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[Hard SF] Langlebigkeit vs Unsterblichkeit

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unicum:
Tatsächlich teile ich einige deiner Anschauungen. Unter anderen eben auch das Bevölkerungswachstum. Das sehe ich auch in Afrika irgendwann einbrechen. Nicht in den nächsten Jahren aber irgendwann. In vielen Ländern ist das Rentensystem nicht existent und die Rente sind die Kinder die man in die Welt gesezt hat. Wenn sich irgendwann mal durchsezt das gut ausgebildete Kinder da besser sind als ein dutzend nicht ausgebildete wird das System schon kolabieren - kommt staatliches Renetensystem dazu noch mehr.

Das es nicht so Dystopie wie sonst viele SF sehe ich ausserordentlich positiv, gleichzeitig frage ich mich aber was du mit dieser Welt dann machen willst? Utopien erscheinen mir nämlich als Setting oft recht langweilig.

Das Konzept Langlebigkeit hat man an vielen Stellen schon durchgeackert (Elfen oder die KIs aus den Analen von Dune) und es hat immer irgendwelche Probleme verursacht.

nobody@home:

--- Zitat von: unicum am 21.06.2025 | 21:33 ---Das es nicht so Dystopie wie sonst viele SF sehe ich ausserordentlich positiv, gleichzeitig frage ich mich aber was du mit dieser Welt dann machen willst? Utopien erscheinen mir nämlich als Setting oft recht langweilig.
--- Ende Zitat ---

Na ja, auch in Settings mit zumindest utopischen Elementen kann man immer noch Abenteuer ansiedeln. Star Trek hat's ja insbesondere in den klassischen Jahren ein Stück weit vorgemacht -- die Föderation ist im Großen und Ganzen schon in Ordnung, aber selbst wenn man die klassischen externen Feinde abzieht (dieses Setting hier wird vermutlich keine Romulaner und Klingonen haben :)), gibt's zwischen den immer noch weitgehend unerforschten Weiten des Alls und Leuten in Not für die Besatzung der Enterprise allemal genug zu tun. Das läßt sich für ein geeignetes Team aus Spielercharakteren vermutlich recht gut übertragen, egal, ob sie nun primär unten auf der Erde, oben zwischen Orbit und Mondumlaufbahn, oder noch weiter draußen im eigentlichen weiteren Sonnensystem aktiv sind.

Feuersänger:
Ich glaube, ich habe mich entschieden: in Redshift gibt es noch keine de facto Unsterblichkeit.

Es kann aber gut sein, dass die Lebenserwartung laufend weiter ansteigt, Tendenz 140 bis 160 Jahre.

Vielleicht ist es ja auch so wie Heinlein in einigen seiner Geschichten postuliert hat: niedrige Schwerkraft ist schonend für den Körper, darum werden Spacer viel älter als Erdbewohner, vorausgesetzt sie bleiben auch im Weltraum (bei ihm dann meist auf Mond oder Mars) und kehren nicht mehr dauerhaft auf die Erde zurück.

unicum:

--- Zitat von: nobody@home am 21.06.2025 | 21:50 ---...
 aber selbst wenn man die klassischen externen Feinde abzieht (dieses Setting hier wird vermutlich keine Romulaner und Klingonen haben :)
...

--- Ende Zitat ---

Das ist auch so eine Sache - Aliens. Fast alle Aliens in der SF sind,... Menschen, oder soll ich sagen "US-Amerikaner 'Make Earth gread again?" - Wenn ich eine intellgente Spezies sehe dann wird diese auch irgendwann das mit dem Bevölkerungswachstum geregelt bekommen bevor sie ihr Sonnensystem verlässt. (okay "The Mote in Gods Eye" ist ein toller roman dazu was los ist wenn nicht)

Schlussendlich ist die Sache das um eine Interestellare reise machen zu können man so irre resourcen braucht das, wenn man diese im Heimatsystem einbringen kann man sehr viel mehr davon hat.
Alies die im All leben? Was wollen die auf der Erde? Rohstoffe? (Wasser etwa? Hüstel - gibt Monde voll davon wo das Wasser sauberer ist als auf der Erde und leichter abzubauen - bei anderen Rohstoffen schaut es ähnlich aus. "Lebensraum?" Mir liegt gerade die Floskel 'Lebensraum im Osten' auf der Zunge für Aliens die "Lebensraum" wollen? - Auch hier - wer interstellar reisen kann, der kann auch lebensraum sich schaffen.

Ich für mich sehe eigentlich nur einen Grund für Intestellare Reisen - Neugier. Ich glaube Harald Lesch hat mal gesagt das er bei Aliens nicht erwartet das sie sagen "Gebt uns euer Land" sondern eher fragen "Was für Unterhaltung habt ihr? was für Musik hört ihr? An was glaubt ihr?"

nobody@home:

--- Zitat von: unicum am 21.06.2025 | 22:18 ---Ich für mich sehe eigentlich nur einen Grund für Intestellare Reisen - Neugier. Ich glaube Harald Lesch hat mal gesagt das er bei Aliens nicht erwartet das sie sagen "Gebt uns euer Land" sondern eher fragen "Was für Unterhaltung habt ihr? was für Musik hört ihr? An was glaubt ihr?"
--- Ende Zitat ---

Es gibt natürlich immer noch den Grund "Vernichtungskrieg gegen alles, was uns aus diesem oder jenem Grund nicht in den Kram paßt" -- sei das nun aus zum Vefolgungswahn übersteigertem Selbsterhaltungstrieb ("Wir müssen sie erwischen, bevor sie uns erwischen können!" a la Dunkler-Wald-Hypothese) oder aus dieser oder jener anderen Form von kollektivem Fanatismus. Dabei muß der gar nicht mal besonders häufig vorkommen -- wenn unter Dutzenden eigentlich ganz kulanter Alien-Kulturen auch nur eine auftaucht, die sich trotzdem für diese Art von Vorgehensweise entschieden hat und sie auch konsequent durchzieht, reicht das ja als Problem für alle.

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