spielenden, bin gespannt wie das läuft, wenn man sich nicht so gut kennt.
--- Ende Zitat ---
Würde mich freuen, wenn du dann hier berichtest.
--- Zitat von: nobody@home am 3.10.2025 | 11:47 ---Die Menschen versteht oft der am leichtesten, der sich von der Vorstellung verabschiedet, sie wären irgendwie besonders rational. ;) Darauf hat die Evolution uns nämlich nicht getrimmt -- in zu vielen Überlebenssituationen ist eine möglicherweise falsche, aber schnelle Reaktion einfach sinnvoller als ein langwieriges Abwägen, das einem den besten Weg garantiert zu spät aufzeigt, und auf diesem Fahrgestell rollen wir auch heute noch durchs Leben.
Aber ich glaube, das schweift jetzt von Daggerheart an sich doch etwas ab. Auch wenn es vielleicht mithilft, den ganzen Hype um das Spiel etwas besser zu begreifen. :)
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(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Darauf aufbauend lässt sich "irrationales Verhalten" auch sehr gut verstehen, denn es folgt gut untersuchten Prinzipien. Irrational ist es halt aus der Perspektive invalider Modelle über die "Natur des Menschen" wie z.B. das des immer planvoll und mit vollständiger Information handelnden "Homo oeconomicus".
Radulf St. Germain:
Mir hat es wie gesagt sehr gut gefallen. Jetzt höre ich verschiedene Reviews, wo man etwas kritischer ist. Das hat mich überrascht aber ich glaube das "Problem" ist, das folgende (falls ihr meinem Exkurs folgen wollt):
Daggerheart ist gemacht für Leute, die einiges an DnD 5 gut finden aber nicht das, was die "Grognoards" gut finden. (Das ist natürlich eine unzulässige Verallgemeienrung aber sie mag helfen zu verstehen, was ich meine.) Nun hat jemand das behalten, was sie gut finden (Leveling, Powers, Archetypen der Figuren...) und das hinzugefügt, was sie vorher schon gemacht haben (regelleichtes Spiel aber mit einer Betonung der Story und nicht der OSR-Aspekte).
Die Leute die gesagt haben, ja, DnD braucht weniger Regeln (weil wir eher was wie ADnD wollen) sind jetzt natürlich enttäuscht. Ich denke, die Zielgruppe sind nicht die Shadowdarker sondern die Dungeon Worlder. DW war für mich immer ein Kompromiss zwischen PbtA und DnD, der mir aber zu viel PbtA war. Daggerheart ist auf dem gleichen Spektrum näher an DnD, was mir sehr gut gefällt.
Ich bin schon etwas angefixed. Es wird wohl nicht mein Kernsystem aber mit Sicherheit etwas, das ich ab und an spielen werde.
flaschengeist:
--- Zitat von: Radulf St. Germain am 3.10.2025 | 12:27 ---Die Leute die gesagt haben, ja, DnD braucht weniger Regeln (weil wir eher was wie ADnD wollen) sind jetzt natürlich enttäuscht. Ich denke, die Zielgruppe sind nicht die Shadowdarker sondern die Dungeon Worlder. DW war für mich immer ein Kompromiss zwischen PbtA und DnD, der mir aber zu viel PbtA war. Daggerheart ist auf dem gleichen Spektrum näher an DnD [...]
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Diese Analyse teile ich.
nobody@home:
--- Zitat von: Radulf St. Germain am 3.10.2025 | 12:27 ---Mir hat es wie gesagt sehr gut gefallen. Jetzt höre ich verschiedene Reviews, wo man etwas kritischer ist. Das hat mich überrascht aber ich glaube das "Problem" ist, das folgende (falls ihr meinem Exkrus folgen wollt):
Daggerheart ist gemacht für Leute, die einiges an DnD 5 gut finden aber nicht das, was die "Grognoards" gut finden. (Das ist natürlich eine unzulässige Verallgemeienrung aber sie mag helfen zu verstehen, was ich meine.) Nun hat jemand das behalten, was sie gut finden (Leveling, Powers, Archetypen der Figuren...) und das hinzugefügt, was sie vorher schon gemacht haben (regelleichtes Spiel aber mit einer Betonung der Story und nicht der OSR-Aspekte).
Die Leute die gesagt haben, ja, DnD braucht weniger Regeln (weil wir eher was wie ADnD wollen) sind jetzt natürlich enttäuscht. Ich denke, die Zielgruppe sind nicht die Shadowdarker sondern die Dungeon Worlder. DW war für mich immer ein Kompromiss zwischen PbtA und DnD, der mir aber zu viel PbtA war. Daggerheart ist auf dem gleichen Spektrum näher an DnD, was mir sehr gut gefällt.
Ich bin schon etwas angefixed. Es wird wohl nicht mein Kernsystem aber mit Sicherheit etwas, das ich ab und an spielen werde.
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Kann hinkommen oder erklärt zumindest ein Stück weit, warum Daggerheart wohl nicht "meins" wird. Für mich ist halt schon der grundlegende Ansatz von D&D selbst seit mittlerweilen Jahren nichts mehr, was mich großartig abholt -- da lockt mich dann auch ein "eigentlich immer noch dasselbe Prinzip, nur diesmal in besser" nicht mehr so schnell hinterm Ofen vor.
Was wohlgemerkt nicht heißen soll, daß ich DH und seinen Fans keinen Erfolg oder Spaß beim Spielen wünsche. :)
sma:
--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 3.10.2025 | 11:24 ---Was mich beim Kickstarter überrascht sind die 1003 von 1234 Backer die 175 USD für alle Sets ausgeben. Sind das alles SL? Dafür bekomme ich zwei Grundregelwerke... und hab was übrig.
--- Ende Zitat ---
Ich würde sagen, dass sind Sammler. Der KS ist eigentlich nur für Leute interessant, die für die eine Klasse, die sie spielen (wollen), sich für $25 die Karten kaufen, um nicht für $60 das Buch (mit Karten) ausgeben zu müssen.
Denn auch wenn man bei $175 statt 9*$25=$225 einen ordentlichen Rabatt bekommt, lohnt das im Vergleich zum Core Set nicht, wo man für $180 drei Stück bekommt. Da rächt sich jetzt, dass sie diese Bücher so billig auf den Markt werfen, denn auch hier werden die Karten mehr kosten als das Hardcover.
Aber offenbar erreichen sie diese "ich kann $35 sparen" Spieler nicht mit dem KS, sondern nur SLs und/oder Sammler.
Jetzt nur ~1200 Leute auf dem KS zu haben und davon auch noch viele, die laut Kommentaren unzufrieden sind, ist jetzt nicht die beste Werbung für das System, wo das "wir nehmen lieber D&D statt unser System" gerade eben verklungen ist.
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